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Je 4.*je und je(geh. veraltend; dann u. wann; von Zeit zu Zeit; gelegentlich): je und je trafen sie sich; seit [eh

und] je,(seltener:) von je(schon immer; so lange, wie die Erinnerung zurückreicht).

2je II.<Adv.> (veraltend) leitet in Verbindung mit »nun« eine einschränkende Äußerung ein; nun ja.

Je|der|manns|freund,der <Pl. selten> (veraltend, abwertend): jmd., der es mit allen halten, mit niemandem

verderben will.

jed|we|der,jedwede, jedwedes <Indefinitpron. u. unbest. Zahlw.> [mhd. ietweder, iegewederÿ= jeder von

beiden, jeder von vielen] (nachdrücklich, veraltend): jeder (1 a, b: jedwedes neue Verfahren; jedweder

Angestellte; der Ausgang jedweden/jedwedes weiteren Versuchs; jedwedem ist die Teilnahme erlaubt.

jeg|li|cher,jegliche, jegliches <Indefinitpron. u. unbest. Zahlw.> [mhd. ieclich, iegelich, ahd. iogilih, zusger.

aus: io, eoÿ= immer (je) u. gilihÿ= gleich (welcher), jeder] (nachdrücklich, veraltend): jeder (1 a, b.

je|mi|ne<Interj.> [entstellt aus lat. Jesu domine = o Herr Jesus!] (veraltend): Ausruf des Erstaunens od.

Erschreckens: ach j.!

je|rum<Interj.> [entstellt aus lat. Jesu domine, jemine] (veraltend): Ausruf des Erschreckens, der Klage o.ÿÄ.

Je|sus [Ma|ria], Je|sus [Ma|ria und Jo|sef]<Interj.> (veraltend): Ausruf des Erschreckens, Erstaunens o.ÿÄ.

Jeu|nesse do|rée[íƒÆ¤_§‘'_•], die; - - [frz. jeunesse dorée, eigtl.ÿ= vergoldete Jugend, d.ÿh. reiche junge Leute;

nach dem Sturz Robespierres (1758þ1794) als Propagandawort der Jakobiner Bez. für die männliche Jugend von

Paris, die unter Führung des Politikers u. Publizisten L.ÿFréron (1754þ1802) zur Gegenrevolution aufrief]

(bildungsspr. veraltend): zur begüterten Oberschicht gehörende Jugendliche, deren Leben durch Luxus u.

Amüsement gekennzeichnet ist.

Jour[íμ:–], der; -s, -s [frz. jour, eigtl.ÿ= Tag < spätlat. diurnum < lat. diurnumÿ= der tägliche Bedarf an

Nahrungsmitteln, zu: diurnusÿ= täglich]: 1.(veraltend) [Wochen]tag, an dem regelmäßig Gäste empfangen

werden: sie haben alle vierzehn Tage J.; *J. fixe[íμ_'¶©´_] ([für ein regelmäßiges Treffen zu einem bestimmten

gemeinsamen Tun von den Teilnehmenden] fest vereinbarter Tag; frz. jour fixe, aus jour [Jour] u. fixeÿ=

festgesetzt, fix I 1): die Mitglieder des Gremiums haben heute ihren J. fixe.

Jour|nail|le[íä_'Æ°¨™Ÿ, auch: íä_'Æ°©], die; - [wohl unter Einfluss von frz. canaille (Kanaille) geb. zu Journal]

(veraltend, abwertend): a)verantwortungslose, verleumderische Tagespresse: dieses Gerücht füllte die

Klatschspalten der J.; b)Journalisten, die Hetze betreiben, nur auf die Verbreitung verleumderischer u.ÿä.

Meldungen aus sind.

Jour|nal,das; -s, -e [1, 2: frz. journal, eigtl.ÿ= jeden einzelnen Tag betreffend; Jour; 3, 4: ital. giornale < lat.



