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Un|hold<Adj.> [mhd. unholt]: (dichter. veraltend) böse, feindselig: bes. in der Verbindung jmdm., einer Sache

u. sein(abhold).

un|keusch<Adj.>: 1.(geh. veraltend) nicht keusch.

Un|keusch|heit,die; - (geh. veraltend): das Unkeuschsein.

un|pass<Adj.> [zu passen]: 1.*jmdm. u. kommen(landsch.; jmdm. ungelegen kommen). 2.(veraltend)

unpässlich.

Un|schlitt,das; -[e]s, (Arten:) -e [mhd. unslit, ahd. unsliht, urspr. wohlÿ= Eingeweide] (landsch. veraltend):

Talg.

1un|ser<Possessivpron.> als Pluralis Majestatis od. Modestiae in der Funktion von 1mein (1 a): Wir, Friedrich,

und Unser Kanzler; wir kommen damit zum Hauptteil -er/unsrer Abhandlung; (fam.) in vertraulicher Anrede,

bes. gegenüber Kindern u. Patienten (veraltend), in der Funktion von dein bzw. Ihr: nun wollen wir mal sehen,

wie es -[e]m/unsrem Bäuchlein heute geht;

un|sert|hal|ben,unserethalben <Adv.> [gek. aus: von unserthalben] (veraltend): unsertwegen.

un|sin|nig<Adj.> 3.(veraltend) nicht recht bei Verstand, von Sinnen: sich wie u. gebärden.

uns|ri|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.; immer mit Art.> (geh. veraltend): vgl. 1mein (2).

un|sträf|lich[auch: þ'þÿþ] <Adj.> (veraltend): untadelig

un|ter(veraltend) bei Datumsangaben, an die sich eine bestimmte Handlung o.ÿÄ. anknüpft: die Chronik

verzeichnet u. dem Datum des 1.ÿJanuar 1850 eine große Sturmflut.

Un|ter|hal|tung,die; -, -en b)(veraltend) Geselligkeit; unterhaltsame Veranstaltung.

Un|ter|kom|men,das; -s, - <Pl. selten>: 1.Unterkunft: kein U. finden. 2.(veraltend) Stellung, Posten: jmdm.

ein U. bieten.

un|ter|lau|fen<st. V.; ist>: 1.(veraltend) unterlaufen (1): mir ist ein Fehler untergelaufen.

Un|ter|pri|ma[auch: 'þÿþÿþÿþ], die; -, ...primen (veraltend): vorletzte Klasse des Gymnasiums.

Un|ter|se|kun|da[auch: 'þÿþÿþÿþÿþ], die; -, ...sekunden (veraltend): sechste Klasse des Gymnasiums.

un|ter|tan<Adj.> [mhd. undertan, ahd. untartan = unterjocht, verpflichtet, eigtl. adj. 2.ÿPart. von mhd.

undertuon, ahd. untartuon = unterwerfen]: in den Wendungen sich, einer Sache jmdn., etw. u. machen(geh.;

jmdn., etw. seinen Zwecken unterwerfen, beherrschen): sich die Natur u. machen; jmdm., einer Sache u. sein

(veraltend; von jmdm., etw. abhängig, jmdm., etw. unterworfen sein).

Un|ter|ter|tia[auch: 'þÿþÿþÿþ], die; -, ...tertien (veraltend): vierte Klasse des Gymnasiums.

un|ter|zeich|nen<sw. V.; hat>: 2.<u. + sich> (veraltend) unterschreiben: er unterzeichnet sich als Regierender

Bürgermeister.

un|ver|weilt[auch: þÿþÿ'þ] <Adj.> (veraltend): unverzüglich: sich u. an die Arbeit machen.

un|ver|wes|lich[auch: þÿþÿ'þÿþ] <Adj.> (veraltend): der Verwesung nicht unterworfen, unvergänglich: das

Symbol der -en Leiche in Goethes Wahlverwandtschaften.



un|vor|denk|lich<Adj.> (veraltend): sehr weit zurückliegend: in u. fernen Tagen.

Un|zucht,die; - [mhd., ahd. unzuht] (veraltend): gegen die sittliche u. moralische Norm verstoßendes Verhalten

zur Befriedigung des Geschlechtstriebs: widernatürliche U. treiben; gewerbsmäßige U. (Prostitution).

