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Häufig weniger häufig selten 2 page

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

in Bezug auf Personen, Literatur,

ein Herr, der Aufsehen erregt, Alltagssprache,

ironisch, scheinbar „wohlerzogen“,

aufwertend, begeistert.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (11), selten (5)

29. Fiedler: Der Fiedler bat uns um etwas Geld.

DUW: Fied|ler,der; -s, - [mhd. videlære, zu: videl(e), Fidel]: a)(veraltet) Geige spielender [Straßen]musikant;

b)(scherzh. od. abwertend) jmd., der ohne große Kunstfertigkeit Geige spielt.

a) Bekannt? ja (14), nein (3)

b) Veraltet? ja (12), nein (4)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Geiger (8), Geigenspieler (5),

Musiker, (Steh-)Geiger.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

aber Fiedler geben in dem Sinne eigentlich kein Geld,

sondern hätten lieber welches,

abwertende Aussage über Straßenmusikanten,

Literatur, ironisch, abwertend.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (6), selten (10)

30. gebrechen: Es gebrach ihm an Einsicht.

DUW: ge|bre|chen<st.ÿV.; hat> [mhd. gebrechenÿ= mangeln, fehlen; zerbrechen, ahd. gibrehhanÿ= zerbrechen]

(geh.): fehlen, mangeln <unpers.>: jmdm. gebricht es an Geld, Zeit, Ausdauer; <veraltet auch pers.:> dazu

gebrach [ihm, seinen Bemühungen] der rechte Antrieb.

a) Bekannt? ja (4), nein (13)

b) Veraltet? ja (3), nein (12)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

fehlte ihm (8), mangelte (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen): -

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (14)

31. geharnischt: eine geharnischte Predigt halten.

DUW: ge|har|nischt<Adj.> [adj. 2.ÿPart. von veraltet harnischenÿ= mit einem Harnisch versehen]: 1.sich in

empörten, scharfen Worten gegen etw. äußernd u. sich damit an jmdn. wendend; erbost, aufgebracht, scharf

[anprangernd]: ein -er Protest; ein -er Brief; g. antworten. 2.einen Harnisch tragend: ein -er Reiter.

a) Bekannt? ja (5), nein (11)

b) Veraltet? ja (13), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

gezügelt, aggressiv, sehr energisch...,

scharf, hart, zornige Predigt, die es in sich hatte.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

versteckte Inhalte, in der Kirche, Regional,

eine gehobene Schimpftirade.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (11)

32. Gemach: sie zog sich in ihre Gemächer zurück.

DUW: Ge|mach,das; -[e]s, Gemächer, veraltet: -e [mhd. gemach, ahd. gimah, urspr.ÿ= Bequemlichkeit] (geh.):

Zimmer, [vornehmer] Wohnraum: ein fürstliches G.; die Gemächer der Königin; sich in seine Gemächer

zurückziehen (scherzh.; [schlafen gehen u.] nicht mehr zu sprechen sein).

a) Bekannt? ja (16), nein (1)

b) Veraltet? ja (12), nein (4)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Privaträume (2), Räume (3),



Schlafzimmer (2), Zimmer (10),

Räumlichkeiten, Kammer, Privatbereich,

private Räume.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Sprache des alten Adels und der Dienerschaft,

hochherrschaftlich, Märchensprache, heute ironisch,

belustigend, Literatur / Rollenspiel, Theater,

vornehme Adlige unter sich, vornehm, große Zimmer,

ältere Filme, heute eventuell ironisch.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (7), selten (4)

33. gerüttelt: ein gerüttelt Maß von Leid.

DUW: ge|rüt|telt:in der Fügung g. voll(veraltend; randvollÿ): der Sack ist g. voll; vgl. 1Maß (1 b).

a) Bekannt? ja (1), nein (16)

b) Veraltet? ja (4), nein (13)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ein wenig, ordentliches, recht großes.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (3), selten (10)

34. gestreng: der gestrenge Herr Vater.