(acta) diurnaÿ= Tagesbericht, zu: diurnus, Jour]:2.(geh. veraltend) bebilderte Zeitschrift unterhaltenden od.

informierenden Inhalts: ein J. für Mode, Kunst. 3.(veraltend) Tagebuch (1, 2).

juch|hei, juch|hei|ras|sa, juch|hei|ras|sas|sa, juch|hei|sa[...za, ...sa], juch|hei|ßa<Interj.> (veraltend): Ausrufe

ausgelassener Freude.

ju|di|ka|to|risch<Adj.> [spätlat. iudicatorius] (Rechtsspr. veraltend): richterlich.

Ju|gend,die; - RJ. kennt keine Tugend (veraltend; junge Leute sind sehr schnell bereit, sich über moralische

Bedenken hinwegzusetzen);

Ju|gend|für|sor|ge,die (veraltend): vgl. Jugendhilfe.

1Jun|ge,der; -n, -n u. ugs., bes. nordd. u. md.: Jungs, -ns c)(veraltend) kurz für Lehrjunge: der Bäcker hat dem,

seinem -n aufgetragen, die Brötchen auszufahren.

jüngst<Adv.> [mhd. (ze) jungest, ahd. zi jungist; Sup. zu jung (4)] (veraltend): vor kurzem: erst j. habe ich

sie getroffen.

jüngst|hin<Adv.> (veraltend): jüngst.

Jung|volk,das <o.ÿPl.>: 1.(veraltend) junge Leute.

jun|ker|haft, jun|ker|lich<Adj.> (veraltend): einem Junker entsprechend: ein junkerhaftes Auftreten, Gebaren.

ju|ri|disch<Adj.> [lat. iuridicus, zu: ius (Gen.: iuris, 1Jus) u. dicereÿ= sprechen, sagen] (österr., sonst veraltend):

juristisch.

1Jus,das; - <meist o. Art.> [lat. iusÿ= Recht, vgl. 1Jura] (österr., schweiz., sonst veraltend): 1Jura.

just<Adv.> [lat. iusteÿ= mit Recht, gehörig; gerade, Adv. von: iustusÿ= gerecht; richtig, zu: ius, 1Jus]:

(veraltend, öfter noch scherzh.): gerade (III), genau (II), eben (II): j. in diesem Augenblick; das wäre j. das

Richtige gewesen.

Ka|ba|le,die; -, -n [frz. cabale, eigtl.ÿ= jüdische Geheimlehre < hebr. qabbalä, Kabbala] (veraltend): Intrige:

zum Opfer einer K. werden.

Ka|bel|be|richt,der (veraltend): telegrafisch übermittelter Bericht: aus einem K. unseres Korrespondenten.

1ka|beln<sw.ÿV.; hat> [zu 1Kabel (3)] (veraltend): [eine offizielle Nachricht] nach Übersee telegrafieren: die

Börsenkurse nach New York k.

kal|bern<sw.ÿV.; hat> 3.(landsch. veraltend) sich übergeben, erbrechen.

Kal|fak|ter,der; -s, -, Kal|fak|tor,der; -s, ...oren [mlat. cal(e)factorÿ= Einheizer; mit dem Einheizen der Öfen

betrauter Schüler, Hausmeister o.ÿÄ., zu lat. cal(e)facereÿ= warm machen, einheizen]: 1. a)(veraltend, oft leicht

abwertend) jmd., der für jmdn. verschiedenste untergeordnete Hilfsdienste verrichtet;

Ka|li|ber,das; -s, - [frz. calibre < arab. qalibÿ= Schusterleisten; Form, Modell < griech. kalopódionÿ=

Schusterleisten, eigtl.ÿ= Holzfüßchen]:2.(Metallbearb. veraltend) Messgerät zum genauen Bestimmen des

inneren od. äußeren Durchmessers an Werkstücken.

Ka|na|di|er,der; -s, - [urspr. Bez. für das Kanu der kanad. Indianer]: 3.(österr. veraltend) Polstersessel.

