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Re|van|che[_•'_ã:É(Ÿ), ugs. auch: _•'_°ñÉŸ], die; -, -n [...ÉÆ] [frz. revanche, zu: (se) revancher, revanchieren]: 1.

(veraltend) Vergeltung für eine erlittene [militärische] Niederlage: auf R. sinnen.

Re|yon[_¤'™Ø:], der od. das; - [engl. rayon, frz. rayonne < frz. rayonÿ= Strahl, zu lat. radius, Radius; nach dem

glänzenden Aussehen] (veraltend): Viskose.

rich|ten<sw. V.; hat> 7.(geh. veraltend) hinrichten: der Mörder wurde gerichtet.

Rich|ter|spruch,der (veraltend): Urteilsspruch.

Richt|spruch,der: 1.Ansprache [in Gedichtform] beim Richtfest. 2.(veraltend) Urteilsspruch: wie lautete der

R.?

Rie|gel,der; -s, - 6.(veraltend) an der Wand befestigtes Brett mit Kleiderhaken.

Rit|ter,der; -s, - 4.(veraltend) Kavalier (1).

roh<Adj.> c)(veraltend) vor der Haut entblößt, blutig: das -e Fleisch kam zum Vorschein.

Rück|tritt,der: 1.das Zurücktreten, Niederlegen eines Amtes (bes. von Mitgliedern einer Regierung): der R.

des Kabinetts; seinen R. anbieten; jmdn. zum R. veranlassen, auffordern; jmds. R. fordern; der Minister nahm

seinen R. (veraltend; trat zurück).

ru|fen<st. V.; hat> b)(veraltend) (mit seinem Namen) anreden: er rief sie bei ihrem, mit ihrem Namen.

rüh|ren<sw. V.; hat> 6.(geh. veraltend) (die Trommel, Harfe, Leier) schlagen: die Leier r.

ru|i|nös<Adj.> 2.(veraltend) in baulichem Verfall begriffen, davon bedroht; baufällig, verfallen: die -en Teile

eines Gebäudes abreißen; die Plastiken an der Kirche sind in einem -en Zustand.

2Rum|pel,die; -, -n [zu 2rumpeln] (md. veraltend): Waschbrett.

2rum|peln<sw. V.; hat> [ablautende Intensivbildung zu md. rimpenÿÿ= mhd. rimpfen, rümpfen] (md. ugs.): 2.

(veraltend) Wäsche auf der 2Rumpel reiben.

rus|ti|kal<Adj.> b)(veraltend abwertend) bäurisch, grob, ungehobelt: ein -es Auftreten; zwei -e Burschen

betraten das Lokal.

Sä|ckel,der; -s, - [lat. sacellusÿÿ= Geldsäckel, Vkl. von: saccus, Sack] (landsch., bes. südd., österr.): 1. a)

(veraltend) Portemonnaie; Kasse: wie viel hast du noch im S.?;

Sa|la|ti|e|re,die; -, -n [frz. saladier, zu: saladeÿÿ= Salat < ital. (mundartl.) salata, Salat] (veraltend):

Salatschüssel.

sa|lu|tie|ren<sw. V.; hat> 2.(veraltend) Salut schießen.

Sang,der; -[e]s [mhd. sanc, ahd. sang, zu singen] (veraltet): Gesang (1): *mit S. und Klang(veraltend; mit

Gesang u. Musikÿ): mit S. und Klang marschierten sie durch die Stadt; (ugs. iron.) er ist mit S. und Klang durchs

Abitur gefallen.

Sa|tis|fak|ti|on,die; -, -en <Pl. selten> [lat. satisfactioÿÿ= Genugtuung, zu: satisfacereÿ= Genüge leisten,

befriedigen, aus: satisÿ= genug (verw. mit satt) u. facereÿ= tun]: a)(bildungsspr. veraltend) Genugtuung (2), bes.

in Form einer Ehrenerklärung: S. fordern, verlangen, erhalten; jmdm. S. geben;

Sät|ti|gungs|bei|la|ge,die (Gastr. regional veraltend): sättigende Beilage (3).

Sauf|aus,der; -, - (veraltend): Trunkenbold.



Schaf|fe,die; - [zu schaffen (1)] (Jugendspr. veraltend): großartige Sache, Angelegenheit.