DUW: ge|streng<Adj.> [mhd. gestrenge, eigtl.ÿ= stark, gewaltig] (veraltend): streng u. furchtgebietend.

a) Bekannt? ja (14), nein (3)

b) Veraltet? ja (15), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

streng (15), anstrengend, autoritär.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

streng,

der Herr Vater, der streng war,

Anrede aus dem Mittelalter,

ironischer Gebrauch, Literatur.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (6), selten (8)

35. Hagestolz: ein alter Hagestolz.

DUW: Ha|ge|stolz,der; -es, -e [mhd. hagestolz, volksetym. umgedeutet aus älterem hagestalt < ahd. haga-,

hagustalt; 2.ÿBestandteil zu einem germ. Verb mit der Bed. »besitzen«, also eigtl. = Hagbesitzer, Besitzer eines

(umfriedeten) Nebengutes, dessen Kleinheit einen Hausstand nicht erlaubte] (veraltet): älterer, eingefleischter,

etwas kauziger Junggeselle.

a) Bekannt? ja (4), nein (13)

b) Veraltet? ja (12), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Besserwisser, selbstbewusster Eigenbrötler.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

jemand, der rechthaberisch ist.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (1), selten (11)

36. sich härmen: sich über jemandes Tod härmen.

DUW: här|men<sw.ÿV.; hat> [mhd. hermenÿ= plagen, quälen, ahd. harmen, zu Harm]: a)<h.ÿ+ sich> (geh.)

sich grämen, sich sehr sorgen: sie härmt sich um ihr Kind; sich zu Tode h.; b)(veraltend) bekümmern; tief

bedrücken: der Verlust härmte ihn.

a) Bekannt? ja (4), nein (12)

b) Veraltet? ja (12), nein (5)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

trauern (5), grämen (2), ärgern,

unter jmd. Tod leiden.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Todesfall, Einsamkeit, von Harm, Literatur.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (1), selten (9)

37. häuptlings: häuptlings die Treppe hinab stürzen.

DUW: häupt|lings<Adv.> (veraltet): a)kopfüber; mit dem Kopf zuerst: h. die Treppe hinunterstürzen; b)zu

Häupten; am Kopfende.

a) Bekannt? ja (11), nein (6)

b) Veraltet? ja (16), nein (0)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

kopfvoraus, kopfüber (12),

mit dem Kopf voran,

mit dem Kopf zuerst.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

mit dem Kopf zuerst,

wie „bäuchlings“, nur auf Kopf bezogen.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (4), selten (11)

38. Herberge: um Herberge bitten.

DUW: Her|ber|ge,die; -, -n [mhd. herberge, ahd. heriberga, zu: heri (Heer), eigtl.ÿ= ein das Heer bergender

Ort]: 1. a)einfaches Gasthaus o.ÿÄ., in dem jmd. [für die Nacht] Unterkunft findet: sie waren auf dem Weg zu

ihrer H.; b)kurz für Jugendherberge. 2.<Pl. selten> (veraltet) gastliche Aufnahme: um H. bitten.

a) Bekannt? ja (17), nein (0)

b) Veraltet? ja (10), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Schutz, Ruhestätte,

um Aufnahme bitten,

ein Nachtquartier,

Unterkunft (9), Obdach.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Jugendherberge, Herbergssprache, Bibel (2),

Bibelgeschichten, Rollenspiel, höflicherer Ausdruck,

Jugendherberge, „wir suchen eine Herberge“, etwas

ungewöhnlich, aber auf Reisen benutzt,

um Nachtlager bitten, Gastfreundschaft erbitten,

um Asyl bitten.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (11), selten (5)

39. hochnotpeinlich: ein hochnotpeinliches Versehen.

DUW: hoch|not|pein|lich<Adj.> [Verstärkung von veraltet hochpeinlich = unter Anwendung verschärfter

Foltermethoden] (altertümelnd scherzh.): sehr streng: eine -e Untersuchung.

a) Bekannt? ja (11), nein (6)

b) Veraltet? ja (9), nein (4)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

extrem peinlich (3), extrem unangenehm (3),

sehr unangenehmes, sehr peinlich, furchtbar,

peinlich, äußerst peinlich (3).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Übertreibung, hochnotpeinliche Befragung,

Superlativ – höchste Not, Kabarett, Stammtisch,

von älteren Menschen schon mal gehört.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (6), selten (7)

40. jäh: die Straße ging jäh bergab.