Ka|nail|le[´°'Æ°¨™Ÿ, auch: ´°'Æ°™Ÿ], die; -, -n [frz. canailleÿ= Hundepack, Gesindel < ital. canaglia, zu lat.

canisÿ= Hund]<o.ÿPl.> (abwertend veraltend) Gruppe von Menschen, die als asozial, verbrecherisch o.ÿä.

angesehen wird: die mordgierige K.

Ka|na|pee[österr.: ...'pe:], das; -s, -s [1: frz. canapé < mlat. canopeumÿ= Mückenschleier; Himmelbett (mit

einem Mückenschleier) < lat. conopeum < griech. konopeion; 2: frz. canapé, die Form erinnert an ein Kanapee

(1)]: 1.(veraltend, noch iron.) Sofa.

an|ne|gie|ßer,der [nach der Figur eines ohne Sachverstand politisierenden Zinngießers aus der Komödie »Der

politische Kannegießer« des dänischen Dichters u. Historikers Ludwig v.ÿHolberg (1684þ1754)] (veraltend

iron.): Stammtischpolitiker; [politischer] Schwätzer.

Ka|pi|ta|le,die; -, -n [frz. capitale, subst. Fem. von: capital < lat. capitalis, kapital]: 1.(veraltend) Hauptstadt

eines Landes.

Ka|ram|bo|la|ge[...'¨°:íŸ], die; -, -n [urspr.ÿ= Zusammenstoß der Kugeln im Billardspiel; frz. carambolage, zu:

carambolerÿ= zusammenstoßen, zu: caramboleÿ= rote Billardkugel, H.ÿu.]b)(veraltend) heftige

Auseinandersetzung, Streit.

Kar|tof|fel|fe|ri|en<Pl.> (landsch. veraltend): Herbstferien, die auf dem Lande so liegen, dass die Schulkinder

bei der Kartoffelernte mithelfen können.

Kas|san|dra,die; -, ...dren [nach der Seherin Kassandra (griech. Kassándra) in der griech. Sage] (bildungsspr.

veraltend): jmd., der gegenüber etw. Bevorstehendem eine pessimistische Grundhaltung zeigt u. davor warnt.

Kauf|la|den,der <Pl. ...läden> 1.(veraltend) [kleiner] Laden, Geschäft.

kaum<Adv.> 3.<in der Verbindung mit »dass«> (veraltend) a)nicht lange nachdem: k. dass die Mutter aus

dem Haus war, begannen die Kinder zu streiten; der Regen war, k. dass er angefangen hatte, auch schon wieder

vorüber; b)mit knapper Mühe noch; gerade noch: ich habe alle Namen vergessen, k. dass ich mich [noch] an die

Landschaft erinnere.

Ka|val|ka|de,die; -, -n [frz. cavalcade < ital. cavalcata, zu: cavalcare < spätlat. caballicareÿ= reiten, zu lat.

caballusÿ= Pferd] (veraltend): [bei einem festlichen Anlass auftretende] Gruppe von Reitern.

Kee|per['´©:_–], der; -s, - [engl. keeperÿ= Hüter, Wächter, zu: to keepÿ= (be)hüten] (Fußball, bes. österr.

veraltend): 1.Tormann, -hüter. 2.kurz für Barkeeper.

kess<Adj.> [aus der Gaunerspr., eigtl.ÿ= im Stehlen erfahren]: a)jung u. hübsch u. dabei unbekümmert: ein -es

Mädchen; (salopp veraltend:) eine -e Biene;

keusch<Adj.> b)(geh. veraltend) schamhaft zurückhaltend; bestimmten, einschränkenden sexuellen u.

moralischen Normen entsprechend; sittsam: die mädchenhaft -e Nausikaa; er ist ein -er Joseph, k. wie Joseph

(scherzh. veraltend; lehnt sexuelle Angebote ab; nach 1.ÿMos. 39); sie schlug k. die Augen nieder; c)(geh.

veraltend) von großer sittlicher u. moralischer Reinheit: die Reinheit einer -en Seele.