Ur|genz,die; -, -en [mlat. urgentia]: 1.(bildungsspr. veraltend) Dringlichkeit

Va|ga|bund,der; -en, -en [unter Einfluss von frz. vagabond zu spätlat. vagabundusÿ= umherschweifend; unstet,

zu lat. vagariÿ= umherschweifen, zu: vagus; vage] (veraltend): Landstreicher, Herumtreiber: Üer ist ein

[richtiger] V. (liebt das unstete Leben, hält es nicht lange an einem Ort aus).

va|po|ri|sie|ren<sw. V.; hat> [zu lat. vaporÿ= Dampf] (veraltend): verdampfen.

ver|ab|fol|gen<sw. V.; hat> (Papierdt. veraltend): verabreichen, geben: jmdm. ein Medikament, eine Spritze v.;

(scherzh.:) jmdm. eine Tracht Prügel v.

ver|ba|cken<unr. V.; verbäckt/verbackt, verbackte/(veraltend:) verbuk, hat verbacken>: a)zum Backen

verwenden: nur beste Zutaten v.; b)backend zu etw. verarbeiten (1 b): Mehl zu Brot v.; c)beim Backen

verbrauchen: ein Kilo Butter v.; d)<v. + sich> sich in einer bestimmten Weise verbacken (a) lassen: das Mehl

verbäckt sich gut.

ver|bin|den<st. V.; hat> b)(geh. veraltend) zu Dankbarkeit verpflichten: <meist in der formelhaften

Verbindung:> ich bin Ihnen [dafür, deswegen] sehr verbunden (ich bin Ihnen [dafür] sehr dankbar).

ver|brie|fen<sw. V.; hat> [mhd. verbrieven] (veraltend): schriftlich, durch Urkunde o.ÿÄ. feierlich bestätigen,

zusichern, garantieren: jmdm. ein Recht v.; <häufig im 2.ÿPart.:> verbriefte Rechte, Ansprüche haben.

Ver|derb,der; -[e]s [mhd. verderp]: 1.(bes. von Lebensmitteln) das Verderben, Ungenießbarwerden:

Kartoffeln vor dem V. schützen. 2.(geh. veraltend) Verderben, Verhängnis: etw. ist jmds.ÿV.

ver|der|ben<st. V.> 5.(geh. veraltend) zugrunde gehen; umkommen <ist>: hilflos v.

Ver|derb|nis,die; - [mhd. verderpnisse] (geh. veraltend): Zustand der Verderbtheit, Verdorbenheit.

ver|derbt<Adj.> [adj. 2. Part. von mhd. verderben (sw. V.)ÿ= zugrunde richten, töten]: 1.(geh. veraltend) (in

sittlich-moralischer Hinsicht) verdorben, verkommen: ein -es Individuum.

ver|deut|schen<sw. V.; hat> [spätmhd. vertutschen, dafür mhd. diutschenÿ= auf Deutsch sagen, erklären]: 1.

(veraltend) ins Deutsche übersetzen, übertragen: ein Fremdwort, einen fremdsprachigen Text v.; einen Namen v.

(eindeutschen).

ver|din|gen<st. u. sw. V.; verdingte/verdang, hat verdingt/verdungen> [mhd. verdingen, ahd. firdingon, zu

dingen]: 1.<v. + sich> (veraltend) eine Lohnarbeit, einen Dienst annehmen: er verdingte sich als Knecht; sich

[für ein geringes Entgelt] bei einem Bauern v.

ver|drieß|lich<Adj.> (geh. veraltend) ärgerlich, lästig, unangenehm u. darum Unwillen, Verdrossenheit

erzeugend: eine -e Sache, Angelegenheit; ich fand es v., dass ich warten musste.

ver|ehe|li|chen<sw. V.; hat> (Amtsspr., sonst veraltend od. scherzh.): a)<v. + sich> sich verheiraten: sich [mit

jmdm.] v.; [mit jmdm.] verehelicht sein; Else Müller, verehelichte (Abk.: verehel.) Meyer (mit dem durch Heirat

erworbenen Namen Meyer); b)(selten) verheiraten: jmdn. [mit jmdm.] v.

ver|eh|ren<sw. V.; hat> c)(veraltend) umwerben: sie wurde von vielen verehrt.