DUW: jäh<Adj.> [mhd. gæhe, ahd. gahi, H. u.; die j-Form geht auf mundartl. Ausspr. des anlautenden gzurück]

(geh.): 1.plötzlich u. sich mit Heftigkeit vollziehend, ohne dass man darauf vorbereitet war: ein -es

Ende, Erwachen; ein -er Entschluss; ein -er Windstoß; er fand einen -en Tod; j. sprang er auf; das wurde uns

allen j. bewusst. 2.steil [nach unten abfallend]: ein -er Abgrund; dort ging es j. in die Tiefe.

a) Bekannt? ja (14), nein (3)

b) Veraltet? ja (7), nein (10)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

plötzlich (8), steil (7), unerwartet, extrem,

stark.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

ein jähes Ende, abrupt, Alltagssprache, Literatur.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (10), selten (3)

41. Kabel: Gestern kam ein Kabel aus New York.

DUW: 1Ka|bel,das; -s, - [mhd. kabel = Ankertau, Schiffsseil < frz. câble < mlat. capulum = Fangseil, H. u.]: 1.

biegsame, isolierte elektrische Leitung (meist aus mehreren gegeneinander isolierten Drähten): ein dreiadriges

K.; ein K. verlegen, an ein Gerät anschließen. 2. a)(Seemannsspr.) dickeres Tau aus Hanf od. Draht; b)

Drahtseil, Stahltrosse: das K. der Seilbahn ist gerissen. 3.(veraltet) Telegramm [nach Übersee]: ein K.

schicken. 4.<o.ÿPl.> (ugs.) kurz für Kabelfernsehen: habt ihr zu Hause K.?

a) Bekannt? ja (3), nein (13)

b) Veraltet? ja (9), nein (2)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Telegramm (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

„Kabel“ heute: TV-Sender / „e-mail“ heute eher.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (1), selten (7)

42. Kärrner: Er schuftete wie ein Kärrner.

DUW: Kärr|ner,der; -s, - [zu 1Karre] (veraltet): Arbeiter, der harte körperliche Arbeit verrichten muss.

a) Bekannt? ja (1), nein (16)

b) Veraltet? ja (10), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

arbeitete sehr hart.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

regional.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (9)

43. Konterbande: Das ist literarische Konterbande.

DUW: Kon|ter|ban|de,die; - [frz. contrebandeÿ= Schmuggelware < ital. contrabbando, zusgez. aus: contra

bandoÿ= gegen die Verordnung]: 1.(Völkerrecht) für eine Krieg führende Macht bestimmte kriegswichtige

Güter, die verbotenerweise von neutralen Schiffen mitgeführt werden. 2.(veraltend) Schmuggelware.

a) Bekannt? ja (1), nein (16)

b) Veraltet? ja (8), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort: -

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen): -

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (1), selten (7)

44. kundtun: Das wurde gestern kundgetan.

DUW: kund|tun<unr.ÿV.; hat> (geh.): a)ausdrücken, äußern; kundgeben: seine Meinung, seinen Willen,

seine Überzeugung, seinen Ärger, seinen Unmut k.; b)<k. + sich> sich ausdrücken, sich zeigen: ihre Zuneigung

tat sich in solchen Situationen kund.

a) Bekannt? ja (16), nein (1)

b) Veraltet? ja (12), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

bekannt gegeben (9), mitgeteilt (3),

bekannt gemacht, öffentlich gemacht,

veröffentlicht.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Verkündigung,

das wurde bekannt gegeben,

öffentlich etwas bekannt geben,

öffentlich, einer großen Rezipientenschar mitteilen,

etwas ungewöhnlich, aber auch schon mal in den Nachrichten

gehört, Bibelgespräch, Bibeltext, Rollenspiel,

Alltagssprache, klingt wichtiger.

e) Häufigkeit: häufig (4), weniger häufig (7), selten (5)

45. Küren: Sie koren ihn zu ihrem Anführer.

DUW: kü|ren<sw. u. (veraltet:) st.ÿV.; hat> [zu Kür] (geh.): jmdn. [aus einer größeren Gruppe von

