„Mein Handy ist besonders klein“, freut sich Heiko. „Meines ist noch viel kleiner“, entgegnet Hasso. „Aber am kleinsten ist doch zweifellos das meine“, prahlt Mirko.
„Mein alter VW ist noch erstaunlich schnell“, erzählt Heiko. „Mein frisierter Manta ist aber schneller“, kontert Hasso. „Mein tiefergelegter Rennsmart ist am schnellsten“, stellt Mirko klar.
„Dafür ist meine neue Freundin besonders hübsch“, trumpft Heiko auf. „Du musst zugeben, dass meine deutlich hübscher ist“, erwidert Hasso. „Schon gut Männer, aber ohne Frage ist meine am hübschesten“, gibt Mirko an.
Da die Sachverhalte nun mal nicht gleich sind, muss man das Gute vom Besseren und das Schlechte vom Schlechteren unterscheiden können. Um das sprachlich verdeutlichen zu können, kann man die meisten Adjektive (aber nicht alle) steigern. Man unterscheidet drei Steigerungsstufen:
die Grundstufe: Positiv
die Vergleichsstufe: Komparativ und
die Höchststufe: Superlativ.
Beachte: Einige Adjektive werden unregelmäßig gesteigert.
Steigerungsstufe
Positiv
Komparativ
Superlativ
regelmäßig
groß klein reich arm weit kurz schlau dumm hoch tief nahe weit
größer kleiner reicher ärmer weiter kürzer schlauer dümmer höher tiefer näher weiter
am größten am kleinsten am reichsten am ärmsten am weitesten am kürzesten am schlau(e)sten am dümmsten am höchsten am tiefsten am nächsten am weitesten
unregelmäßig
gut viel
besser mehr
am besten am meisten
Nur einmal gesteigert werden zum Beispiel:
innere - innerste äußere - äußerste vorder - vorderste hintere - hinterste untere - unterste
Gar nicht gesteigert werden:
tot einzig einmalig ganz kein golden steinhart himmelweit riesengroß
Wann sagt man „als“ - wann sagt man „wie“ ?
Esther war genauso schnell wie Nora. Hans ist genauso fleißig wie Hubert. Die Reparatur ist ebenso teuer wie ein Neukauf.
Esther war schneller als Nora. Hans ist fleißiger als Hubert. Die Reparatur ist teuerer als ein Neukauf.
Merke: Wenn zwei Sachverhalte gleich sind, sagt man „wie“. Wenn sie ungleich sind, sich also voneinander unterscheiden, sagt man „als“.
Oft gehört aber trotzdem falsch:
Du hast in keinster Weise recht. Es war die einzigste Chance, die ich hatte. Spinnen nehmen minimalste Erschütterungen wahr. Dieser Bankier verspricht maximalste Gewinne. Er ist der erstklassigste F1-Fahrer aller Zeiten. Dies ist wohl der einfallsloseste Satz dieses Drehbuchs. Letzten Endes kann man auch durch falsche Beispiele etwas lernen.
Die Pronomen (Fürwörter)
"Pro" bedeutet "für" - ein Pronomen steht also für ein Nomen
(es ist der "Stellvertreter des Nomens").
Beispiel: Christine liest ein Buch. > Sie liest ein Buch.
Ein Pronomen kann aber auch ein Nomen begleiten und es genauer bestimmen
(es ist dann der "Begleiter des Nomens").
Beispiel: Horst wäscht sich. Der Bahnhof liegt in dieser Richtung.Welche Farbe hat der Himmel?
Man unterscheidet je nach Verwendungszweck und Aussageabsicht: