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Gru|be,die; -, -n 2.(veraltend) [noch offenes] Grab: den Sarg in die G. hinabsenken; *in die/zur G. fahren

(geh. veraltet, auch noch salopp, iron.; sterben).

Grund,der; -[e]s, Gründe b)<o. Pl.> (veraltend, noch landsch.) Erdreich; [Acker]krume: lehmiger, sandiger

G.; der G. ist zu schwer für die Pflanzen; 2.(geh. veraltend) kleines Tal, [Boden]senke: ein waldiger, kühler,

felsiger G.; die Gründe und Schluchten des Gebirges.

2Gue|ril|la,der; -[s], -s <meist Pl.> (veraltend): Angehöriger einer 1Guerilla (b); Partisan: die -s haben mehrere

ausländische Diplomaten entführt.

gut|tu|ral<Adj.> [zu lat. gutturÿ= Kehle]: b)(Sprachw. veraltend) im Bereich der Kehle gebildet: ein -er Laut.

Gut|tu|ral,der; -s, -e (Sprachw. veraltend): mithilfe von Zunge u. Gaumen gebildeter Konsonant; Gaumenlaut:

ein palataler, velarer G.

Haar|schnei|der,der (veraltend, noch volkst.): Herrenfriseur.

Haar|tracht,die (veraltend): (in einer bestimmten Zeit, bei einer bestimmten sozialen Schicht o.ÿÄ.) übliche Art,

das Haar zu tragen; Frisur.

2Ha|cke,die; -, -n, (seltener auch:) Hacken, der; -s, - [aus dem Niederd. < mniederd. hakke, wohl verw. mit

Haken] (landsch.): Schuhe mit hohen Hacken tragen; die Hacken zusammenschlagen, zusammennehmen

(Soldatenspr. veraltend; als Untergebener beim Einnehmen einer militärischen Haltung die Absätze hörbar

gegeneinander schlagen);

Hag,der; -[e]s, -e, schweiz.: Häge [mhd. hac = Dorngesträuch, Gebüsch; Gehege, Einfriedung, ahd. hag =

Einhegung; (von einem Wall umgebene) Stadt, urspr.ÿ= Flechtwerk, Zaun] (dichter. veraltend, noch schweiz.): a)

Hecke; Einfriedung aus Gebüsch o.ÿÄ.; b)[umfriedeter] Wald.

Hah|nen|bal|ken,der [auf diesen Balken setzte sich nachts der Haushahn]: 2.(veraltend) Galerie (4 b).

halb|sei|den<Adj.>: 2.(ugs. abwertend) a)(veraltend) homosexuell;



Halb|stür|mer,der (bes. Fußball veraltend): Stürmer in der Verbindung zwischen Abwehr u. Angriff;

Mittelfeldspieler.

halb|wegs<Adv.>: 1.(veraltend) auf halbem Wege: jmdm. h. (den halben Weg) entgegenkommen.

Hals|band,das <Pl. ...bänder>: b)(veraltend) [wertvolle] breite Halskette;

Hals|bin|de,die: b)(veraltend) Krawatte.

Halt,der; -[e]s, -e u. -s 3.(schweiz. veraltend) Gehalt, [Flächen]inhalt.

Hand,die; -, Hände u. (bei Maßangaben:) - um jmds. H. anhalten/bitten(geh. veraltend; jmdm. einen

Heiratsantrag machen); jmdn. um jmds. H. bitten(geh. veraltend; jmdn. [dessen Tochter man heiraten

möchte] um die Einwilligung bitten, jmdn. zu heiraten); 2.<o.ÿPl.> (veraltend) kurz für [Hand]schrift: eine

saubere, leserliche, ausgeschriebene H.

1Han|del,der; -s *H. und Wandel(veraltend; das gesamte geschäftliche u. gesellschaftliche Leben u. Treiben

in einem Gemeinwesen);

Hah|nen|bal|ken,der [auf diesen Balken setzte sich nachts der Haushahn]: 2.(veraltend) Galerie (4 b).

halb|sei|den<Adj.>: 2.(ugs. abwertend) a)(veraltend) homosexuell;



Halb|stür|mer,der (bes. Fußball veraltend): Stürmer in der Verbindung zwischen Abwehr u. Angriff;

Mittelfeldspieler.

halb|wegs<Adv.>: 1.(veraltend) auf halbem Wege: jmdm. h. (den halben Weg) entgegenkommen.

Hals|band,das <Pl. ...bänder>: b)(veraltend) [wertvolle] breite Halskette;

Hals|bin|de,die: b)(veraltend) Krawatte.

Hand|lung,die; -, -en 3.(veraltend) Handelsunternehmen, Laden, Geschäft (fast nur noch in Zus.): eine

zoologische H.; er betreibt eine kleine H.

Hand|schrei|ben,das b)(veraltend) Empfehlungsschreiben.

Hand|stein,der (landsch. veraltend): Ausguss (1 a).

Hand|wech|sel,der (veraltend): Besitzerwechsel (bes. bei Immobilien).

Hanf,der; -[e]s *[wie der Vogel] im H. sitzen(veraltend; es gut haben; weil es im Hanffeld viel Futter für den

Vogel gibtÿ).

ha|pe|rig,haprig <Adj.> (nordd. veraltend): stockend: es geht h.

hap|pen<sw.ÿV.; hat> [zu Happen] (niederd. veraltend): zubeißen, abbeißen, zuschnappen.

hap|pig<Adj.> [zu happen]: 1.(nordd. veraltend) gierig: h. nach etw. sein.

här|men<sw.ÿV.; hat> b)(veraltend) bekümmern; tief bedrücken: der Verlust härmte ihn.

hart|lei|big<Adj.>: 1.(veraltend) an Verstopfung leidend; verstopft.

Hart|lei|big|keit,die; -: 1.(veraltend) Verdauungsstörung, Verstopfung.

1ha|schen<sw.ÿV.; hat> [mhd. (md.) (er)haschen, eigtl.ÿ= fassen, packen] (veraltend): 1.schnell [mit den

Händen] ergreifen, fangen: Schwalben haschen die Insekten im Flug; sich [gegenseitig]/(geh.:) einander h.; R

hasch mich, ich bin der Frühling! (scherzh., spött.; dient der Charakterisierung einer älteren, bes. einer

weiblichen Person, die zu jugendlich zurechtgemacht istÿ). 2.[mit den Händen] schnell nach jmdm. od. etw.

greifen: nach jmds. Hand, nach einer Fliege h.; Ünach Ruhm, Beifall h.

Ha|sen|brot,das [weil man es zurückbringt mit der scherzh. Erklärung, man habe es einem Hasen

abgenommen, dem man zuvor den Schwanz mit Salz bestreut habe] (ugs. scherzh. veraltend): für die Reise od.

die Arbeit als Proviant mitgenommenes, aber nicht verzehrtes u. trocken gewordenes Brot.

hau|en<unr.ÿV.; haute/hieb, gehauen/(landsch.:) gehaut> (veraltend:) Fleisch h.

Hau|fe,der; -ns, -n (veraltend selten): Haufen.

Haupt,das; -[e]s, Häupter *bemoostes H.(scherzh. veraltend; Student, der schon viele Semester studiert hatÿ);

Haupt|hahn,der: 2. a)(veraltend) stärkster Hahn im Hühnerhof;

Haupt|schrift|lei|ter,der (veraltend): Chefredakteur.

Haus|ge|rät,das <Pl. selten> [mhd. husgeræte] (veraltend): Gesamtheit der zu einem Haushalt gehörenden

Möbel, Gegenstände: auf dem Boden steht nicht mehr gebrauchtes H.

Haus|leu|te<Pl.> [2: mhd. husliute]: 2.(schweiz., sonst veraltend) Mieter eines Hauses.

Haus|mann,der [1: mhd. husmanÿ= Hausherr; Hausbewohner; Burgwart; 2. Analogiebildung zu Hausfrau]: 1.

(veraltend) Hausmeister (1).

Haus|meis|ter,der [mhd. husmeisterÿ= Hausherr]: 2.(schweiz. veraltend) Hausbesitzer.