Schaff|ner,der; -s, - [mhd. schaffenæreÿ= Aufseher, Verwalter, umgebildet aus: schaffære, zu schaffen]

(veraltend): jmd., der in öffentlichen Verkehrsmitteln Fahrausweise verkauft, kontrolliert.

schäf|ten<sw. V.; hat> [mhd. scheften, schiften, ahd. im 2. Part. giscaftÿ= geschäftet]: 2.(Gartenbau veraltend)

veredeln.

Schalk,der; -[e]s, -e u. Schälke [mhd. schalc, ahd. scalc, urspr.ÿ= Knecht, Sklave, H. u.] (veraltend): jmd., der

gerne mit anderen seinen Spaß treibt: er ist ein rechter, großer S.; ihm schaut der S. (die Schalkhaftigkeit) aus

den Augen; *jmdm. sitzt der S./jmd. hat den S. im Nacken, hinter den Ohren(jmd. ist ein Schalk; eigtl.ÿ=

jmdm. sitzt ein schalkhafter Dämon im Nacken).

Schar|te|ke,die; -, -n [mniederd. scarte, scarteke = altes Buch, Urkunde, wahrsch. < frz. charteÿ= Urkunde < lat.

charta, Karte]: 1.(veraltend abwertend) a)altes u. seinem Inhalt nach wertloses Buch; b)anspruchsloses

Theaterstück.

Schar|wen|zel,(seltener:) Scherwenzel [ɤ_...], der; -s, - [1: übertr. von Bed. 2 im Sinne von »jmd., der wie eine

Trumpfkarte (beliebig) eingesetzt werden kann«; 2: wohl unter Einfluss von Wenzel < tschech. cervenecÿÿ=

(roter) Herzbube, zu: cervenýÿ= rot]: 1.(veraltend abwertend) jmd., der herumscharwenzelt; übergeschäftiger,

dienstbeflissener Mensch.

Schatz,der; -es, Schätze 5. a)(veraltend) Geliebte[r], Freund[in]: er, sie hat einen [neuen] S.; (häufig als

Anrede:) [mein] S.;

Schatz|käst|chen,das (veraltend od. scherzh.): Kästchen, in dem jmd. etw. für ihn Wertvolles aufbewahrt.

Schät|zung,die; -, -en 3.(veraltend) a)Wertschätzung; b)hohe Bewertung:

Schei|de,die; -, -n 3.(veraltend) Grenze (1 b).

Schei|de|brief,der (veraltend): Brief, mit dem sich jmd. von einem andern trennt, lossagt: jmdm. einen S.

schreiben.

schei|tern<sw. V.; ist> 2.(veraltend) zerschellen, stranden: das Schiff ist [auf einem Riff] gescheitert.

Schel|te,die; -, -n <Pl. selten> 2.(Sprachw. veraltend) abwertender Ausdruck.

schen|ken<sw. V.; hat> Üsie schenkte (geh. veraltend; gebar) ihm fünf Kinder;

4.(geh.) a)(veraltend) (als Getränk) ausschenken, reichen, anbieten;

schi|cken<sw. V.; hat> b)(veraltend) sich fügen (4 b), sich von selbst zu gegebener Zeit regeln; sich bei

Gelegenheit ergeben: das wird sich alles noch s.;

Schild|wa|che,die [mhd. schiltwache, schiltwaht(e)ÿ= Wacht in voller Rüstung] (veraltend): 1.aus bewaffneten

Soldaten bestehende militärische Wache. 2.Wachdienst der Schildwache (1).

Schlag,der; -[e]s, Schläge 12.(veraltend) Tür eines Autos, einer Kutsche: den S. öffnen.

schla|gen<st. V.> o)(veraltend) mit bestimmten Maschinen prägen: früher wurden hier Münzen geschlagen;

6.<hat> a)mit raschen, rhythmischen Bewegungen zum Erklingen, Tönen bringen: die Pauke, den Triangel s.;

die Zither s. (veraltend; spielen);

schlau|chen<sw. V.; hat> 4.(salopp veraltend) viel Alkohol trinken: gestern haben wir anständig einen

geschlaucht.

schlech|ter|dings<Adv.> [aus älterem: schlechter Dinge] (veraltend): geradezu, überhaupt, einfach: das ist s.

unmöglich.

schlei|ßen<st. u. sw. V.> b)(landsch. veraltend) Holz in feine Späne spalten.

Schleu|se,die; -, -n 3.(veraltend) Gully, Kanal (2).