Ver|eh|rer,der; -s, -: 1.(veraltend, noch scherzh.) Mann, der eine Frau verehrt (1 c), sich um sie bemüht [u.

von anderen als zu ihr gehörend betrachtet wird]: sie hat viele, einen neuen V.

ver|fal|len<st. V.; ist> b)(Papierdt. veraltend) von der Wirksamkeit einer Sache betroffen werden: einer Strafe

v.; der Antrag verfiel der Ablehnung (wurde abgelehnt).

ver|feh|len<sw. V.; hat> 3.<v. + sich> (veraltend) eine Verfehlung begehen.

Ver|gnü|gen,das; -s, - es war mir ein V. (es hat mich sehr gefreut), Sie kennen zu lernen; das V. ist ganz

meinerseits/auf meiner Seite; mit wem habe ich das V.? (veraltend; mit wem spreche ich?; wie ist bitte der

Name?);

ver|han|deln<sw. V.; hat> 2.(veraltend, oft abwertend) verkaufen; verschachern.

ver|hei|ra|ten<sw. V.; hat> 2.(veraltend) jmdm. zur Ehe geben: seine Tochter [mit einem/an einen Bankier] v.

ver|hetzt<Adj.> (veraltend): abgehetzt (2).

ver|ho|cken<sw.V.; hat> (veraltend, noch landsch.): 1.hocken (3), sitzend verbringen: er verhockt die Zeit in

Kneipen. 2.<v. + sich> sich möglichst unauffällig verhalten.

ver|jährt<Adj.> (veraltend): sehr alt [u. für etwas Bestimmtes nicht mehr tauglich].

ver|ka|mi|so|len<sw. V.; hat> [zu Kamisol] (veraltend): verprügeln

ver|kau|fen<sw. V.; hat> [1ÿa: mhd. verkoufen, ahd. firkoufen]: 1. a)jmdm. etw. gegen Zahlung einer

bestimmten Summe als Eigentum überlassen: etw. billig, teuer, für/(veraltend:) um 100 Mark, unter seinem Wert

v.

ver|knal|len<sw. V.; hat> 3.(ugs. veraltend) verurteilen (1).

Ver|lag,der; -[e]s, -e, österr. auch: Verläge [im 16.ÿJh.ÿ= Kosten, Geldauslagen; zu 1verlegen (7)]: 1.

Unternehmen, das Manuskripte erzeugt u. erwirbt, daraus Druckerzeugnisse herstellt u. diese über den

Buchhandel verkauft: ein belletristischer, wissenschaftlicher V.; einen V. für seinen Roman suchen; ein Buch in

V. geben (veraltend; 1verlegen 7 lassen), in V. nehmen (veraltend; 1verlegen 7); in welchem V. ist das Buch

erschienen? 2.(Kaufmannsspr. veraltend) Unternehmen des Zwischenhandels: er betreibt einen V. für Bier.

ver|loh|nen<sw. V.; hat> (geh.): a)<v. + sich> lohnen (1 a): dafür verlohnt sich zu leben!; <auch ohne

»sich«:> verlohnt das denn?; die Mühe hat verlohnt; b)lohnen (1 b): das verlohnt die/(veraltend:) der Mühe

nicht; es verlohnt nicht, näher darauf einzugehen.

ver|lus|tig[mhd. verlustecÿ= Verlust erleidend]: in den Wendungen einer Sache v. gehen(Amtsdt.; etw.

einbüßen, verlieren): er ist seiner Privilegien, seiner Stellung v. gegangen; jmdn. einer Sache für v. erklären

(Amtsdt. veraltend; jmdm. etw. absprechen, nehmen): er wurde der bürgerlichen Ehrenrechte für v. erklärt.

ver|mäh|len<sw. V.; hat> 2.(veraltend) verheiraten (2): er konnte seine Tochter mit dem Sohn seines Freundes

v.

ver|mah|nen<sw. V.; hat> [mhd. vermanen, ahd. firmanen] (veraltend): ernst[haft] ermahnen; zurechtweisen.