Kind,das; -[e]s, -er ein K. der Liebe(geh. veraltend verhüll.; nicht eheliches Kindÿ);

Kind|bett,das <Pl. selten> [mhd. kintbette, ahd. chintpette] (veraltend): Wochenbett.

Kind|bett|fie|ber,das <o.ÿPl.> (veraltend): Wochenbettfieber.

Kirch|hof,der (veraltend): Friedhof bei einer Kirche (1).

Kirch|hofs|ru|he,die (veraltend): Friedhofsruhe: die K. stören.

Kitsch,der; -[e]s [wohl zu (mundartl. veraltend) kitschenÿ= schmieren, eigtl.ÿ= Geschmiertes]: aus einem

bestimmten Kunstverständnis heraus als geschmacklos empfundenes Produkt der darstellenden Kunst, der Musik

od. Literatur; geschmacklos gestalteter, aufgemachter Gebrauchsgegenstand: literarischer, sentimentaler,

religiöser K.; der Film ist reiner K.; sie hat allen möglichen K. herumstehen.

klaf|ter|tief<Adj.> (veraltend): so tief wie ein Klafter; sehr tief: -er Matsch.

Kla|ge|weib,das (veraltend): Frau, die [gegen Bezahlung] einen Toten laut beweint, solange er aufgebahrt ist.

Kleid,das; -[e]s, -er b)(schweiz. veraltend) [Herren]anzug.

klim|men<st., auch: sw.ÿV.; ist> b)(veraltend) klettern.

Klin|ge,die; -, -n b)(geh. veraltend) Waffe mit einer Klinge:

Kloß,der; -es, Klöße 2.(veraltend) Klumpen: ein K. Lehm.

Knecht,der; -[e]s, -e 1.(veraltend) männliche Person, die für einen Bauern arbeitet, auf einem Bauernhof

angestellt ist: der Hof beschäftigt drei -e; sich als K. verdingen.

knei|fen<st.ÿV.; hat> b)(ugs. veraltend) Schmerzen machen, wehtun: mein Bauch kneift/mich kneift der Bauch.

knor|ke<Adj.> [H. u., viell. gepr. von der dt. Kabarettistin Cl. Waldoff (1884 bis 1957)] (berlin. veraltend):

fabelhaft, prima: ein -r Typ, Film, Jazzkeller; die Party war k.

Kob,der; -s, -s (ugs. veraltend): Kurzwort für Kontaktbereichsbeamter.

Köh|ler|glau|be,der [nach älteren Erzählungen soll ein Köhler auf die Frage nach seinem Glauben eine in ihrer

Einfalt sehr klare Antwort gegeben haben] (bildungsspr. veraltend): blinder Glaube.

Ko|kot|te,die; -, -n [frz. cocotte, eigtl. kinderspr. lautm.ÿ= Henne, Hühnchen, vgl. kokett] (bildungsspr.

veraltend): elegante Frau mit guten Umgangsformen, die mit Männern sexuell verkehrt und sich von ihnen

aushalten lässt.

Kol|leg,das; -s, -s, selten: -ien [lat. collegiumÿ= (Amts)genossenschaft]: 1.(veraltend) akademische Vorlesung:

ein vierstündiges (vier Wochenstunden umfassendes) germanistisches K.; ein K. belegen, besuchen, hören; ein K.

über etw. halten.

2kol|lern<sw.ÿV.; hat> [zu Koller]: 1.(ugs. veraltend) einen Koller (1) haben.

Ko|lo|ni|al|wa|ren<Pl.> (veraltend): Lebens- u. Genussmittel [aus Übersee].

Ko|lo|ni|al|wa|ren|ge|schäft,das (veraltend): Lebensmittelgeschäft.

Ko|lo|ni|al|wa|ren|händ|ler,der (veraltend): Lebensmittelhändler.

