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Ulmener Maar, von den Ulmener Burgenaus betrachtet

 

Der Geysir Andernach ist der weltweit höchste Kaltwassergeysir

Die Gebirge der Mittelgebirgsschwelle gehören mit einer Höhe zwischen 500 m und 1.500 m zu den Mittelgebirgen. Sie sind geologisch dadurch gekennzeichnet, dass sich hier wiederholt Binnenmeere befanden, die sich im Zuge der variszischen Orogenese zu hohen Gebirgen auffalteten und durch die Erosion teilweise wieder einebneten.

Gebirge wie das Rheinische Schiefergebirge, der Vogelsberg, die Rhön und die Sudeten hatten bei ihrer Entstehung vulkanische Phasen. Im Rheinischen Schiefergebirge ist die Vulkaneifel geprägt durch Vulkankrater, mächtige Bimsstein- und Basalt-Ablagerungen und Maare. Vor 13.000 Jahren brach der Laacher See-Vulkan aus, bei dem etwa 5 Kubikkilometer Magma in 4 bis 5 Tagen ausgeworfen wurde. Der jüngste Vulkanausbruch auf deutschen Boden geschah vor ca. 11.000 Jahren im Ulmener Maar bei Ulmen. In der Vulkaneifel treten bis in die Gegenwart Kohlenstoffdioxidquellen (Mofetten) zutage, deren eindrucksvollstes Beispiel der Geysir Andernach ist, der mit 50 bis 60 Metern höchste Kaltwassergeysir der Erde. Der Vogelsberg ist das größte zusammenhängende Basaltmassiv Europas und überdeckt dabei eine Fläche von 2500 km². Er ist der einzige Schildvulkan Deutschlands. Das Lausitzer Gebirge in den Sudeten besteht hauptsächlich aus Sandstein. Wiederholt durchbrachen Vulkane diesen Sandstein, so dass es zu großen Basaltablagerungen kam.

Vor ca. 35 Mio. Jahren begann aufgrund plattentektonischer Prozesse die Bildung der Oberrheinischen Tiefebene. Es gibt dort viele erloschene Vulkane, wie z. B. Kaiserstuhl, Hegau, Schwäbischer Vulkan, Katzenbuckel und Pechsteinkopf. Als eine weitere Folge stiegen die Gebiete beiderseits des Grabens stark an, wobei auf deutscher Seite der Schwarzwald und der Odenwald entstanden, die Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes sind. An den Stellen, an welchen dabei marine Ablagerungen offen zu Tage liegen, kommt es durch Auswaschung von Kalk zur unterirdischen Höhlenbildung, zur sogenannten Verkarstung. Dort versickern die Niederschläge fast vollständig, und dies führt zu einem wasserarmen Gebiet.

Eine der seismisch aktivsten Regionen liegt im Grenzgebiet zu Tschechien, im Egergraben. Dieser verläuft vom sächsische Vogtland über Nordwestböhmen bis zum bayerischen Sechsämterland. Der Egergraben ist geologisch vergleichbar mit der Oberrheinischen Tiefebene und er ist bekannt für die dort häufig auftretenden Schwarmbeben.[2]

Es gibt mit dem Nördlinger Ries und dem Steinheimer Becken zwei große Meteoritenkrater in Deutschland.


Date: 2015-01-02; view: 1191


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