Ver|mah|nung,die; -, -en (veraltend): das Vermahnen.

ver|ma|le|dei|en<sw. V.; hat> [mhd. vermal(e)dien, zu maledeien] (veraltend): verfluchen, verwünschen: jmdn.

v.; <meist im 2. Part.> (ugs.) dieses vermaledeite Auto springt wieder nicht an.

ver|mel|den<sw. V.; hat> [mhd. vermelden, ahd. farmeldonÿÿ= melden; verraten] (veraltend, noch scherzh.):

mitteilen, melden (1): einen Rekord, Erfolg v.; was hast du denn zu v.?

ver|na|dern<sw. V.; hat> (österr. ugs. veraltend): denunzieren, verraten: jmdn. bei der Polizei v.

ver|nünf|teln<sw. V.; hat> (veraltend abwertend): scheinbar mit Vernunft, scharfsinnig argumentieren, sich

über etw. auslassen (aber den eigentlichen, tieferen Sinn von etw. nicht erfassen).

ver|pö|nen<sw. V.; hat> [mhd. verpenen = mit einer (Geld)strafe bedrohen, bei Strafe verbieten; missbilligen,

zu: pen(e) = Strafe < lat. poena, Pein] (veraltend): für schlecht, übel, schädlich halten u. daher meiden,

missbilligen, ablehnen, verachten: den Genuss von Alkohol v.; <meist im 2. Part.:> (geh.) ein verpönter Dichter;

solche Beschuldigungen sind streng verpönt.

ver|rucht<Adj.> [mhd. verruochet, eigtl. = acht-, sorglos, adj. 2. Part. von: verruochen = sich nicht kümmern,

vergessen, zu: ruochen = sich kümmern, Sorge tragen]: 1.(geh. veraltend) gemein, schändlich; ruchlos: eine -e

Tat; -e Lügen; ein -er Kerl, Mörder.

ver|se|hen<st. V.; hat> 4.<v. + sich> (veraltend) sich auf etw. gefasst machen, einer Sache gewärtig sein: bei

dieser Person muss man sich jedes Verbrechens v.; Rehe man sichs versieht (schneller, als man erwartet).

ver|si|chern<sw. V.; hat> c)(geh. veraltend) sich jmds., einer Sache bemächtigen: er versicherte sich der

beiden Leuchter und flüchtete.

ver|sor|gen<sw. V.; hat> 3.(schweiz., sonst veraltend) a)verwahren, verstauen, unterbringen: seine Brille in

der Tasche v.; b)(in einer Anstalt) unterbringen, einsperren.

Ver|sor|gung,die; -: 3.(schweiz., sonst veraltend) a)das Versorgen (3 a), Verstauen; b)Unterbringung (in

einer Anstalt).

ver|ste|hen<unr. V.; hat> 6.<v. + sich> (veraltend) sich mit Überwindung zu etw. doch bereit finden: sich zu

einer Entschuldigung, zu Schadenersatz v.

ver|tän|deln<sw. V.; hat> (veraltend): (Zeit) tändelnd, nutzlos verbringen: seine Zeit v.

ver|to|ba|ken<sw. V.; hat> [H. u.] (ugs. veraltend): heftig verprügeln.

ver|trau|en<sw. V.; hat> 2.(geh. veraltend) a)anvertrauen (2 a). b)<v. + sich> anvertrauen (2 b).

ver|wei|sen<st. V.; hat> 6.(veraltend) zu einem bestimmten Verhalten auffordern: jmdn. zur Ruhe, zur

Ordnung v.

ver|wi|chen<Adj.> [zu veraltet verweichenÿ= weichen] (veraltend): vergangen, vorig; verflossen: im -en Jahr.

ver|zeh|ren<sw. V.; hat> [mhd. verzern; vgl. ahd. firzeranÿ= zerreißen, vernichten]: 2.(veraltend) für den

Lebensunterhalt aufbrauchen, von etw. leben: sein Erbe v.

Ver|zug,der; 2.(landsch. veraltend) Kind, das von jmdm. vorgezogen u. mit besonderer Nachsicht, zärtlicher

Fürsorge behandelt wird; Liebling (1): der Jüngste ist ihr kleiner V.

vif<Adj.> [frz. vif < lat. vivusÿ= lebendig] (schweiz., sonst veraltend): aufgeweckt, wendig, rührig: eine -e

Geschäftsführerin; seine Freundin ist sehr v.

