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TEXTE UND DIALOGE ZUM THEMA

Aufgabe 11: Lesen Sie den Text „Die Geschichte der Post“:

Das Wort „POST“ stammt aus dem italienischen Femininum „POSTA“. Es heißt so viel wie Stammort für Pferde. Im Mittelalter übernahmen die Rolle des Briefträgers die Metzger, die auf ihren weiten Reisen zum Vieheinkauf Post mitnahmen. Ankunft und Abfahrt ihrer Fuhrwerke kündigten sie mit lautem Blasen ihres Hornes an. Aus diesen Metzgerhörnern entwickelte sich das Posthorn.

Im 18. Jh. kam die Standpost auf. Da es noch keine Briefkästen gab, wurde die Post von den Boten nicht nur ausgetragen, sondern auch eingesammelt. Um 1800 kündigten in Berlin die Einsammler ihre Ankunft mit einer Glocke an, in Wien mit einer Klapper, die der Post die Namen „Bummelpost“ und „Klapperpost“ eintrugen. In alten Zeiten zogen nämlich noch Pferde den Postwagen. Die Postkutsche nahm ihren Weg durch Dörfer und Städte. Lustig blies der Postillion sein Liedchen. Überall öffneten sich Fenster und Türen und alles guckte nach der gelben Postkutsche. Aber man muss sich diese gelbe Postkutsche ohne den Schleier jener Romantik vorstellen. Die Reise im damaligen Postwagen war damals keineswegs ein Vergnügen, sie dauerte oft viele Tage und sogar Wochen und bereitete den Fahrgästen manchen Kummer. Darüber hinaus war die soziale Stellung des Briefboten wie die eines Kutschers, den man bunt wie einen Stieglitz herausputzte.

In jedem größeren Ort standen bei einem bestimmten Haus ausgeruhte Pferde zur Auswechslung bereit. Die müden Pferde konnten da einen Tag Rast halten, bis am nächsten Tag die Postkutsche zurückfuhr und hier wieder die Postpferde ausgewechselt wurden. Aus diesem Standort für Pferde entstand nach und nach das Postgebäude. Einer der wichtigsten Punkte der alten Postordnung war die Vermessung der Wegstrecken und die Aufstellung von Postmeilensäulen. Noch heute sind solche an einigen Straßen der deutschen Städte zu sehen.

Im Jahre 1766 stellte man in Moskau den ersten Briefkasten im Postgebäude auf. Dieser Briefkasten blieb für viele Jahre der einzige in Moskau.

Aufgabe 12: Beantworten Sie die Fragen zum Text:

1. Was bedeutete ursprünglich das Wort „Post“? 2. Wer übernahm im Mittelalter die Rolle des Briefträgers? 3. Wie kündigten sie Ankunft und Abfahrt an? 4. Wann kam die Standpost auf? 5. Womit kündigten die Einsammler ihre Ankunft in Berlin, in Wien an? 6. Wer zog zuerst den Postwagen? 7. Wie entstand das Postgebäude? 8. Wann stellte man in Moskau den ersten Briefkasten im Postgebäude auf?

Aufgabe 13: Lesen Sie den Text „Am Postamt“:

Mit einigen Freunden stehe ich in einem regelmäßigen Briefkontakt. Mit Anderen telefoniere ich öfters. Seit einiger Zeit besteht auch ein Briefwechsel mit einer Familie in einem östlich gelegenen Land, Belarus. Jedes Mal habe ich Probleme mit dem Schreiben der Adresse. Nicht weil unbekannt ist, wie ein Brief zu beschriften ist, sondern die Anschrift in kyrillischer Schrift geschrieben werden muß. Eine Bekannte steht mir hilfreich zur Seite und wirft einen prüfenden Blick auf den Umschlag.



In den nächsten Tagen feiern wir Ostern. Zu dieser Zeit werden viele Grußkarten und Briefe an Verwandte und Bekannte verschickt. Es ist zwar nicht so viel Betrieb bei der Post wie vor den Weihnachtsfeiertagen, wo tausende, nein millionen von Paketen/ Päckchen und ebenso viele Briefe/Karten, sowohl in der Stadt als auf dem Land zu transportieren und zu verteilen sind, aber es ist gut seine Briefe, Paketpost rechtzeitig aufzugeben, damit die Grüße und kleinen Geschenke zum Osterfest pünktlich ankommen.