Anwärtern] für einen Ehrenposten, Ehrentitel wählen: jmdn. zum Sportler, zur Sportlerin des Jahres k.

a) Bekannt? ja (13), nein (4)

b) Veraltet? ja (13), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

auserwählten (2), erwählten (3),

machten (2), wählten ihn aus (2), berufen,

wählten (6), benennen (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

auserkoren, Literatur, Rollenspiele, Alltagssprache,

jemanden zum König machen, Bibel,

in einer Gruppe, wird einer auserkoren,

gebildeter Kreis.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (6), selten (8)

46. Kurzweil: Allerlei Kurzweil treiben.

DUW: Kurz|weil,die; - [mhd. kurz(e)wile, auchÿ= kurze Zeit] (veraltend): lustiger, angenehmer Zeitvertreib:

[allerlei] K. treiben; etw. nur zur/aus K. machen.

a) Bekannt? ja (12), nein (5)

b) Veraltet? ja (10), nein (4)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Larifari (2), Beschäftigungen, Spaß (3),

Zeit vertreiben (2),

Vergnügungen, Interessantes,

Langweile mit Späßen vertreiben,

vergnügliche Freizeitaktivitäten.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

nichts mit Konzentration ernsthaft betreiben,

ablenkende Beschäftigung, um keine Langweile entstehen

zu lassen, Gespräche über Freizeit, Rollenspiel, Literatur,

Gegenteil von Langeweile.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (6), selten (8)

47. linnen: ein linnenes Tuch.

DUW: lin|nen<Adj.> [mniederd. linen, asächs. linin] (veraltet): 1leinen.

1lei|nen<Adj.> [mhd. linin, zu Lein]: aus Leinen hergestellt.

a) Bekannt? ja (9), nein (8)

b) Veraltet? ja (10), nein (2)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

kein gewebtes, leinenes Tuch,

Leinentuch (2), Tuch aus Leinen,

aus Leinen (3),

leinenes, baumwollenes.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Beschreibung eines Materials, Märchen,

ein Tuch aus Leinen gefertigt, Rollenspiel,

Literatur, „aus Leinen“ klingt edler.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (2), selten (10)

48. nachmalig: der nachmalige Präsident.

DUW: nach|ma|lig<Adj.> (veraltend): später (I b): der -e Präsident.

a) Bekannt? ja (4), nein (13)

b) Veraltet? ja (12), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

darauffolgend, nachfolgend, folgende.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

ehemalige, spätere.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (10)

49. obliegen: Dies oblag seinen Pflichten.

DUW: ob|lie|gen[auch: þ'þÿþ] <st. V.; liegt ob/(auch:) obliegt, lag ob/(auch:) oblag, hat obgelegen/(auch:)

oblegen, obzuliegen/ (auch:) zu obliegen> [mhd. obe ligen, ahd. oba liganÿ= oben liegen, überwinden]: a)(geh.)

jmdm. als Pflicht, Aufgabe zufallen: die Beweislast liegt dem Kläger ob/obliegt dem Kläger; die Pflichten hatten

ihr obgelegen/(auch:) oblegen; <unpers.:> es obliegt ihm, dies zu tun; b)(veraltet) sich einer Sache, Aufgabe

widmen, sich mit einer Sache eingehend beschäftigen: sie lagen dem Spiel ob.

a) Bekannt? ja (16), nein (1)

b) Veraltet? ja (8), nein (8)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

zählt zu, es zählte zu,

gehörte (3), verpflichtet sein,

gehörte zu (6), dazugehören.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

einer Pflicht obliegen, Gericht, Justiz, Management,

es zählte zu den Pflichten,

es gehört zu seinen Aufgaben,

in der Arbeitswelt werden einem verschiedene Aufgaben

zugeteilt, formell, historische Literatur, Theater, Filme,

Amtssprache, sehr formell,

es liegt in seinem Aufgabenbereich,

gebildet klingender Ausdruck.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (4), selten (9)

50. pikiert: Sie war ziemlich pikiert.

