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Das Phonem ist die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit des gesprochenen Wortes.

Es gibt mehr Laute als Buchstaben.

Laute werden unterschieden

1. nach ihrer Stellung im Wort:

* Anlaut (am Wortanfang)

* Auslaut (am Wortende)

* Inlaut (im Wort)

2. nach Kürze oder Länge

* Kurzlautez.B. in Bett, ritt, füllen

* Langlaute z.B. in Beet, riet, fühlen (siehe auch unten:"Phonem")

 

3. nach Beteiligung der Stimmbänder:

* stimmhafte Lautez.B. b, d, g, l, m, n, r, w und alle Vokale

* stimmlose Lautez.B. f, h, p, ss, sch, z

Nach Artikulationsart

* Verschluß- oder Explosivlautez.B. p, t, k, b, d, g

* Frikative (Reibelaute) z.B. f, s

* Liquide (Gleitlaute) z.B. l, r

* Nasale z.B. m, n, ng

5. nach dem Ort ihrer Bildung:

* Labiale (Laute, die mit den Lippen gebildet werden, z.B. p, b, m, f, w bei f und w sind zusätzlich die oberen Schneidezähne beteiligt)

* Dentale(Laute, die mit den Zähnen gebildet werden, z.B. d, t, s, sch)

* Nasale(Laute, die in der Nase gebildet werden, z. B. n)

* Velare(Laute, die im hinteren weichen Gaumen gebildet werden, z.B. u, o)

* Palatale (Laute, die im vorderen harten Gaumen gebildet werden, z. B. g, k, ch in "ich")

 

Die Phonetik (Lautlehre)ist der Teil der Sprachwissenschaft, der sich mit der Lautbildung und den Eigenschaften der Laute unter physikalischen (akustischen) und physiologischen (artikulatorischen) Gesichtspunkten beschäftigt.

Das Phonem ist die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit des gesprochenen Wortes.

Man spricht dann von einem Phonem, wenn sich durch den Austausch eines Lautes durch einen anderen Laut die Bedeutung eines Wortes verändert.


Beispiel: Hand - Hund (Phonemtausch im Inlaut)
Watte - Latte (Phonemtausch im Anlaut)
hinauf - hinaus(Phonemtausch im Auslaut)

betten - beten (kurz gesprochenes e durch Doppelung des nachfolgenden Konsonanten -
lang gesprochenes e)
Bett - Beet (kurz gesprochenes edurch Doppelung des nachfolgenden Konsonanten -
lang gesprochenesedurch Doppelung des Vokals)
kann - Kahn (kurz gesprochenes a durch Doppelung des nachfolgenden Konsonanten -
lang gesprochenes amithalsDehnungslaut)

ritt - riet (kurz gesprochenes idurch Doppelung des nachfolgenden Konsonanten -
lang gesprochenes imitealsDehnungslaut)
Hölle - Höhle (kurz gesprochenes ödurch Doppelung des nachfolgenden Konsonanten -
lang gesprochenes ömithalsDehnungslaut)

Beachte: Die Länge eines Vokals (die Dehnung) wird gekennzeichnet durch:
* Verdopplung des Vokals (Haar, Meer, Moor...)
* Dehnungs-h (Kohl, hohl, Mehl, Kuh...)
* e nach i ( ie ) (hier, Lied, Sieg...)
* gar nicht (aber, Hase, Igel...)

Die Kürze eines Vokals (die Schärfung) wird gekennzeichnet durch
* Verdopplung des nachfolgenden Konsonanten (Kamm, Hammer, kommen, rollen...)

Als Diphthonge (Doppellaute) kommen vor: au, äu, eu, ei, ai.
Zudem werden noch folgende Laute durch Buchstabenkombinationen dargestellt:
ch, ck und der Reibelaut sch.



Beachte: Das ch kann für verschiedene Laute stehen, z.B. in: Chor, Rache, Charme.


Die Silbe ist die kleinste Lautgruppe, die sich aus dem natürlichen Sprechfluss ergibt.
Die zur Silbe verbundenen Buchstaben können nicht (z.B. am Zeilenende) voneinander getrennt werden.
Die deutsche Rechtschreibung unterscheidet zudem zwischen Sprechsilben und Sprachsilben.
Sprechsilben ergeben sich aus der lautlichen Gliederung (dem natürlichen Sprechrhythmus) eines mehrsilbigen Wortes.
Sprachsilben sind die Bestandteile eines aus mehreren Silben zusammengesetzten Wortes (zusammengesetzte Wörter).
Bei der Trennung folgt die reformierte Rechtschreibung stärker als bisher den Sprechsilben.

Beispiel für Sprechsilben: lie-ben, Sil-ben-tren-nung, Wei-ter-bil-dung

Beispiel für Sprachsilben: Haus-dach, stein-reich, Durch-fahrt, hell-blau

Jedes Wort hat eine Stammsilbe.
Durch Anfügen weiterer Silben vor (Vorsilbe bzw. Präfix)
und / oder nach (Nachsilbe bzw. Suffix) der Stammsilbe entstehen neue Wörter,
die alle zur selben Wortfamilie gehören.(Siehe auch: "Wortarten"!)