Schlit|ten,der; -s, - *unter den S. kommen(veraltend; [moralisch] herunterkommen, verkommen).

schlit|zen<sw. V.; hat> [mhd. slitzen, zu schleißen] (veraltend): a)mit einem Schlitz (3), mit Schlitzen

versehen: ein geschlitzter Rock; b)der Länge nach aufschlitzen: Fische s. und ausnehmen.

Schluff,der; -[e]s, -e u. Schlüffe 2.(südd. veraltend) 2Muff.

Schmal|hans:nur in der Wendung bei jmdm. ist S. Küchenmeister(ugs. veraltend; bei jmdm. geht es äußerst

knapp zu, muss sehr mit dem Essen gespart werden; seit dem 17.ÿJh. < mniederd. smalehansÿ= Hungerleider,

Geizhals).

Schmaus,der; -es, Schmäuse (veraltend, noch scherzh.): reichhaltige, bes. leckere Mahlzeit, die mit Genuss

verzehrt wird.

schmau|sen<sw. V.; hat> [aus der Studentenspr., urspr. wohlÿ= unsauber essen u. trinken] (veraltend, noch

scherzh.): a)vergnügt u. mit Genuss essen: sie schmausten köstlich; b)mit Behagen verzehren: die

Weihnachtsgans s.

schmei|cheln<sw. V.; hat> 2. a)(veraltend) liebkosen, zärtlich sein: Kinder schmeicheln gern; Üein

schmeichelndes (lieblich duftendes) Parfüm;

Schmel|ze,die; -, -n: 3.(veraltend) Schmelzhütte: in der S. arbeiten.

schmuck<Adj.> [aus dem Niederd. < mniederd. smukÿ= geschmeidig, biegsam, zu schmücken] (veraltend): in

der Aufmachung, der äußeren Erscheinung sehr ansprechend, von angenehmem, nettem Aussehen, hübsch: ein -

es Mädchen, Paar; s. aussehen.

schnaf|te<Adj.> [H. u.] (berlin. veraltend): fabelhaft, hervorragend.

schnau|ben<sw., veraltend st. V.; hat>

Schne|cken|post,die: langsame, verzögerte Zustellung, Beförderung von Post: will man im Konkurrenzkampf

nicht unterliegen, ist eine Reform der S. dringend nötig; der Transport ging manchmal wie die S. (sehr langsam);

*auf/mit der S.(scherzh. veraltend; sehr langsam sich fortbewegendÿ): auf, mit der S. fahren, reisen, kommen.

Schnit|ter,der; -s, - [mhd. snitære, ahd. snitari]: 1.(veraltend) Mäher (2).

Schnur|re,die; -, -n [älterÿ= Schnurrpfeife, Schnurrpfeiferei] (veraltend): kurze unterhaltsame Erzählung von

einer spaßigen od. wunderlichen Begebenheit.

schnur|rig<Adj.> [zu Schnurre] (veraltend): in belustigender Weise komisch: ein -er Alter.

1Schock,das; -[e]s, -e <aber: 2 Schock> [mhd. schoc, eigtl.ÿ= Haufen]: 1.(veraltend) Anzahl von 60 Stück: ein

S. holländische/(geh.:) holländischer Eier kostet/(seltener:) kosten 15 Mark.

1Scho|ner,der; -s, - [zu schonen]: 1.(veraltend) [kleine] Decke, Hülle zum Schutz gegen schnelle Abnutzung

von Gebrauchsgegenständen.

2schöp|fen<sw. V.; hat> [mhd. schepfen, ahd. scepfen, schaffen] (geh. veraltend): [er]schaffen.

Schor|le,(veraltend:) Schor|le|mor|le,die; -, -n [H.ÿu.]

Schra|gen,der; -s, - [mhd. schrageÿ= kreuzweise stehende Holzfüße unter Tischen o.ÿÄ., zu schräg] (veraltend,

noch landsch.): in verschiedener Funktion (z.ÿB. als Bett, [Toten]bahre, Sägebock) verwendetes, auf kreuzweise

verschränkten [hölzernen] Füßen ruhendes Gestell.

2schre|cken<st. u. sw. V.; schreckt/(veraltet:) schrickt, schreckte/(veraltend:) schrak, ist geschreckt> [mhd.