DUW: pi|kiert<Adj.> [2. Part. von veraltet pikierenÿ= reizen, verstimmen < frz. piquer, eigtl.ÿ= stechen, aus

dem Roman., urspr. lautm.] (bildungsspr.): gekränkt, ein wenig beleidigt: ein -es Gesicht machen; [über etw.]

leicht, äußerst p. sein.

a) Bekannt? ja (17), nein (0)

b) Veraltet? ja (2), nein (14)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

angekotzt, entsetzt, peinlich berührt (3),

angefressen, beleidigt (3), sauer, schockiert,

angeekelt, schämen, unangenehm berührt.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

angenervt, unangenehm berühret, peinlich berührt,

sie war peinlich berührt / entsetzt,

Anstoß an etwas nehmen (2),

Form von Beleidigtsein,

normale Gespräche, Alltagssprache, Alltag (2),

gehobene Schicht.

e) Häufigkeit: häufig (9), weniger häufig (4), selten (4)

51. possierlich: Das war ein possierliches Tierchen.

DUW: pos|sier|lich<Adj.> [zu veraltet possieren = sich lustig machen, zu Possen]: (meist von kleineren

Tieren) durch bestimmte Verhaltensweisen, durch die Art, sich zu bewegen, belustigend wirkend; niedlich;

drollig: ein -es Äffchen; p. aussehen.

a) Bekannt? ja (14), nein (3)

b) Veraltet? ja (6), nein (10)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

niedlich (9), putzig, angenehmes (2),

süßes (3), kleines (3), schön angenehmes,

verniedlichend.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

knuddelig, putzig, klein,

ein possierliches Treiben,

ein angenehmes, kleines, süßes Tierchen,

Beschreibung eines Tieres, positiv wertend,

hat mein Bio-Lehrer wohl von H. Sielmann abgeschaut,

Alltagssprache,

für Eichhörnchen z. B. noch heute verwendet.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (7), selten (4)

52. rechtschaffen: Er war ein rechtschaffener Mensch.

DUW: recht|schaf|fen<Adj.> [eigtl.ÿ= recht beschaffen] (veraltend): 1.ehrlich u. anständig; redlich: ein -er

Mann; r. sein, handeln; <subst.:> etwas Rechtschaffenes (Ordentliches) lernen. 2. a)groß, stark, beträchtlich:

einen -en Hunger haben; b)<intensivierend bei Adj. u. Verben> sehr, überaus, stark: r. müde, satt sein; sich r.

plagen müssen.

a) Bekannt? ja (15), nein (2)

b) Veraltet? ja (2), nein (14)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ehrlich (7), pflichtbewusst, hilfsbereit,

Gesetzestreuer, gut (6), ehrenhaft, integer,

anständig, tüchtig.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Charakterbeschreibung, Justiz, Gericht, regional,

ein Mensch, der Gutes tut, Alltagssprache, lobend,

positive Hervorhebung einer Person im Gespräch,

in moralischen Diskursen.

e) Häufigkeit: häufig (9), weniger häufig (4), selten (3)

53. redlich: Redliche Leute tun das nicht.

DUW: red|lich<Adj.> [mhd. redelich, ahd. redilih, eigtl.ÿ= so, wie man darüber Rechenschaft ablegen kann, zu

Rede (3)]: 1.rechtschaffen, aufrichtig, ehrlich u. verlässlich: ein -er Mensch; eine -e Gesinnung; er ist nicht r.; r.

arbeiten; Sprbleibe im Lande und nähre dich r. 2. a)[sehr] groß: sich -e Mühe geben; wir alle hatten -en

Hunger; b)tüchtig, ordentlich; sehr: r. müde sein; sie gibt sich r. Mühe, hat sich r. geplagt; die Belohnung hast

du r. (wirklich, mit voller Berechtigung) verdient.

a) Bekannt? ja (16), nein (1)

b) Veraltet? ja (8), nein (8)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

anständig (3), vernünftig, ehrlich (6),

besonnen, ehrenhaft, gut (3), rechtschaffen,

sittenhaft.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Charakterbeschreibung, moralische Grundsätze,

normativ, Literatur, regional,

auf dem „Dorf“.

e) Häufigkeit: häufig (4), weniger häufig (6), selten (7)

54. ruchbar: Die Sache wurde bald ruchbar.