Beispiel: Tag > tagen - Tagung - täglich- betagt - vertagt - Vertagung

Beispiele für Präfixe: ge- ver- be- ent- zer- er-

Beispiele für Suffixe: -ung -heit -keit -nis -bar -lich -ig -er -en -eln

 

 

WORTARTEN


Lateinische Bezeichnung Deutsche Bezeichnung Beispiele
A. Nomen (=Substantiv) 1. Konkrete Nomen 2. Abstrakte Nomen Hauptwort Gegenstandshauptwort Gedankenhauptwort Haus, Hund, Stein, Möbel, Rose, Hand (...was materiell ist) Liebe, Freude, Freunschaft, Hass, Mut, Stärke, Hilfe (...was nicht materiell ist)
B. Artikel 1. Bestimmter Artikel maskulinum femininum neutrum 2. Unbestimmter Artikel maskulinum femininum neutrum Geschlechtswort Bestimmtes Geschlechtswort männlich weiblich sächlich Unbestimmtes Geschlechtswort männlich weiblich sächlich der, des, dem, den (= singular) die, der, den, die (= plural) die, der, der, die (= singular) die, der, den, die (= plural) das, des, dem, das (= singular) die, der, den, die (= plural) ein, eines, einem, einen (nur im Singular) eine, einer, einer, eine (nur im Singular) ein, eines, einem, ein (nur im Singular)
C. Adjektiv Eigenschaftswort gut, schön, groß, treu, rot, blau, weiß ...
D. Partizip 1. Partizip Präsens 2. Partizip Perfekt Mittelwort Mittelwort der Gegenwart Mittelwort der Vergangenheit lachend, hoffend, liebend, glaubend, schreibend, lesend gelacht, gehofft, geliebt, geglaubt, geschrieben, gelesen
E. Verb 1. Vollverb 2. Hilfsverb 3. Modalverb Tätigkeitswort, Zeitwort lesen, schreiben, üben, lieben, hassen, hüpfen, laufen, schwimmen sein, haben, werden wollen, sollen, müssen, mögen, dürfen
F. Adverb 1. lokal 2. temporal 3. modal 4. kausal Umstandswort des Ortes der Zeit der Art und Weise des Grundes hier, dort, da, bergauf heute, morgen, bald gern, vielleicht, ebenso darum, deshalb, vorsichtshalber
G. Präposition Verhältniswort in, im, auf, unter, über, zwischen, mitten, entlang, hinauf, hinab, diesseits, jenseits ...
H. Numerale 1. Bestimmtes Numerale 2. Unbestimmtes Numerale 3. Sonstige Numerale Zahlwort Bestimmtes Zahlwort Unbestimmtes Zahlwort Sonstige Zahlwörter ein, zwei, drei ... alles, nichts, wenig, viel, manches, einiges, etwas einfach, zweifach ... einmal, zweimal ...
I. Pronomen 1. Personalpronomen 2. Reflexivpronomen 3. Demonstrativpronomen 4. Possessivpronomen 5. Relativpronomen 6. Interrogativpronomen Fürwort persönliches rückbezügliches hinweisendes besitzanzeigendes bezügliches fragendes ich, du, er, sie, es, wir ihr, sie mich, dich, sich der, die, das (betont!) mein, dein, sein, ihr, euer, unser der, die, das ; welcher, welche, welches Wer ? Was ? Wie ? Welcher ? Welche ? Welches? Woher ? Wohin ? Weshalb ? Wieso ?
J. Konjunktion 1. Nebenordnende Konjunktionen 2. Unterordnende Konjunktionen Bindewort und, zudem, außerdem, sowohl - als auch, oder, entweder - oder als, wenn, weil, da, damit, so dass, obwohl
K. Interjektion Ausrufewort Aua ! Ach ! Hallo ! Oh ! Hoppla !


 

 

Deklination des Bestimmten Artikels

Beispiel

Singular

Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) der Mann die Frau das Kind
Genitiv (2.Fall) des Mannes der Frau des Kindes
Dativ (3. Fall) dem Mann(e) der Frau dem Kind(e)
Akkusativ (4. Fall) den Mann die Frau das Kind

 

Plural

Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) die Männer die Frauen die Kinder
Genitiv (2.Fall) der Männer der Frauen der Kinder
Dativ (3. Fall) den Männern den Frauen den Kindern
Akkusativ (4. Fall) die Männer die Frauen die Kinder

 

Beachte: Die Pluralformen der Artikel sind bei allen drei Geschlechtern gleich.

2. Beispiel (alle mit Umlaut : Baum - Bäume / Kuh - Kühe / Buch - Bücher)

Singular

Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) der Baum die Kuh das Buch
Genitiv (2.Fall) des Baumes der Kuh des Buches
Dativ (3. Fall) dem Baum(e) der Kuh dem Buch(e)
Akkusativ (4. Fall) den Baum die Kuh das Buch

 

Plural

Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) die Bäume die Kühe die Bücher
Genitiv (2.Fall) der Bäume der Kühe der Bücher
Dativ (3. Fall) den Bäumen den Kühen den Büchern
Akkusativ (4. Fall) die Bäume die Kühe die Bücher

 

 

 

Wie findet man nun heraus, welcher Kasus jeweils benutzt werden muß?