(er)schreckenÿ= 2aufschrecken, ahd. screckanÿ= springen]: 2aufschrecken: aus dem Schlaf s.

schreck|haft<Adj.>: 2.(dichter. veraltend) (in Bezug auf die Heftigkeit eines plötzlichen Gefühls) einem

Schreck ähnlich: sie empfand -es Erstaunen.

Schrei|be,die; -, -n: 2.(Schülerspr. veraltend) Schreibgerät.

schrei|ben<st. V.; hat> 6.<s. + sich> (veraltend, noch landsch.) 1heißen (1): wie schreibt er sich noch? 7.

(veraltend) als Datum, Jahreszahl, Jahreszeit o.ÿÄ. haben: wir schreiben heute den 1. Juni, den elften Vierten,

den Dritten; den Wievielten schreiben wir [heute]?

Schrei|ber,der; -s, - . 2.(veraltend) jmd., der [berufsmäßig] Schreibarbeiten ausführt; Sekretär, Schriftführer.

Schrift|lei|ter,der (veraltend): Redakteur bei einer Zeitung.

Schrot,der od. das; -[e]s, -e 3.(Münzk. veraltend) Bruttogewicht einer Münze: den S. ermitteln; *von altem,

echtemusw. S. und Korn(1. von Redlichkeit u. Tüchtigkeit. 2. der typischen, charakteristischen Art; wie es

typisch ist: ein Abenteurer von echtem S. und Korn; urspr.ÿ= Münze, bei der das Verhältnis von Gewicht und

Feingehalt richtig bewertet ist; vgl. 1Korn 6.

Schul|meis|ter,der: 1.(veraltend, sonst ugs. scherzh.) Lehrer.

Schur|ken|streich,der (veraltend abwertend): schurkische Tat.

Schüs|sel,die; -, -n b)(veraltend) etw. in einer Schüssel (1 a) Angerichtetes, Aufgetragenes; Gericht, Speise:

eine dampfende S. auftragen.

schus|tern<sw. V.; hat>: 1.(ugs. veraltend) als Schuster arbeiten.

Schutz|be|foh|le|ne,der u. die <Dekl. Abgeordnete> (Rechtsspr., sonst veraltend, geh.): jmds. Schutz, Obhut

Anvertraute, Anvertrauter; Schützling.

Schüt|zer,der; -s, - 2.(veraltend geh.) jmd., der jmdm., einer Sache seinen Schutz gewährt; Beschützer.

Schwal|ben|schwanz,der: . 2.(scherzh. veraltend) a)Frack; b)langer Rockschoß eines Fracks.

schwarz|hö|ren<sw. V.; hat>: b)(veraltend) [ohne Immatrikulation u.] ohne die fälligen Gebühren zu

entrichten, eine Vorlesung an der Universität besuchen.

Schwind|sucht,die [spätmhd. swintsucht für griech. phthísisÿ= das Schwinden, Auszehrung] (veraltend):

Lungentuberkulose: die S. haben.

schwind|süch|tig<Adj.> (veraltend): an Schwindsucht leidend.

Sé|an|ce[ •'ã:_(Ÿ)], die; -, -n 2.(bildungsspr. veraltend) Sitzung.

See|fah|rer,der (veraltend):jmd., der (bes. als Kapitän eines Segelschiffes) weite Seefahrten,

Entdeckungsfahrten macht: der portugiesische S. Vasco da Gama; Sindbad der S.

Se|gen,der; -s, - sie leben ohne den S. der Kirche (veraltend; ohne kirchlich getraut zu sein) zusammen;

seg|nen<sw. V.; hat> 3.(veraltend) über etw. glücklich, für etw. dankbar sein; preisen: ich werde den Tag

s., an dem ich diese Arbeit abschließe.

1sein Üich bin dein (geh. veraltend; bin dir in Liebe verbunden);

sei|ner|zeit<Adv.>: 2.(österr. veraltend) zu seiner, gegebener Zeit: wir werden s. darüber noch einmal

verhandeln.

sei|net|hal|ben<Adv.> [gek. aus: von seine(n)t halben, mhd. von sinent halben, -halben] (veraltend):

seinetwegen.

sei|ni|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.> [spätmhd. (md.) sinec] (geh. veraltend): der, die, das 2seine (2):

sie stellte ihr Fahrrad neben das s.; <subst.> sie soll die Seinige/(auch:) seinige (seine Frau) werden; er besucht

die Seinigen/(auch:) seinigen (seine Familie, seine Angehörigen); er wird das Seinige/(auch:) seinige (sein Teil)

dazu beitragen.

