Home Random Page


CATEGORIES:

BiologyChemistryConstructionCultureEcologyEconomyElectronicsFinanceGeographyHistoryInformaticsLawMathematicsMechanicsMedicineOtherPedagogyPhilosophyPhysicsPolicyPsychologySociologySportTourism






Definition, ferner: definieren, definitiv

Wort

neutr.; -s/-es; Wörter/-e

Aussprache:

1. Plural: Wörter ; Plural: Worte — ♦ einsilbige oder mehrsilbige selbstständige sprachliche Einheit mit einem bestimmten Bedeutungsgehalt ⇓

in Worten ♦ nicht in Zahlen, sondern mit Buchstaben geschrieben ⇓

2. Plural: Worte — ♦ mündlich oder schriftlich formulierte, sinnvolle Äußerung, Bemerkung ⇓

mit einem W. faßt vorher Gesagtes zusammen und führt es zu einem Abschluß; der Ton liegt auf ›einem‹ ♦ kurz gesagt ⇓

kein (einziges) W., nicht ein W. ♦ nichts ⇓

mit ›an‹ ⇓

mit ›auf‹ ⇓

mit ›bei‹ ⇓

mit ›für‹ ⇓

mit ›in‹ ⇓

mit ›mit‹ ⇓

mit anderen Worten drückt etw. vorher Gesagtes anders aus ♦ anders gesagt ⇓

mit ›nach‹ ⇓

mit ›von‹ ⇓

mit ›zu‹ ⇓

3. ohne Plural; ohne Verkl. — ♦ mündliche Darlegung, Äußerung von Gedanken zu einem bestimmten Thema vor einem bestimmten Publikum ⇓

4. Plural: Worte; ohne Verkl. — ♦ Zitat ⇓

♦ Text ⇓

5. ohne Plural; ohne Verkl. — ♦ (mündliches) Versprechen, (mündliche) Zusage, Ehrenwort ⇓

Wort, ferner: Wörterbuch, wörtlich, Wortführer, Wortschatz, Wortwechsel

Wort n. ‘kleinste Sinneinheit der Rede, zusammenhängende Rede’, ahd. (8. Jh.), mhd. mnd. wort, asächs. aengl. engl. word, mnl. woort, nl. woord, anord. orð, schwed. ord, got. waúrd. Germ. *wurða- führt mit apreuß. wīrds ‘Wort’ und (ablautend) lat. verbum (mit b aus ie. dh) ‘Wort, Rede’, lit. var̃das ‘Name, Benennung, Titel’ auf eine dh -Erweiterung ie. *u̯erdho- ‘Wort’ der Wurzel ie. *u̯er- ‘feierlich sagen, sprechen’. Dazu gehört wohl auch griech. é͞irō (εἴρω) ‘ich sage’ und (einer t -Erweiterung folgend) aind. vratám ‘Gelübde’, aruss. rota, russ. (landschaftlich) rotá (ðîòà) ‘Eid’, aslaw. rotiti sę ‘sich verschwören, fluchen’, russ. (landschaftlich) rótit’sja (ðîòèòüñÿ) ‘schwören’ sowie (zu einer k -Erweiterung) russ. vrat’ (âðàòü) ‘lügen, faseln’, vielleicht auch aslaw. vračü, russ. vrač (âðà÷) ‘Arzt’, eigentl. ‘Beschwörer’. Die Pluralbildung erfolgt zunächst (entsprechend der Zugehörigkeit des Substantivs zu den neutralen a -Stämmen) endungslos, vgl. ahd. thiu wort; doch begegnen (unter dem Einfluß der maskulinen a -Stämme) schon früh Pluralformen wie mhd. (md.) die worte und (sekundär nach der Flexion der s -Stämme) mhd. worter (12. Jh.), wörter (um 1300). Die unterschiedliche Pluralbildung führt (im 16. Jh. beginnend, im 17. Jh. von Schottel verbindlich gefordert) zu bedeutungsdifferenzierendem Gebrauch, vgl. Worte ‘zusammenhängende Rede’, Wörter ‘Vokabeln’. – Wörterbuch n. (nach unterschiedlichen wissenschaftlichen Gesichtspunkten oder auch nur) alphabetisch angelegtes ‘Verzeichnis von Wörtern’ (1. Hälfte 17. Jh.), daneben anfangs auch Wortbuch (Mitte 17. bis 1. Hälfte 18. Jh.). wörtlich Adj. ‘im vollen Wortlaut, textgetreu’ (17. Jh.), zuvor frühnhd. wörtlich Adj. Adv. ‘mit Worten ausgedrückt’, mhd. wortlīch Adv., wortlich Adj. ‘mit Worten, durch Worte’, ahd. wortlīhho Adv. ‘Wort für Wort, beispielsweise’ (um 800). Wortführer m. ‘Sprecher, Anführer, Vertreter’ (16. Jh.). Wortschatz m. ‘Vorrat an Wörtern, Gesamtheit der Wörter’ in bezug auf einen einzelnen Sprecher oder auf eine Sprache (Ende 18. Jh.), älter ‘Wörterbuch, Wortsammlung’ (Ende 17. Jh., entsprechend lat. thēsaurus). Wortwechsel m. ‘Austausch von Rede und Gegenrede, Gespräch’ und (heute vorherrschend) ‘Streit mit Worten’ (17. Jh.); nur vereinzelt ‘Ersatz bestimmter Wörter durch andere’ (17. Jh.).



Ein Wort ist eine selbstständige sprachliche Einheit. In der Sprache hat es, im Gegensatz zu einem Laut oder einer Silbe, eine eigenständige Bedeutung. Eine allgemein akzeptierte Definition existiert nicht.

