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JOSEF GABRIEL RHEINBERGER

 

Am 17. März 1839 wird Josef Gabriel Rheinberger in Vaduz geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhält er schon als Fünfjähriger. Der Musiklehrer konnte das Talent des kleinen Josefs so fördern, dass er schon 1846 als Organist arbeiten konnte. Es entstehen in dieser Zeit erste kleine Kompositionen.

1851 verlässt der Zwölfjährige Vaduz, um in der Weltstadt München Musik zu studieren. Dort ist er der jüngste aber auch begabteste Student. In seiner Studienzeit entstehen viele seiner Kompositionen, z.B. das berühmte „Abendlied", dass er mit 16 Jahren schreibt. Neben seinem Studium arbeitet er als Organist in Münchner Kirchen. Die Arbeit führt ihn unmerklich in die katholische Kirchenmusik ein und erhöht etwas das kleine Taschengeld. Zu dieser Zeit beginnt die Freundschaft mit dem Musikwissenschaftler Karl Franz Emil von Schäfhausle, der das außergewöhnliche Talent des jungen Rheinberger erkennt. Diese Freundschaft hat einen großen Einfluss auf die musikalische und allgemeine Entwicklung. Rheinberger beendet 1894 ein Studium am Konservatorium mit ausgezeichnet bestandener Abschlussprüfung. Jährliche Beiträge von Sponsoren ermöglichen es ihm, seine Studien weiterzuführen.

1859 nimmt er eine Stelle als Klavierlehrer am Konservatorium an. Als erste gedruckte Komposition erscheinen 4 Stücke für Klavier. Ein Jahr später wird Rheinberger Lehrer für Harmonielehre und Musikgeschichte am Konservatorium. Von 1864-1877 ist er Leiter des Münchner Oratorienvereins. Er arbeitet außerdem als Repetitor am Königlichen Hof und Nationaltheater in München. In dieser Funktion bereitet Rheinberger viele Opernaufführungen vor.

1867 heiratet Rheinberger. Seine Frau betätigt sich literarisch und musiziert. Viele seiner vertonten Texte stammen aus der Feder14 seiner Frau Fanny.

1871 wird Rheinberger Professor und Inspektor an der Musikschule. Eine schwere Erkrankung der rechten Hand macht ihm das Schreiben und Musizieren fast unmöglich. Von 1880-1890 steht Rheinberger auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Seine Werke werden in den meisten europäischen Ländern erfolgreich aufgeführt. Als Kompositionslehrer genießt Rheinberger ebenfalls höchstes Ansehen. 1888 erhält er das Große Ritterkreuz für Kunst und Wissenschaft. Aus gesundheitlichen Gründen legt Rheinberger das Amt des Kapellmeisters und damit die Leitung der Kirchenmusik nieder.

Am 25. November 1901 stirbt Josef Gabriel Rheinberger in München. Er wird in München beigesetzt. Später überführt man die Gebeine15 nach Vaduz. Heute liegt er in einem Ehrengrab in Vaduz.

Im Bewusstsein bleibt Rheinberger vor allem als Komponist von Orgelmusik und von geistlichen Werken. Er schrieb außerdem niveauvolle Kammermusik, darunter vier Klaviersonaten, weltliche Chorkompositionen, Orchesterwerke, ein Klavierkonzert und zwei Opern „Die sieben Raben" und „Türmers Töchterlein".



2. Antworten Sie.

Wann wurde Josef Gabriel Rheinberger geboren?

Wie alt war er, als er sein Elternhaus verließ?

Wohin ging er zum Studium?

Womit verdiente er sein Taschengeld?

Worauf hatte K.F. Emil von Schafhäusle einen großen Einfluss?

In welcher Funktion war Rheinberger am Königlichen Hof tätig?

Wann war der Höhepunkt seines Schaffens?

Warum musste Rheinberger das Amt des Kapellmeisters niederlegen?

Wann starb er?

Womit wurde der Komponist vor allen Dingen bekannt?

3. Korrigieren Sie.

Josef erhielt seinen Musikunterricht mit 10 Jahren.

Neben seinem Studium nimmt Josef auch Malunterricht.

Rheinberger bekommt in seiner Studienzeit Einblick in die Operngeschichte.

Er beendete mit mittlerem Erfolg 1894 sein Studium.

Rheinberger konnte im Konservatorium nur als Hilfslehrer Arbeit finden.

Die Musikwerke wurden in seiner Heimat aufgeführt.

Rheinberger wurde vor allem durch seine vielen Opern bekannt.

Die Verdienste des großen Komponisten wurden erst nach seinem Tode anerkannt.

4. Finden Sie im 3. Absatz die Sätze, die folgendes bestätigen: Rheinberger war ein sehr beschäftigter Mensch.

5. Lesen Sie den 5. Absatz und sagen Sie, worüber er berichtet.

6. Gliedern Sie den Text. Machen Sie sich zu jedem Punkt Stichwörter.

7. Geben Sie den Inhalt des Textes in Form einer These wieder.

8. Gestalten Sie ein Gespräch über das Leben und Schaffen Rheinbergers mit allen Einzelheiten, die aus dem Text hervorgehen.


Date: 2016-01-03; view: 729


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