Ko|lo|ni|al|wa|ren|la|den,der (veraltend): Lebensmittelladen

Kom|mis|si|on,die; -, -en 2.(Kaufmannsspr. veraltend) Bestellung von Ware:

Kom|miss|zeit,die (veraltend): Zeit des Militärdienstes.

Kom|mu|ne,die; -, -n 3.<o.ÿPl.> (veraltend abwertend) Gesamtheit der Kommunisten.

kom|plett<Adj.> 2.(österr. veraltend) voll besetzt: die Straßenbahn ist k.

Kon|dukt,der; -[e]s, -e [mlat. conductusÿ= Schutz, Geleit, zu lat. conducereÿ= zusammenführen, geleiten;

mieten, pachten] (bildungsspr. veraltend): feierliches Geleit; Leichenzug.

Kon|fi|dent,der; -en, -en [frz. confidentÿ= Vertrauter; vertraut, zu lat. confidereÿ= vertrauen]: 1.(bildungsspr.

veraltend) Vertrauter, Freund.

kon|fi|den|zi|ell,(auch:) konfidentiell <Adj.> [frz. confidentiel] (bildungsspr. veraltend): vertraulich (bes. von

Schriftstücken).

kon|fi|gu|rie|ren<sw.ÿV.; hat> [lat. configurare, Konfiguration] 1.(bildungsspr. veraltend): formen, bilden.

Kon|sens,der; -es, -e <Pl. selten> 2.(veraltend) Zustimmung, Einwilligung: seinen K. [zu etw.] geben; etw. mit

[dem] K. des Vorgesetzten tun.

kon|tem|plie|ren<sw.ÿV.; hat> [lat. contemplariÿ= betrachten, bedenken] (bildungsspr. veraltend): sich der

Kontemplation (1) hingeben.

Kon|ter|ban|de,die; - 2.(veraltend) Schmuggelware.

Kon|tor,das; -s, -e 3.(veraltend) Büro eines Kaufmanns, einer Firma.

Kon|ve|ni|enz,die; -, -en [lat. convenientia = Übereinstimmung, Harmonie] (bildungsspr. veraltend): 1.das

Schickliche, Erlaubte. 2.Bequemlichkeit, Annehmlichkeit.

kon|ve|nie|ren<sw.ÿV.; hat> [lat. convenire, eigtl.ÿ= zusammenkommen, aus: con-ÿ= mit- u. venireÿ= kommen]

(österr., sonst bildungsspr. veraltend): zusagen; angenehm, gelegen sein; passen.

1Korn,das; -[e]s, Körner u. (Getreidearten:) -e 6.<Pl. -e> (Münzk. veraltend) Feingewicht einer Münze.

Ko|ro|na,die; -, ...nen b)(abwertend veraltend) Gruppe randalierender o.ÿä. Jugendlicher; Horde: diese K.

machte sich überall breit.

Kor|res|pon|denz,die; -, -en 2.(veraltend) Übereinstimmung: in K. mit etw. stehen.

Kost|gän|ger,der; -s, - (veraltend): jmd., der bei jmdm. [zur Untermiete wohnt u.] regelmäßig [gegen

Bezahlung] isst.

köst|lich<Adj.> c)(veraltend) sehr wertvoll (u. als besonders schön empfunden): -es Geschmeide.

Kot,der; -[e]s, -e u. -s <Pl. selten> 2.(veraltend) aufgeweichte Erde, schlammiger Schmutz auf einem Weg od.

einer Straße: seine Stiefel waren von, mit K. bespritzt; *jmdn., etw. durch den K. ziehen/in den K. treten,

ziehen(geh.; Schmutz 1); etw., jmdn. mit K. bewerfen(geh.; Schmutz 1).

krank<Adj.; kränker, kränkste> nach jmdm. k. sein (veraltend; sich heftig nach jmdm. sehnen);

krän|ken<sw.ÿV.; hat> 2.<k.ÿ+ sich> (geh. veraltend) Gram empfinden.