Vi|gi|lanz,die; -: 1.(bildungsspr. veraltend) vigilante Art.

Vik|tu|a|li|en<Pl.> [spätlat. victualia, zu: victualisÿÿ= zum Lebensunterhalt gehörig, zu lat. victusÿ=

Leben(sunterhalt), zu: victum, 2. Part. von: vivereÿ= leben] (veraltend): Lebensmittel, bes. für den täglichen

Bedarf, den unmittelbaren Verzehr.

Vi|si|ta|ti|on,die; -, -en b)(veraltend) Besuch des Schulrats zur Überprüfung des Unterrichts.

Vi|si|te,die; -, -n 2.(bildungsspr. veraltend) [Höflichkeits]besuch: bei jmdm. V. machen.

vi|vant[lat., 3. Pers. Pl. Präs. Konj. von: vivere, vivace] (bildungsspr. veraltend): sie sollen leben!

vi|vat[lat., 3. Pers. Sg. Präs. Konj. von: vivere, vivace] (bildungsspr. veraltend): er, sie, es lebe!

Vi|vat,das; -s, -s (bildungsspr. veraltend): Hochruf.

Vo|lant[vo'lã:], der, schweiz. meist: das; -s, -s 2.<österr. auch: das> (veraltend, noch im Automobilsport)

Steuerrad eines Kraftwagens.

Volks|aus|ga|be,die (veraltend): einfach ausgestattete, preiswerte Buchausgabe.

Volks|bi|bli|o|thek,die (veraltend): Volksbücherei.

Volks|re|de,die (veraltend): Rede an eine Volksmenge: *-n/eine V. halten(ugs. abwertend; weitschweifig u.

wichtigtuerisch reden).

Volks|red|ner,der (veraltend): jmd., der darin geübt ist, zu einer großen Zuhörerschaft zu sprechen u. sie in

seinen Bann zu ziehen.

Volks|schul|bil|dung,die <o.ÿPl.> (veraltend): durch den Besuch der Volksschule erworbene Bildung.

vol|vie|ren<sw. V.; hat> [lat. volvere, Volumen] (veraltend): 1.wälzen, rollen, wickeln. 2.genau ansehen;

überlegen, durchdenken.

vonhinsichtlich, in Bezug auf: er ist Lehrer v. Beruf; jung v. (veraltend; an) Jahren; 7. a)(veraltend) gibt das

Material, die Teile an, woraus etw. besteht; aus: ein Ring v. Gold; ein Strauß v. Rosen;

Vor|bei|marsch,der: das Vorbeimarschieren (an einer Ehrentribüne, Ehrengästen o.ÿÄ.): der V. der

Fahnenträger; *jmdm. ein innerer V. sein(salopp veraltend; jmdm. eine tiefe innere Befriedigung, Genugtuung

bereiten; nach den bei festlichen Anlässen veranstalteten Aufmärschen der Nationalsozialisten).

vor|bin|den<st. V.; hat>: 2.(ugs. veraltend) vorknöpfen, vornehmen (2 c).

vor|dem[auch: 'þÿþ] <Adv.>: b)(veraltend) vor langer, längerer Zeit, früher, einst: eine Moral von v.

vor|der|hand[auch: '¶‘_..., þÿþ'þ] <Adv.> (bes. schweiz., sonst veraltend): einstweilen, zunächst [einmal],

vorläufig: das ist v. genug.

vor|fah|ren<st. V.> 5.(schweiz. veraltend) überholen.

vor|gän|gig: I.<Adj.> (schweiz., sonst veraltend) vorangegangen, vorausgehend, vorherig, vorher vorhanden:

die Missstimmung war eine Auswirkung des -en Streits.

Vor|halt,der; -[e]s, -e 3.(schweiz., sonst veraltend) Vorhaltung: mit Entschiedenheit wies er den V. zurück.

Vor|hang,der; -[e]s, Vorhänge [mhd. vor-, vürhanc]: c)(österr., sonst landsch. veraltend) Gardine: durch den

V. gucken.

vo|rig<Adj.> [1: spätmhd. voric]: 1.dem Genannten unmittelbar vorausgegangen: -e Woche; -en Dienstag; -e

Weihnachten; im -en Jahrhundert; am letzten Tag -en Monats, Jahres (Abk.: v.ÿM., v.ÿJ.)/des -en Monats, Jahres;

dieser Versuch war erfolgreicher als der -e; <subst.:> das Vorige (Theater, in Bühnenanweisungen; die vorigen

Ausführungen); die Vorigen (Theater, in Bühnenanweisungen; die bereits in der vorhergehenden Szene

vorkommenden Personen); wie im Vorigen (veraltend; weiter oben) bereits gesagt.