Um meine Post so schnell als möglich auf den Weg zu bringen, fahre ich zum Postamt. In unserer Stadt, die 125 000 Einwohner hat, gibt es noch 2 Hauptpostämter. Ein Postamt liegt in der Citi, das andere am Hauptbahnhof. Ich wähle das Letztere, weil es in der Nähe von meiner Arbeitsstelle liegt und zu Fuß in 10 Minuten zu erreichen ist.

Das Postamt ist im Jugendstil erbaut und verfügt über mehrere Stockwerke. In den oberen Etagen finden sie die Büros, im Parterre liegt die Schalterhalle für den Postversand, die Überweisungen, Postsparkasse, der Schalter für postlagernde Briefe und die Telefonzellen. Um die Ecke befinden sich 3 Schalter für den Paketverkehr. Da ich kein Kleingeld für den Briefmarkenautomat habe, um mir Briefmarken zu holen, muß ich mich in der Schlange der wartenden Menschen einreihen.

Ich habe wenig Geduld, da ich noch andere postalische Angelegenheiten zu regeln habe und in Kürze bereits wo anders erwartet werde. Aber es bleibt mir gar nichts anderes übrig, da mich entschieden habe hier erst alles zu regeln. Endlich komme ich an die Reihe. Beim Entgegennehmen meiner Postsendungen achtet die Beamtin auf die Vollständigkeit der Anschrift; die fehlenden Briefmarken werden von ihr aufgeklebt. Heute gibt es wieder sehr schöne Sondermarken. Auf meinen Wunsch beklebt sie die Briefe damit.

Ich werde darauf aufmerksam gemacht, daß ich beim nächsten Briefversand einen breiteren Rand auf dem Umschlag lassen soll, sonst ist fast alles in Ordnung. Für den Brief, in dem ich Jutta zur bestandenen Abschlußprüfung gratuliert und liebe Grüße gesandt habe, kostet statt 1.10 Euro pro 20 g, nun doch 2.20 Euro. Aber das sollte jetzt auch keine Rolle mehr spielen; das Gruppenbild von der letzten Familienfeier sollte sie umgehend erhalten, wir hatten sehr viel Spaß dabei!

Beim Verlassen des Postamtes noch eine Postkarte in den Briefkasten, der stündlich geleert wird, auch in der Nacht. Doch dann fällt mir noch die rote Karte in meiner Handtasche ein, die ich gestern in meinem Briefkasten gefunden habe. Der Paketbote wollte mir ein langerwartetes Paket zustellen, aber ich war nicht zu Hause. Darum hat er mir eine Benachrichtigung hinterlassen. Auf diesem Zettel steht auch geschrieben, wann bei der Post vorgesprochen werden kann, um das Paket dann auch ausgehändigt zu bekommen. Wichtig ist Personalausweis. Am Schalter für postlagernde Pakete legte ich meine Karte vor. Ich hatte Glück, mein Paket war da. Der Beamte legte mir ein Postskriptum vor, auf dem ich den Empfang des Paketes mit meiner Unterschrift bestätigen mußte. Zuvor prüfte er den vorliegend Ausweis. Diese Sendung wurde dringend erwartet. Diesmal hatte ich mir vom Versand auch die Zusicherung telefonisch eingeholt. Es hatte diesmal geklappt. Zufrieden verließ ich das Postamt. Mein Blick fiel auf ein Schild neben dem Haupteingang. In Druckbuchstaben waren die Tage und die Öffnungszeiten aufgedruckt; täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Sa nur bis 12 Uhr, So geschlossen. Ich ging direkt nach Hause und war zufrieden alles Notwendige geregelt zu haben.

Aufgabe 14: Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Mit wem besteht seit einiger Zeit ein Briefwechsel? 2. Welche Probleme hat der Autor? 3. Wann ist es viel Betrieb bei der Post? 4. Wie viel Hauptpostämter gibt es in dieser Stadt? 5. Was befindet sich in den oberen Etagen des Postamtes? 6. Worauf achtet die Beamtin beim Entgegennehmen der Postsendungen? 7. Wie oft wird der Briefkasten geleert? 8. Welche Benachrichtigung hat der Paketbote dem Autor hinterlassen? 9. Wann ist das Postamt geöffnet?

Aufgabe 15: Setzen Sie die Sätze fort.

1. Jedes Mal habe ich Probleme … 2. Es ist zwar nicht so viel Betreib …3. In unserer Stadt … 4. Da ich kein Kleingeld für den Briefmarkenautomat habe, … 5. Ich werde darauf aufmerksam gemacht, … 6. Auf diesem Zettel steht auch geschrieben, … 7. In Druckschrift waren …

Aufgabe 16: Antworten Sie auf folgende Fragen.