Krank|heit,die; -, -en englische K. (veraltend; Rachitis); [hin]fallende K. (veraltend; Epilepsie);

Kräut|chen Rühr|mich|nicht|an,das; -s -, - - [Rührmichnichtan] (veraltend): leicht verletzlicher,

überempfindlicher Mensch: sie ist ein K. R.

krei|ßen<sw.ÿV.; hat> [eigtl.ÿ= beim Gebären schreien; mhd. ´_©í•Æÿ= gellend schreien, kreischen (lautm.)]

(veraltend): in Geburtswehen liegen, gebären: <noch im subst. 1.ÿPart.:> die Kreißende (Med.; die Gebärende).

Krie|ger|denk|mal,das (veraltend): Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen eines Krieges.

Kriegs|ge|rät,das <o.ÿPl.> (veraltend): Kriegsmaterial.

Kriegs|waf|fe,die <meist Pl.> (veraltend): im Krieg einzusetzende Waffe.

Kri|mi|na|list,der; -en, -en: 1.(veraltend) Lehrer, Professor des Strafrechts; Strafrechtler.

Kri|sis,die; -, Krisen: 1.(veraltend) Krise (1).

kris|tal|lin,(veraltend:) kris|tal|li|nisch<Adj.> (bes. Mineral.): aus Kristallen bestehend, zusammengesetzt: -er

Schiefer.

Kü|chen|per|so|nal,das: 1.(veraltend) Personal einer Küche [in größeren Haushalten].

Ku|ckuck,der; -s, -e 1.weit verbreiteter, bes. in Wäldern lebender Vogel mit braungrauem Gefieder, einem

leicht gekrümmten Schnabel u. langem Schwanz, der seine Eier zum Ausbrüten in Nester von Singvögeln legt:

der K. ruft; Rder/die hört den K. nicht mehr rufen/schreien (ugs. veraltend; der/die erlebt den nächsten Frühling

nicht mehr);

Ku|jon,der; -s, -e [älter frz. coïon, couillonÿ= Schuft, Memme, eigtl.ÿ= Entmannter < ital. coglione, über das

Vlat. zu lat. coleusÿ= Hodensack] (veraltend abwertend): jmd., der als gemein, niederträchtig angesehen wird.

Küm|mel|tür|ke,der 2.(veraltend): Schimpfwort: du K.!; *arbeiten wie ein K.(ugs.; schwer arbeiten).

2Kun|de,die; -, -n <Pl. selten> [mhd. kunde, ahd. chundi] (geh. veraltend): Nachricht: eine frohe, traurige K.;

die K. von seiner Ankunft verbreitete sich wie ein Lauffeuer; von/über etw. K. (Kenntnis) erhalten; die K.

(Kenntnis, das Wissen) vom Lauf der Gestirne.

Kund|ge|bung,die; -, -en: 2.(veraltend) das Kundgeben, [öffentliche] Äußerung, Bekanntgabe: die K. seines

Willens.

Kund|schaft,die; -, -en c)(veraltend) <o.ÿPl.> das Kundesein: jmds. K. schätzen.

kund|wer|den<unr.ÿV.; ist> (geh. veraltend): a)bekannt werden: bald wurde die Nachricht kund, dass der

Pfarrer im Sterben lag; b)von etw. erfahren, Kenntnis erhalten.

Kup|pe|lei,die; -, -en [zu kuppeln (4)] (abwertend): a)(veraltend) Vermittlung einer Heirat durch Anwendung

bestimmter [unlauterer] Mittel;

kup|peln<sw.ÿV.; hat> 4.(veraltend) (andere Menschen, Paare) zu verkuppeln suchen; sich als Kuppler

betätigen.

Ku|ra|tel,die; -, -en [mlat. curatela, wohl Zusb. aus lat. curatioÿ= Fürsorge u. tutelaÿ= Fürsorge, Obhut]

(Rechtsspr. veraltend): Vormundschaft: eine K. beantragen; unter K. stehen; man ließ ihn unter K. stellen.