DUW: ruch|bar[auch: '_ä_...] <Adj.> [älter: ruchtbar, zu Ruch (2)]: in der Verbindung r. werden(geh.;

bekannt werden; in die Öffentlichkeit dringen): die Sache wurde schnell r.; als r. wurde, dass auch er in den

Skandal verwickelt war, trat er zurück; etw. r. machen(veraltet; bekannt machen, in die Öffentlichkeit tragen).

a) Bekannt? ja (9), nein (8)

b) Veraltet? ja (10), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

dubios, nicht mehr koscher,

offensichtlich (2), bekannt, schädlich,

sprach sich herum.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

zweifelhaft (2), nicht mehr ganz korrekt.

die Sache gelangte ans Tageslicht,

anrüchig, Literatur,

aus dem Musikal „Cats“.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (5), selten (9)

55. schelmisch: schelmisch um die Ecke gucken.

DUW: schel|misch<Adj.> [frühnhd.ÿ= schurkisch]: 1.in der Art eines Schelms; schalkhaft; verschmitzt. 2.

(veraltet) schurkisch; betrügerisch, verbrecherisch, böse.

a) Bekannt? ja (15), nein (1)

b) Veraltet? ja (3), nein (13)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

keck (2), frech (2), verschmitzt (4),

vorwitzig (2), lustig, neckisch, grinsend (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

frech, gewitzt (2), ironisch-schmunzelnd,

nicht im Kontext bekannt, Alltagssprache,

Literatur, Alltag,

zu Kindern manchmal (gesagt) „Du Schelm“ (z. B. v. Eltern).

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (7), selten (1)

56. schlechterdings: Das ist schlechterdings nicht möglich.

DUW: schlech|ter|dings<Adv.> [aus älterem: schlechter Dinge] (veraltend): geradezu, überhaupt, einfach:

das ist s. unmöglich.

a) Bekannt? ja (11), nein (6)

b) Veraltet? ja (9), nein (5)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

im schlimmsten Falle (2), schlicht (2),

überhaupt, einfach (2), leider,

nach allem, was wir wissen, wirklich nicht.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

das ist leider überhaupt nicht möglich, Literatur.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (7), selten (2)

57. Schnurre: Sie erzählten seltsame Schnurren.

DUW: Schnur|re,die; -, -n [älterÿ= Schnurrpfeife, Schnurrpfeiferei] (veraltend): kurze unterhaltsame

Erzählung von einer spaßigen od. wunderlichen Begebenheit.

a) Bekannt? ja (3), nein (14)

b) Veraltet? ja (1), nein (12)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Geschichten (7), Mönche, Anekdoten (3),

Blödsinn,

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

regional verwendet,

könnte regionalsprachlich verwendet werden,

regional.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (11)

58. Strauß: sich einem harten Strauß mit jemand liefern.

DUW: 3Strauß,der; -es, Sträuße [mhd. _¥_μí, verw. mit: _¥_©μí•Æÿ= sträuben, spreizen]: 1.(veraltet) Kampf. 2.

(veraltend) Auseinandersetzung, Streit, Kontroverse: sich einen harten S. liefern; einen S. mit jmdm. ausfechten.

a) Bekannt? ja (1), nein (14)

b) Veraltet? ja (9), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Probleme, Disput, Schlagabtausch.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen): -

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (0), selten (9)

59. Tand: Das ist nur wertloser Tand.

DUW: Tand,der; -[e]s [mhd. tantÿ= leeres Geschwätz, Possen, H. u., viell. über die roman. Kaufmannsspr. (vgl.

span. tantoÿÿ= Kaufpreis, Spielgeld) zu lat. tantumÿ= so viel] (veraltend): wertloses Zeug: billiger T.

a) Bekannt? ja (13), nein (4)

b) Veraltet? ja (14), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Zeug (2), Schmuckzeug, Unsinn,

Schmuck (2), Trödel (2), Schrott, Müll (2),

Menschenwerk, Krempel, Kram (4).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Schmuck / Geschmeide,

Tand, Tand – ist das Gebilde von Menscheshand,

Mönchssprache (2), Literatur, abwertend,

„Brücke am Thai“ von Th. Fontane.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (3), selten (10)

60. traktieren: jd. mit Süßigkeiten traktieren.


Date: 2015-12-17; view: 704


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