1. Muß man unbedingt zum Postamt gehen, wenn man einen einfachen Brief oder eine Postkarte absenden will? 2. Wo werden Briefumschläge und Briefmarken verkauft? 3. Schickt der Absender einen Brief, den er für besonders wichtig hält, als einen einfachen Brief oder als Einschreibebrief? 4. Werden Einschreibebriefe einfach in den Briefkasten geworfen? 5. Wie wird in Deutschland ein Brief adressiert? 6. Wo wird die Adresse des Absenders angegeben? 7. Wann wird der Brief mit Luftpost gesandt?

Aufgabe 17: Sprechen Sie zur folgenden Situationen:1. Ihre Freundin aus Deutschland ist zu Ihnen zu Besuch gekommen. Helfen Sie bitte Ihrer Freundin die Postkarte nach Hause schicken. 2. Es ist viel Betreib bei der Post, weil das Neujahr bald kommt.

Aufgabe 18: Lesen Sie und inszenieren Sie den Dialog „Luftpost, bitte!“.

Gerd.Und ich möchte noch einen Luftpostbrief abschicken.

Heinz.Laß dir am Schalter nebenan einen Briefumschlag mit der Aufschrift Luftpost geben!

Gerd (am Schalter).Bitte, einen Luftpostbrief! Wie viel Porto kommt auf den Luftpostbrief? Hoffentlich ist Brief richtig frankiert. Es fehlt nur noch, daß der Empfänger Strafporto zahlt.

Postangestellte.Möchten Sie diesen Brief einschreiben lassen?

Gerd.Nicht nötig. Er geht wie üblich.

Postangestellte wiegt den Brief. Die Marke genügt.

Heinz.Na, alles erledigt?

Gerd.Moment mal, ich glaube, ich habe eine falsche Anschrift auf den Umschlag geschrieben. Ich weiß die Straße, aber die Hausnummer ist mir entfallen. So ein Jammer! Mein Notizbuch habe ich in meinen Regenmantel steckenlassen.

Heinz.Laß mich mal sehen! Ich glaube, die Adresse stimmt. Und nun stecke den Brief in den Briefkasten, und wir können gehen. Ah, Moment mal, ich wollte ja noch einige Sondermarken kaufen. Du weißt ja, ich bin ein alter Briefmarkensammler. Das ist eben mein Hobby.

Peter.Hast du schon wieder ein neues Hobby? Sie wechseln jeden Monat. Was hast du nicht alles als Hobby gehabt! Angeln, Wandern, Fotografieren, Tanzen …, na!

Aufgabe 19: Wählen Sie aus folgenden Aussagen, was zur Briefanrede und was zum Briefschluß paßt.

Liebe Frau Albach Mit freundlichen Grüßen

Herzliche Grüße Sehr geehrte Damen und Herren

Mein lieber Florian Mit den besten Grüßen

Alles Liebe Sehr geehrter Herr Sonntag

DER PERSÖNLICHE BRIEF

  • "Briefe bekommen ist etwas Schönes, wie frühstücken oder Blumen bekommen. Und Briefe schreiben? Ist es unmodern, Briefe zu schreiben? Ist Briefschreiben eine Kunst, die nur noch wenige können?
  • "Vielleicht. Wegen eines Irrtums. Man meint, man könnte Briefe durch Telefongespräche ersetzen. Das stimmt nicht. Viele sachliche Dinge kann man am Telefon erledigen. Es gibt Wünsche, Worte der Freundschaft, Worte der Nähe, die man nur im Brief sagen kann."
  • Ein Brief ist kein steinernes Dokument. Ein Brief sollte leben. Ein Brief sollte frisch sein.
  • "Einen Brief sollte man nicht bereuen. Er sollte – auch wenn man den Empfänger nicht liebt – immer Respekt zeigen. Der Brief sollte einen guten Stil haben – sprachlich und menschlich.
  • "Der Empfänger sollte merken: Der Schreiber hat wirklich an mich gedacht. „Ein Brief ist Ich- Besinnung und Du- Findung“ (Zenta Maurina). Der Brief sollte so sein, daß der Empfänger erkennt: Dieses ist ein Brief ganz allein für mich.
  • "Es ist ein Zeichen von Respekt, wenn ich einen Brief in sauberer Schrift, klar und leicht lesbar schreibe. Guter Stil bedeutet, daß Menschen und Briefe hübsch angezogen, in guter Form erscheinen.

Date: 2015-12-24; view: 921


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