Sek|te,die; -, -n [mhd. secte < spätlat. sectaÿÿ= philosophische Lehre; Sekte; befolgter Grundsatz, wohl zu lat.

sequi (2. Part.: secutum)ÿ= folgen]: 1.(veraltend) kleinere Glaubensgemeinschaft, die sich von einer größeren

Religionsgemeinschaft, einer Kirche abgespalten hat, weil sie andere Positionen als die ursprüngliche

Gemeinschaft betont, hervorhebt: eine buddhistische S.; eine S. gründen.

sel|big<Demonstrativpron.> [spätmhd. selbicÿÿ= derselbe] (veraltend, noch altertümelnd): /bezieht sich auf eine

vorher genannte Person od. Sache/ dieser, diese, dieses selbe: am -en Tag, an -em Tag.

Se|pa|ra|ti|on,die; -, -en (veraltend) Absonderung, Trennung.

se|pa|rie|ren<sw. V.; hat> 2.(veraltend) absondern, trennen: die Gesunden von den Kranken s.

Sep|ti|ma,die; -, Septimen [lat. septimaÿ= die Siebente, zu: septemÿ= sieben] (österr. veraltend): siebte Klasse

eines Gymnasiums.

Sex|ta,die; -, ...ten [nlat. sexta classisÿ= sechste Klasse; a: vgl. 1Prima (a)] (veraltend): a)erste Klasse des

Gymnasiums;

Sie|le,die; -, -n [mhd. sil, ahd. silo, zu Seil] (veraltend): Sielengeschirr: Üin den -n (bis zuletzt arbeitend, mitten

in der Arbeit) sterben.

Si|las|tik,das; -s [Kunstwort, zu elastisch] (Textilind.; regional veraltend): weiches, sehr elastisches Gewebe

aus gekräuselten Garnen.

Sil|ber,das; -s c)(veraltend) Silbermünze[n], Geldstück[e] aus Silber: mit, in S. bezahlen.

Si|len|ti|um,das; -s, ...tien [lat. silentiumÿ= Schweigen, zu: silereÿ= still sein]: 1.<Pl. selten> (veraltend, noch

scherzh.) [Still]schweigen, Stille: (oft als Aufforderung:) S.!

si|mu|lie|ren<sw. V.; hat> 3.(veraltend, noch landsch.) grübeln, nachsinnen: er fing an zu s. [ob, wie es sich

erreichen ließe].

sin|gen<st. V.; hat> 3.(dichter. veraltend) in dichterischer Sprache, in Versen, in Liedform o.ÿÄ. erzählen,

berichten: die Odyssee, in der der Dichter von den Irrfahrten des Odysseus singt; Üjmds. Lob s. (geh.; sich

lobend über jmdn. äußern).

sit|ten|streng<Adj.> (veraltend): moralisch (2); sehr tugendhaft: ein -er Vater.

sitt|sam<Adj.> [spätmhd. sitsamÿ= ruhig, sacht, bedächtig, ahd. situsamÿ= geschickt, passend] (veraltend): a)

Sitte (2) u. Anstand wahrend; gesittet (a); wohlerzogen u. 2bescheiden (1): ein -es Benehmen, Betragen; b)

schamhaft zurückhaltend; keusch (b); züchtig: s. die Augen niederschlagen.

Sitt|sam|keit,die; - (veraltend): das Sittsamsein.

si|tu|ie|ren<sw. V.; hat> [frz. situer, Situation]: 1. a)(bes. schweiz., sonst veraltend) an einem bestimmten Ort

errichten, einrichten o.ÿÄ.; platzieren;

Si|tu|ie|rung,die; -, -en: a)(bes. schweiz., sonst veraltend) räumliche Anordnung, Lage;

Skan|dal,der; -s, -e 2.(landsch. veraltend) Lärm, Radau: es erhob sich ein großer S.

Skrip|tum,das; -s, ...ten, auch: ...ta [lat. scriptum, Skript] (österr., sonst veraltend): Skript (1, 2).


Date: 2015-12-17; view: 683


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Rä|son[_¤' Ø:], die; - [frz. raison < lat. ratio, Ratio]: in Wendungen wie zur R. kommen/(veraltend:) R. | Sold,der; -[e]s, -e (veraltend) Lohn, Entgelt für Kriegsdienste: S. zahlen, auszahlen, empfangen; *in jmds. S.
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