Kurz|weil,die; - [mhd. kurz(e)wile, auchÿ= kurze Zeit] (veraltend): lustiger, angenehmer Zeitvertreib: [allerlei]

K. treiben; etw. nur zur/aus K. machen.

Laf|fe,der; -n, -n [viell. zu mhd. laffenÿ= lecken od. zu frühnd. laffeÿ= Hängelippe, also viell.ÿ= jmd., der mit

offenem Mund gafft; zu mhd. laffeÿ= Lippe] (veraltend abwertend): geckenhafter [junger] Mann.

La|ger,das; -s, - u. Läger 2.<Pl. Lager> a)(veraltend) Schlafstätte: ein bequemes, hartes L.; ein L. aus Stroh;

Land,das; -[e]s, Länder u. -e bei jmdm. zu -e(veraltend; in jmds. Heimat, Gegendÿ): bei uns zu -e;

Land|leu|te<Pl.>: 1.(veraltend) vgl. Landbevölkerung.

Land|mann,der <Pl. ...leute> (geh. veraltend): 1Bauer (1 a).

Land|ser,der; -s, - [zu veraltet Lanzÿ= Kurzf. von: Lanzknechtÿ= frühnhd. Schreibweise für Landsknecht (unter

Anlehnung an Lanze)] (veraltend): (einfacher) Soldat.

Land|ver|mes|ser,der (veraltend): Vermessungsingenieur.

län|gen<sw.ÿV.; hat> [mhd. lengen, ahd. lengan] (veraltend): a)länger machen, verlängern: den Rock ein

wenig l.; Üdu kannst die Suppe noch etwas l. (mit Wasser verdünnen); b)<l.ÿ+ sich> länger werden: das

Gummiband hat sich gelängt; c)in die Länge ziehen, länger dauern lassen: er schwieg, um das Gespräch nicht

noch mehr zu l.; d)<l. + sich> sich in die Länge ziehen, länger dauern: die Tage längen sich bereits.

Lar|ve['¨°_¶Ÿ], die; -, -n 2.(veraltend, noch landsch.) a)Gesichtsmaske: eine hübsche L. tragen, aufsetzen; sie

hatte ihr Gesicht hinter einer L. versteckt; b)(abwertend) [leeres, nichts sagendes] Gesicht.

las|sen(veraltend) sich von jmdm., etw. trennen; jmdn., etw. aufgeben

läs|sig b)(veraltend) nachlässig, nicht sorgfältig: er ist bei der Arbeit manchmal etwas zu l.;

läss|lich<Adj.> b)(veraltend) geringfügig: ein -es Versehen; eine -e Schwindelei.

Lauf|bur|sche,der (veraltend, sonst leicht abwertend): [junger] Mann, der in einer Firma o.ÿÄ. nur für

Botengänge eingesetzt wird: ich bin doch nicht dein L.

Läu|fer,der; -s, - b)(Fuß-, Handball veraltend) Spieler, der die Verbindung zwischen Stürmern u. Verteidigern

herzustellen hat: er spielt als rechter, linker L.

Lau|ge,die; -, -n 1. a)(veraltend) scharfe, ätzende Flüssigkeit, [Salz]lösung: sich an einer L. verätzen;

le|ben<sw.ÿV.; hat> 2.sein Leben in bestimmter Weise verbringen: gut, anständig, enthaltsam, flott, bürgerlich,

armselig l.; leb[e] wohl! (veraltend; formelhafter Abschiedsgruß);

leh|ren<sw.ÿV.; hat> 2.in einer bestimmten Tätigkeit unterweisen; (jmdm.) etw. beibringen: jmdn. lesen,

tanzen, schwimmen l.; jmdn./(veraltend:) jmdm. das Reiten, Kochen, Schreiben l.;

Lehr|meis|ter,der: 1.(veraltend) Meister (1), der Lehrlinge ausbildet: der L. wies seine Auszubildenden

zurecht.

Leib|die|ner,der (veraltend): vgl. Leibarzt.