 

Der Nominativ wird immer angewendet, wenn man fragen kann "Wer oder was...".

Beispiel Frage: Wer oder was wird heute gefällt?

Antwort: Der Apfelbaum wird heute gefällt.

 

Der Genitiv wird angewendet, wenn man ein Besitzverhältnis zum Ausdruck bringen will

und wenn man fragen kann "Wessen..." .

Beispiel: Frage: Wessen Äste werden heute geschnitten?

Antwort: Die Äste des Birnbaumes werden heute geschnitten.

 

Der Dativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wem..."

oder "Woher..." bzw. "Wo...".

Beispiel: Frage: Wem schenke ich ein Buch?

Antwort: Ich schenke dem Vater ein Buch.

 

Frage: Woher kommst du?

Antwort: Ich komme aus dem Garten (...dem Wald, ... der Schule, ... dem Haus)

 

Der Akkusativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wen oder was..." .

oder "Wohin..." .

Beispiel: Frage: Wen oder was hast du heute in der Stadt getroffen?

Antwort: Du hast heute den Bundeskanzler in der Stadt getroffen.

 

Frage: Wohin gehst du?

Antwort: Du gehst in den Garten (...den Wald, ...die Schule, ...das Haus)

 

 

Andere Beispiele: Nominativ

Wer oder was...?

 

Der Schüler ist im Unterricht eingeschlafen.

Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel.

Das Auto muß in die Werkstatt.

 

 

Genitiv

Wessen...?

 

Er schneidet die Äste des Baumes.

Sie hörte die Stimme der Operndiva.

Ich öffne die Tür des Autos.

 

 

Dativ

Wem...?

 

Ich vertraue dem Freund.

Das Buch gehört der Schule.

Sie liest dem Kind ein Märchen vor.

 

Akkusativ

Wen oder was...?

 

Wir treffen heute den Finanzminister.

Viele Schüler verfluchen die Hausaufgabe.

Ich lese mit Begeisterung das Buch.

 

 

 

Deklination des Unbestimmten Artikels

Beispiel

Singular

Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) ein Mann eine Frau ein Kind
Genitiv (2.Fall) eines Mannes einer Frau eines Kindes
Dativ (3. Fall) einem Mann(e) einer Frau einem Kind(e)
Akkusativ (4. Fall) einen Mann eine Frau ein Kind

 

Bei Unbestimmten Artikeln entfällt das Plural.

Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel.

Beispiel: Singular Plural

Ich esse einen Apfel. Ich esse Äpfel.

Er schreibt einen Brief. Er schreibt Briefe.

 

Wie findet man nun heraus, welcher Kasus jeweils benutzt werden muß?

 

Der Nominativ wird immer angewendet, wenn man fragen kann "Wer oder was...".

Beispiel Frage: Wer oder was wird heute gefällt?

Antwort: Heute wird ein Baum gefällt.

 

Der Genitiv wird angewendet, wenn man ein Besitzverhältnis zum Ausdruck bringen will

und wenn man fragen kann "Wessen..." .

Beispiel: Frage: Wessen Äste werden heute geschnitten?

Antwort: Die Äste eines Baumes werden heute geschnitten.

 

Der Dativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wem..."

oder "Woher..." bzw. "Wo...".

Beispiel: Frage: Wem schenke ich mein Buch?

Antwort: Ich schenke einem Freund mein Buch.

 

Frage: Woher kommst du?

Antwort: Ich komme aus einem Garten (...einem Wald, ... einer Schule, ... einem Haus)

 

Der Akkusativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wen oder was..." .

oder "Wohin..." .

Beispiel: Frage: Wen oder was hast du heute in der Stadt getroffen?

Antwort: Du hast heute einen Popstar in der Stadt getroffen.

 

Frage: Wohin gehst du?

Antwort: Du gehst in einen Garten (...einen Wald, ...eine Schule, ...ein Haus)

 

 

Andere Beispiele: Nominativ

Wer oder was...?

 

Ein Schüler ist im Unterricht eingeschlafen.

Eine Birne muß in der Deckenleuchte ausgetauscht werden.

Ein Auto ist eben in den Graben gefahren.

 

 

Genitiv

Wessen...?

 

Er schneidet die Äste eines Baumes.

Sie hörte die Stimme einer Operndiva.

Ich öffne die Tür eines Autos.

 

 

Dativ

Wem...?

 

Ich vertraue einem Freund.

Das Buch gehört einer Freundin.

Sie liest einem Kind ein Märchen vor.

 

 

Akkusativ

Wen oder was...?

 

Wir backen heute einen Kuchen.

Viele Schüler verfluchen eine Sonderaufgabe.

Ich lese mit Begeisterung ein Buch.

 

 


Date: 2015-12-24; view: 1315


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