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Informationsgesellschaft und Medien

Die Vielsprachigkeit und kulturelle Struktur der Schweiz habeneine abwechslungsreiche Medienlandschaft geschaffen.

- Radio, Fernsehen und Multimedia: Die Schweizerische Ra­dio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR ideesuisse umfasst insgesamt 8 Fernsehprogramme und 18 Radioprogramme in den vier Landessprachen, ergänzende Websites und Te­letext. In der Schweiz gibt es zusätzlich gut 40 Lokal- und Regionalfernsehsender sowie rund 50 private Radiosta­tionen. Über 85% der Schweizer Haushalte sind am Kabel angeschlossen und haben dadurch Zugang zu mindestens 50 in- und ausländischen Programmen. 3 von 4 Haushalten besitzen einen Computer mit Internetzugang.

- Presse: Nirgendwo gibt es so viele Zeitungen auf so kleinem Raum wie in der Schweiz. Die Auswahl an Tageszeitungen ist mittlerweile auf 84 gesunken, doch werden immer noch fast 200 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von 3,7 Millionen Exemplaren angeboten. Bei den Pendlern sind vor allem die Gratiszeitungen sehr beliebt. Anzumerken bleibt, dass es in der Vergangenheit in der Schweizer Presselandschaft zu einigen Fusionen gekommen ist.

 

www.myswitzerland.com

www.economiesuisse.ch

 

Bildung

 

Die Schweiz legt grossen Wert auf Bildungsqualität und verfügt über ein umfassendes Angebot im höheren Bildungsbereich. Im internationalen Vergleich gehört sie zu den Ländern, die am meisten in Bildung investieren: Die öffentlichen Bildungsaus­gaben beliefen sich 2008 auf gegen 29,2 Milliarden Franken.

Schulsystem

Das Bildungswesen ist vom Föderalismus geprägt und dezen­tral organisiert. Der Bund, die Kantone und die Gemeinden teilen sich die Kompetenzen im Bildungssystem. Die gesamt­schweizerische Koordination erfolgt durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, die sich aus 26 Mitgliedern der Kantonsregierungen zusammensetzt.

Es werden drei Bildungsstufen unterschieden: Primarstufe, Sekundarstufe und Tertiärstufe. Die Primarstufe und ein Teil der Sekundarstufe bilden die obligatorische Schulzeit, die in der Regel neun Jahre dauert. Danach absolvieren die Jugend­lichen die nachobligatorische Ausbildung, bei der sie zwischen zwei Wegen (duales System) wählen können: Berufsbildung (Lehre) oder allgemeinbildende Schulen, die auf die gymna­siale Maturität vorbereiten. Rund 60% der Jugendlichen ent­scheiden sich nach der obligatorischen Schule für eine Be­rufsausbildung mit einer Dauer von bis zu vier Jahren. Dabei stehen über 300 Berufe zur Auswahl, wobei Handelskauffrau, Verkäuferin, Praxisassistentin, Koch oder Elektriker zu den be­liebtesten zählen. Die Gymnasien bereiten dagegen in erster Linie auf das Studium an einer Universität vor.

 

Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen

In der Schweiz gibt es zehn kantonale Universitäten und zwei Eidgenössische Technische Hochschulen, eine in Lausanne (EPFL) und eine in Zürich (ETHZ). Je nach Standort der Univer­sität werden die Vorlesungen in einer oder sogar zwei Landes­sprachen gehalten, immer häufiger sogar auf Englisch.



- Universitäten Basel, Bern, Zürich, Luzern, St. Gallen und ETHZ: Studiengänge auf Deutsch

- Universitäten Genf, Lausanne, Neuchätel und EPFL: Stu­diengänge auf Französisch

- Universität Lugano: Studiengänge auf Italienisch

- Universität Freiburg: Studiengänge auf Französisch und Deutsch

Die Schweizer Universitäten bieten Studiengänge in Wirt­schafts- und Rechtswissenschaften, Medizin und Pharmazie, Geistes- und Sozialwissenschaften, Mathematik und Naturwis­senschaften sowie in Theologie an. Die Eidgenössischen Tech­nischen Hochschulen bilden die Studierenden in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Architektur, Mathematik, Pharmazie, Sport und Militärwissenschaften aus. In der Schweiz gibt es 60 Fachhochschulen (FH). Es handelt sich dabei um praxisorien­tierte Bildungseinrichtungen auf Hochschulstufe.

Rund 35% der Schweizerinnen und Schweizer besitzen einen Hochschulabschluss. Von den jährlich gegen 25000 Studien­abschlüssen werden rund zwei Drittel an universitären Hoch­schulen und ein Drittel an Fachhochschulen erworben.

 

Bildungsreform

Das Schweizer Bildungssystem hat sich weiterentwickelt und veraltete Strukturen wurden angepasst. Zu erwähnen sind zumBeispiel die Reformen zur Harmonisierung der obligatorischen Schule im Rahmen des interkantonalen HarmoS-Konkordats. Das Konkordat soll die Qualität der obligatorischen Schule verbessern und sämtliche Mobilitätshindernisse zwischen den Kantonen abbauen. Auch auf nationaler Ebene wurden gewisse Strukturen neu gestaltet: Aufgrund der 1999 von der Schweiz Unterzeichneten Bologna-Erklärung erfuhren Struk­turen und Inhalte der Studiengänge an den Schweizer Hoch­schulen eine umfassende Reform. Bis 2011 dürften mehr als 95% der Studierenden ins neue System integriert sein.

 

Weiterbildung

Lebenslanges Lernen gewinnt ständig an Bedeutung. Weiter­bildung kann dabei zwei Formen annehmen: Besuch von Kur­sen, Seminaren, Privatunterricht oder im Selbststudium mit­hilfe von Fachliteratur, elektronischen Lernprogrammen oder mit Familienmitgliedern. Das Budget für Weiterbildungsmass­nahmen bewegt sich im Milliardenbereich. Die Kosten werden in erster Linie von den Teilnehmenden selbst, aber auch von Unternehmen übernommen.

 

www.ethz.ch

www.epfl.ch

 

Kultur

 

 

Das kulturelle Angebot der Schweiz ist ebenso dicht wie ab­wechslungsreich. Durch die geografische Lage wurde die Schweiz seit Anbeginn von den grossen Kulturräumen Italien, Frankreich und Deutschland geprägt.

Kulturpolitik

Die schweizerische Kulturpolitik wird massgeblich von zwei Institutionen gesteuert. Das Bundesamt für Kultur (BAK) ist die Fachbehörde des Bundes für kulturpolitische Grundsatz­fragen, für Kulturförderung und für die Erhaltung und Vermitt­lung kultureller Werte. Die Aufgaben der Stiftung Pro Helvetia bestehen darin, das kulturelle Schaffen gesamtschweizerisch zu fördern und den Kulturaustausch zu pflegen. Die kulturellen Tätigkeiten der Schweiz im Ausland beruhen auf der Zusam­menarbeit des BAK, Pro Helvetia und des EDA.


Date: 2015-12-17; view: 733


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