Haus|we|sen,das <o.ÿPl.> (veraltend): Gesamtheit dessen, was mit der Führung u. Organisation eines

Haushalts, der Hauswirtschaft (1) zusammenhängt.

he|ben<st.ÿV.; hat> 8.<h. + sich> (veraltend) sich (beim Kürzen von Bruchzahlen) aufheben, ausgleichen: drei

gegen drei [das] hebt sich.

He|chel,die; -, -n *jmdn., etw. durch die H. ziehen(veraltend; jmdn., etw. durchhecheln 2).

1he|cheln<sw.ÿV.; hat> b)(veraltend) durchhecheln, schlecht machen.

he|da(veraltend): hallo (1).

1Hei|de,der; -n, -n [mhd. heiden, ahd. heidanoÿ= Heide, wohl über das Got. (vgl. got. haiÞno = Heidin) zu

gleichbed. spätgriech. (tà) éthne, eigtl. = die Völker, Pl. von griech. éthnos = Volk u. volksetym. angelehnt an

2Heide] (Rel., sonst veraltend): jmd., der nicht der christlichen, jüdischen od. muslimischen Religion angehört;

jmd., der nicht an Gott glaubt [u. noch bekehrt werden muss]: H. sein; den -n das Evangelium verkünden.

Heil|an|stalt,die (veraltend): a)Anstalt für Kranke od. Süchtige, die einer längeren, in Krankenhäusern nicht

durchführbaren Behandlung bedürfen: eine H. für Alkoholiker; b)psychiatrische Krankenanstalt.

Heil|ge|hil|fe,der (veraltend): jmd., der im medizinischen Bereich technische Hilfe leistet.

Heil|ge|hil|fin,die (veraltend): w. Form zu Heilgehilfe.

hei|lig c)(veraltend) von sittlicher Reinheit zeugend, sehr fromm: er war ein -er Mann;

Hei|lig|keit,die; - [mhd. heilecheit, ahd. heiligheit]: c)(veraltend) heiliges (1 c), sehr frommes Wesen, Leben.

heil|los<Adj.> 2.(veraltend) gottlos, nichtswürdig, abscheulich: ein -er Mensch.

heil|sam<Adj.> 2.(veraltend) heilkräftig.

heim|leuch|ten<sw.ÿV.; hat>: 1.(veraltend) jmdn. mit einer Lampe, Fackel nach Hause geleiten.

heim|zah|len<sw.ÿV.; hat>: b)(veraltend) [dankbar] vergelten.

hei|schen<sw.ÿV.; hat> [mhd. (h)eischen, ahd. (h)eisconÿ= fordern, fragen, urspr. = suchen, trachten nach]:

b)(geh. veraltend) um etw. bitten: Hilfe, Mitleid h.

1hei|ßen<st.ÿV.; hat> . 2. a)(veraltend) nennen (1 a): sie haben das Kind [nach seinem Vater] Wilhelm

geheißen;

. 6.(geh. veraltend) <unpers.> a)(als Vermutung, Behauptung o.ÿÄ.) gesagt werden: es heißt, er sei ins Ausland

gegangen; b)(an einer bestimmten Stelle) zu lesen sein, geschrieben stehen: bei Hegel heißt es,ÿ...; in dem

Abkommen heißt es ausdrücklich, dassÿ...; in seinem Brief hatte es geheißen, er wolle zurückkommen.

hek|tisch<Adj.> 2.(Med. veraltend) in Begleitung der Lungentuberkulose auftretend: -es Fieber; eine -e

Röte (fleckig-blaurote Gesichtsfarbe bei schwerer Lungentuberkulose).

Hek|to|graph,(auch:) Hektograf, der; -en, -en [eigtl.ÿ= Hundertschreiber, zu griech. grápheinÿ= schreiben]

(veraltend): Apparat zum Vervielfältigen von Schriftstücken u. Zeichnungen, bei dem das mit Anilintinte

beschriebene Original auf eine mit Gelatine beschichtete Druckplatte übertragen wird, von der eine größere

Anzahl von Abzügen abgenommen werden kann.