Vor|re|de,die; -, -n: a)(veraltend) Vorwort, Einleitung; en (veraltend; weiter oben) bereits gesagt.

vor|se|hen<st.V.; hat> 5.<v.ÿ+ sich> (veraltend) sich mit etw. versehen, Vorsorge tragen: sich ausreichend mit

Vorräten v.

vor|ver|gan|gen<Adj.> (veraltend): (in Bezug auf einen Zeitpunkt) vorletzt... (b): am Freitag -er Woche; seit

dem -en Wochenende.

vor|wal|ten<sw. V.; hat> (veraltend): a)herrschen, bestehen, obwalten: dort walten merkwürdige Verhältnisse

vor; hier scheint ein Irrtum, ein Missverständnis vorzuwalten; unter den vorwaltenden Umständen; b)

überwiegen.

Vor|werk,das; -[e]s, -e: 1.(veraltend) zu einem größeren Gut gehörender, kleinerer, abgelegener Bauernhof.

Vor|witz,der; -es [mhd. vor-, virwiz, ahd. furewizze, firiwizzi, eigtl.ÿ= das über das normale Wissen

Hinausgehende; Wunder, zu Witz in dessen alter Bed. »Kenntnis, Wissen« u. einer alten Nebenf. von ver- im

Sinne von »hinüber, über etw. hinaus«] (veraltend): 1.[leichtsinnige] Neugierde: der Vorwitz der Jugend

gegenüber allem, was neu ist. 2.(meist in Bezug auf Kinder) vorlaute, naseweise Art.

vor|züg|lich[auch: 'þÿþÿþ]: II.<Adv.> (veraltend) hauptsächlich, vor allem, besonders: ich wünsche dies v.,

weil ...

wa|cker<Adj.> [mhd. wackerÿ= wach, wachsam, tüchtig, tapfer, ahd. waccharÿ= wach, wachsam, zu wecken u.

eigtl.ÿ= frisch, munter] (veraltend): 1.rechtschaffen, ehrlich u. anständig; redlich: -e Bürger; sich w. durchs

Leben schlagen. 2.tüchtig, tapfer, sich frisch u. kraftvoll einsetzend: -e Soldaten, Krieger; w. [für, um etw.]

kämpfen; (heute meist scherzh., mit wohlwollendem Spott:) er ist ein -er Esser, Zecher; er hat sich w. gehalten.

Waf|fe,die; -, -n jmdn. zu den -n rufen(geh. veraltend; zum Militärdienst einziehen);

Waf|fen|dienst,der <o.ÿPl.> (veraltend): Militärdienst, Wehrdienst.

waf|fen|fä|hig<Adj.>: 1.(veraltend) wehrfähig: alle -en Männer des Landes.

Waf|fen|gang,der (veraltend): Kampf innerhalb einer kriegerischen Auseinandersetzung: die Gegner bereiten

sich auf einen weiteren W. vor.

Waf|fen|gat|tung,die (Milit. veraltend): Truppengattung.

Wa|ge|hals,der; -es, ...hälse [15.ÿJh., subst. aus: (ich) wage (den) Hals (=ÿdas Leben)] (veraltend): waghalsiger

Mensch.

Wa|gen|schlag,der (veraltend): Schlag (12): [jmdm.] den W. öffnen.

wäh|rend|dem(ugs. veraltend): I.<Adv.> währenddessen (I). II.<Konj.> während (I 1).

wäh|rend|des(seltener), wäh|rend|des|sen:. II.<Konj.> (ugs. veraltend) während (I 1).

wahr|lich<Adv.> [mhd. wærlich, ahd. warlih] (geh. veraltend): bekräftigt eine Aussage: in der Tat; wirklich

(II): die Sache ist w. nicht einfach; w., ich sage dir ... (bibl.; bekräftigende Einleitung).


Date: 2015-12-17; view: 714


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