Lei|bes|übung,die: <Pl.> (veraltend) Sport, Sportunterricht.

Lei|che,die; -, -n 2.(landsch. veraltend) Begräbnis: es war eine schöne, große L.

leicht|fer|tig<Adj.> b)(veraltend) moralisch bedenkenlos: eine -e Person; -e Gedanken.

lei|den<unr.ÿV.; hat> b)<unpers., meist verneint> (veraltend) es an einem bestimmten Ort aushalten: ich leide

es hier nicht länger.

Lek|ti|on,die; -, -en ; b)(Päd. veraltend, noch regional) Unterrichts-, Lehrstunde (bes. in einem Kurs, in einer

Vortragsreihe): eine L. [über ein Thema] vorbereiten, halten, geben;

len|ken<sw.ÿV.; hat> b)(geh. veraltend) [s]eine Richtung nehmen: nach Hause l. (nach Hause gehen); der Pfad

lenkte (führte) in die Schlucht.

Leu|te<Pl.> ehrlicher L. Kind sein (veraltend; aus einer ordentlichen, wenn auch nicht wohlhabenden Familie

stammen);

Li|ai|son[¨©¤' Ø:], die; -, -s [frz. liaison, zu: lier, liieren]: 1.(bildungsspr. veraltend) Liebesverhältnis,

Liebschaft: eine L. mit jmdm. haben; Üdie L. (enge Verbindung, Zusammenarbeit) zweier Firmen, zwischen

den beiden Staaten.

li|ber|tin<Adj.> [frz. libertin, zu lat. liber = frei] (geh. veraltend): zügellos, schrankenlos: der -e Künstler.

Licht,das; -[e]s, -er u. (veraltet, dichter.:) -e c)<o.ÿPl.> (ugs. veraltend) elektrischer Strom, bes. zur Speisung

von Beleuchtungskörpern: die Großeltern ließen sich damals L. (elektrische Leitungen) legen; die Rechnung für

Gas und L.

Licht|bild,das b)(veraltend) im Verfahren der Fotografie hergestelltes Bild; Fotografie (2); c)(veraltend)

Diapositiv.

Licht|spiel,das (veraltend): Film (3 a).

Licht|spiel|haus,das, Licht|spiel|the|a|ter,das (veraltend): Kino.

Lieb|ha|ber,der; -s, - [mhd. liephaber]: b)(veraltend) Mann, der um eine Frau wirbt: ein stürmischer,

leidenschaftlicher, aufmerksamer, verschmähter L.; d)(Theater veraltend) Rollenfach des Liebhabers (1 b): die

Rolle des jugendlichen -s.

lieb|ko|sen<sw. V.; hat> [mhd. liepkosen, zusgez. aus: einem ze liebe kosenÿ= einem zuliebe sprechen; vgl.

kosen] (geh. veraltend): zärtlich streicheln, an sich drücken, küssen o.ÿÄ.: er liebkoste ihre Hand; sie hat zärtlich

sein Haar liebkost/(auch:) geliebkost.

Lieb|ko|sung,die; -, -en (geh. veraltend): zärtliche Berührung; zärtliches Streicheln o.ÿÄ.

lieb|rei|zend<Adj.> (geh. veraltend): Liebreiz besitzend; voller Anmut, Charme.

1Lob,das; -[e]s, -e <Pl. selten> über jedes/alles L. erhaben sein; das muss zu ihrem -e (veraltend; um ihr

gerecht zu werden) gesagt werden.

lo|gie|ren,<sw.ÿV.; hat> [frz. loger, zu: loge, Loge]: (veraltend) als Gast aufnehmen, unterbringen: wir

logieren ihn im Gästezimmer.


Date: 2015-12-17; view: 617


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Gru|be,die; -, -n 2.(veraltend) [noch offenes] Grab: den Sarg in die G. hinabsenken; *in die/zur G. fahren | Lohn,der; -[e]s, Löhne *in L. und Brot stehen(veraltend; eine feste Anstellung haben); jmdn. um L. und
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