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Die Familie im Wandel

Meine Familie

Die Familie ist die kleine Zelle im Leben eines Volkes und die kleinste soziale Lebensgemeinschaft. Vater, Mutter und Kinder bilden die engere Familie. Im weiteren Sinne gehören dazu auch Großeltern, Urgroßeltern, alle Ahnen. Zur Verwandtschaft zählen auch die Geschwister der Eltern sowie deren Nachkommen.

Unsere Familie ist nicht besonders groß. Sie besteht aus vier Personen: meinem Vater, meiner Mutter, meinem Bruder und mir. Meine Eltern haben vor 25 Jahren geheiratet, und vor kurzem haben wir ihre silberne Hochzeit gefeiert. Sie sind lieb zueinander, vertragen sich gut und verhalten sich stets gerecht gegenüber ihren Kindern. Ich hoffe, dass sie auch ihre goldene und die diamantene Hochzeiten erleben. Mein Vater ist Programmierer von Beruf. Ich finde seinen Beruf modern und interessant. Der Computer ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Der Vater hat mich gelehrt, wie man mit dem Computer umgeht, und jetzt kann ich ohne Computer nicht mehr auskommen. Und mein Vater hält seinen PC für ein Lebewesen und geht mit ihm wie mit seinem Freund oder Kollegen um. Meine Mutter ist auch berufstätig. Sie ist Lehrerin und unterrichtet Mathematik in einer Mittelschule. Was mich anbetrifft, so halte ich Lehrerberuf für einen der schwersten und verantwortlichsten. Wenn die Mutter sehr müde nach Hause kommt, helfen wir alle ihr im Haushalt. Die häuslichen Pflichten sind kameradschaftlich eingeteilt, deshalb ist Mama nicht abgearbeitet und sieht immer schön und gepflegt aus. Sie widmet ihrem Beruf viel Zeit und Kraft, aber sie findet auch immer Zeit, um ihren Kindern einen guten Rat zu geben oder ein Problem lösen zu helfen.

Mein Bruder ist drei Jahre älter und einen ganzen Kopf größer als ich. Er ist schon Student und studiert Chemie an einer Universität. Das Studium an der Uni ist schwer, aber interessant. Der Bruder arbeitet regelmäßig, deshalb macht er Fortschritte und hat gute Leistungen. Sonntags kommen zu uns oft seine Freunde. Ich kenne sie alle. Die Mutter ist stolz darauf, dass ihr Sohn so viele gute Freunde hat. Manchmal aber geht ihr die laute Musik, die sie hören, auf die Nerven. Sie versucht zu verstehen, dass jede Generation ihre eigene Musik hat, aber leider gelingt es ihr nicht immer. Ich habe in diesem Jahr die Mittelschule absolviert und will Studentin werden. Seit einigen Jahren interessiere ich mich für Fremdsprachen, besonders für Deutsch. Ich habe mir große Mühe gegeben, damit ich die Aufnahmeprüfungen erfolgreich ablege und mein Traum, Deutschlehrerin zu werden, in Erfüllung geht. In unserer Familie herrscht eine angenehme freundliche Atmosphäre. Wir vertrauen einander und lügen nie. Wir überraschen einander mit kleinen Geschenken und feiern frohe Familienfeste. Zu diesen Festen kommen auch unsere Großeltern, die in der Nähe wohnen. Sie sind schon Rentner und arbeiten nicht mehr. Ich habe noch zwei Onkel und eine Tante, die ich sehr gern habe. Alle unsere Verwandten helfen einander in Notzeiten oder Unglücksfällen.



Die Familie im Wandel

In fast 100 Jahren haben sich die Lebensformen in Deutschland stark verändert. Am Anfang des 20. Jahrhunderts lebte fast jeder Deutsche in einer Großfamilie. Etwa die Hälfte der deutschen Haushalte bestand aus fünf oder mehr Personen. Heute leben zwei Drittel der Erwachsenen allein oder zu zweit. Noch nie wurden in Deutschland so viele Ehen geschieden, und die Zahl der allein erziehenden Mütter und Väter nimmt ständig zu.

Männer- bzw. Frauenrollen:

Früher ging der Mann arbeiten, während sich die Frau um Kinder und Haushalt kümmerte. Der Vater war Familienoberhaupt, besaß die höchste Autorität und traf die wichtigen Entscheidungen für die Familie. Ein Mann, der im Haushalt beim Wohnungsputz half und sich um die Kinder kümmerte? Eine Ehefrau, die im Beruf Karriere machte? Das waren die großen Ausnahmen.

Heute ist es der Wunsch der meisten verheirateten Frauen mit Kindern - ungeachtet der Doppelbelastung -, einen Beruf auszuüben. Allerdings gibt es dabei häufig Probleme, insbesondere für Frauen mit Vorschulkindern. Die Anzahl der Kindergärten ist viel zu gering, und eine „Tagesmutti" für die Betreuung der Kinder zu finden, ist auch nicht leicht. Auch deshalb werden in Deutschland viel zu wenig Kinder geboren (etwa nur 1,4 Kinder pro Frau). Für die meisten jungen Väter ist es heutzutage beinahe selbstverständlich, feste Pflichten im Haushalt zu übernehmen und sich an der Kindererziehung zu beteiligen. Immer mehr junge Väter ehmen an Geburtsvorbereitungskursen teil und lernen da, Säuglinge zu baden, zu windeln und zu füttern. So haben sich die Männer- und Frauenrollen in der Gesellschaft stark verändert bzw. angeglichen.

Führen Sie eine Diskussion in der Gruppe:

Gibt es in Ihrem Land ähnliche Erscheinungen hinsichtlich der Männer- und Frauenrollen?

• Was halten Sie von „Arbeitsteilung" in der Familie?

• Gibt es noch Großfamilien in Ihrem Land? Möchten Sie in einer Großfamilie leben?

• Welche anderen Familienmodelle bzw. Strukturen des Zusammenlebens gibt es in Ihrem Land?

In Deutschland leben 44% aller Haushalte in Eigentumswohnungen oder Eigenheimen. Die meisten jun­gen Leute nehmen bei einer Bank einen Kredit auf, um das Wohneigentum zu finanzieren. Diesen Kredit mit Zinsen zahlen sie dann 20 Jahre oder länger in festgesetzten monatlichen Raten zurück. Nur durch­schnittlich 2,3 Personen wohnen in Deutschland in einem Haushalt. Insbesondere in den Städten gibt es sehr viele Einpersonenhaushalte, auch „Singlehaus-halte" genannt.


Date: 2015-12-24; view: 2305


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