Gemäß einer Grammatikerregel lautet der Plural von Wort dann Wörter, wenn es um das Auftreten mehrerer einzelner davon geht (Das Verzeichnis enthält 100.000 Wörter). Von Worten spricht man hingegen bei der Verwendung von Wörtern in feststehenden Zusammenhängen (Dankesworte, Grußworte, i. W.) oder geläufigen Ausdrücken (ehrliche Worte, leere Worte), bei Verwendung von Zitaten aus der Literatur (Der Worte sind genug gewechselt..., Goethe, Faust I) sowohl in eher lässiger Umgangssprache (haste da noch Worte) wie in „gehobener Sprache“ als Ausdruck „gewählter Ausdrucksweise“ (in wohlgesetzten Worten hob er an...).[1][2]

Wort bezeichnet als Kollektivum auch eine bedeutsame, kurze Aussage (Ein Wort der Weisheit, Machtwort) oder eine mündliche Unterhaltung (sie beherrscht Esperanto in Wort und Schrift), insbesondere wenn sie eine feste Form bilden, in die Einschübe nicht möglich sind (etwa in Sprichwort). Diese bestehen ihrerseits aus mehreren grammatikalischen Wörtern. Der Plural Worte ist hierbei erforderlich. Wörter der Weisheit ist somit ein Oxymoron.

Des Weiteren bezeichnet das Wort als Singularetantum – von dem hierbei kein Plural gebildet werden kann – eine Lehre (z. B. das Wort Gottes) oder ein Versprechen (z. B. sein Wort brechen).

Motivation

fem.; -; -en

Aussprache:

Beziehungen zu anderen Wörtern:

• Ableitung von motivieren

Motiv, ferner: motivieren, Motivation, Motivierung

Motiv n. ‘Beweggrund, Anlaß, Antrieb’, Entlehnung (16. Jh.) aus gleichbed. mlat. motivum, substantiviertem Neutrum des Adjektivs spätlat. mōtīvus ‘Bewegung bewirkend, zur Bewegung geeignet, beweglich’ (vgl. nlat. causa motiva); zu lat. movēre (mōtum) ‘bewegen’. Im ausgehenden 18. Jh. entwickelt das (vielfach mit Beweggrund, Bewegungsgrund verdeutschte) Substantiv unter dem Einfluß von gleichfalls auf spätlat. mōtīvus zurückgehendem ital. motivo ‘charakteristische melodische Einheit eines Musikstücks, für den Gesamtaufbau wichtige Passage eines literarischen Werkes’ und dem als Musikausdruck aus dem Ital. übernommenen frz. motif die Bedeutung ‘(künstlerisches) Thema, Leitgedanke, charakteristischer inhaltlicher Bestandteil (eines künstlerischen Werkes)’. Vgl. dazu Leitmotiv ‘wiederkehrendes, eine Person oder Situation begleitendes musikalisches Motiv’ (in Opern, sinfonischen Dichtungen), in bezug auf C. M. v. Weber ( Jähns 1871) und auf R. Wagner ( Wolzogen 1876). Wagners. Danach auch allgemein ‘leitender Gedanke’. – motivieren Vb. ‘begründen’ (18. Jh.), wohl nach frz. motiver. Motivation f., Motivierung f. (beide 19. Jh.).

Motivationbezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Motivation steigert die Handlungsbereitschaft und ist somit eine „Triebkraft“ für Verhalten

Eine Definition (lateinisch definitio „Abgrenzung“, aus de „(von etw.) herab/ weg“ und finis „Grenze“) ist je nach der Definitionslehre, der hierbei gefolgt wird, entweder 1. eine Bestimmung des Wesens einer zu erklärenden Sache, 2. eines Begriffs, 3. die Feststellung eines tatsächlich geübten Sprachgebrauchs oder 4. die Festsetzung oder Vereinbarung eines solchen.

Definition

fem.; -; -en

Aussprache:

Herkunft: Latein

♦ genaue Bestimmung eines Begriffes durch Angabe der wesentlichen Merkmale ⇓

Definition, ferner: definieren, definitiv

Definition f. ‘Begriffsbestimmung’, auch (älter) ‘Beschluß, Anordnung’, entlehnt (15. Jh.) als Fachausdruck der Logik und Rhetorik aus lat. dēfīnītio (Gen. dēfīnītiōnis) ‘Abgrenzung, Erläuterung, Begriffsbestimmung’ bzw. spätlat. ‘abschließendes Urteil, Anordnung, Beschluß’, Abstraktbildung zu lat. dēfīnīre ‘abgrenzen, bestimmen, erörtern, festsetzen’, vgl. lat. fīnīre ‘begrenzen, bestimmen, erklären’, fīnis ‘Grenze, Ende, Abschluß, Endziel’, eigentl. ‘Festgestecktes, Abgrenzung’. – definieren Vb. ‘bestimmen, festlegen’ (14. Jh.), aus lat. dēfīnīre (s. oben), anfangs auch diffinieren (vgl. die Variante lat. diffīnīre). Im 19. Jh. definitiv Adv. ‘bestimmt’, auch adjektivisch ‘endgültig, bestimmt’ (17. Jh.), lat. dēfīnītīvus ‘begriffsbestimmend, erläuternd, bestimmt’, spätlat. ‘endgültig’.

 


Date: 2015-12-17; view: 1063


<== previous page | next page ==>
Make your own story about your typical day. Use the vocabulary given above. | C- Comprehension Test 1
doclecture.net - lectures - 2014-2024 year. Copyright infringement or personal data (0.006 sec.)