Hek|to|gra|phie,(auch:) Hektografie, die; -, -n: 1.<o.ÿPl.> (veraltend) Verfahren, mithilfe des Hektographen

Vervielfältigungen herzustellen. 2.mithilfe eines Hektographen hergestellte Vervielfältigung.

hel|fen<st.ÿV.; hat> er tat, als hülfe (veraltend)/(selten:) hälfe er ihr gern; den Armen h. (sie unterstützen, ihre

Not lindern);

helf|gott<Interj.> (südd., österr. veraltend): Ausruf, Wunsch, wenn jmd. geniest hat.

Hemd|ho|se,die (veraltend): Wäschestück für Frauen u. Kinder, bei dem Hemd u. Hose durchgehend

aneinander gearbeitet sind.

hen|ken<sw.ÿV.; hat> [mhd., ahd. henkenÿ= hängen machen; (auf)hängen; 1hängen] (veraltend): am Galgen

aufhängen, durch den Strang hinrichten: der Mörder wurde verurteilt und gehenkt.

he|rab|las|sen<st.ÿV.; hat>: . 2.<h.ÿ+ sich> a)(veraltend) sich als in einer bestimmten Ordnung höher

Stehender einem niedriger Stehenden zuwenden: der Fürst ließ sich zu seinen Leuten herab;

Her|me|tik,die; -, -en [1: zu hermetisch; 2: nach engl. hermeticÿ= luftdicht]: 1.<o. Pl.> (veraltend) Alchemie u.

Magie.

Herr,der; -n (selten: -en), -en möblierter H.(ugs. veraltend, noch scherzh.; Mann, der in einem möblierten

Zimmer zur Miete wohntÿ);

Her|ren|tier,das <meist Pl.> (veraltend): 2Primat.

Herr|schaft,die; -, -en b)(veraltend) Dienstherr von Hausangestellten u. seine Angehörigen: die -en sind

ausgegangen; seiner H. treu ergeben sein; bei einer feinen, gütigen H. dienen; c)Person, die über jmdn. herrscht,

bzw. Personen, die über jmdn. herrschen: die allerhöchsten -en (veraltend; der Kaiser u. die Kaiserin); sie

wurden von der H. drangsaliert.

Herz,das; -ens (med. auch stark gebeugt: des Herzes, dem Herz), -en [mhd. herz(e), ahd. herza, altes idg. Wort]

er nahm traurigen -ens (traurig) Abschied; kannst du das reinen/(veraltend:) reines -ens (mit gutem Gewissen)

behaupten?

herz|al|ler|liebst<Adj.> (veraltend): sehr lieb, ganz allerliebst: ein -es Kind.

Herz|al|ler|liebs|te,der u. die; -n, -n <Dekl. Abgeordnete> (veraltend): Liebste[r], Geliebte[r].

Her|zens|er|gie|ßung,die, Her|zens|er|guss,der (geh. veraltend): sehr persönliches, meist wortreiches,

überschwänglich formuliertes Bekenntnis.

Her|zens|freund,der (veraltend): sehr vertrauter Freund; Freund, zu dem man eine besonders enge Beziehung

hat.

Her|zens|freun|din,die (veraltend): w. Form zu Herzensfreund.

herz|haft<Adj.> [mhd. herzehaftÿ= mutig; besonnen, verständig]: 1. a)(veraltend) beherzt, mutig,

unerschrocken, entschlossen: ein -er Entschluss; er sah dem Gegner h. ins Auge;

herz|in|nig<Adj.> (veraltend): sehr innig, sehr herzlich, tief empfunden: das war ihr -ster Wunsch; sich h.

umarmen, verabschieden.

herz|in|nig|lich<Adj.> [mhd. herzeinneclich] (veraltend): herzinnig.

heu|ern<sw.ÿV.; hat> 2.(veraltend) (ein Schiff) mieten, chartern.

heu|ti|gen|tags[auch: 'þÿþÿþÿþ] <Adv.> (veraltend): in der gegenwärtigen Zeit, Epoche; in der jetzigen Zeit, in

der man als Zeitgenosse lebt: das Mittel wird h. nicht mehr verwendet; das Kloster existiert noch h. (bis zum

heutigen Tag, bis heute, bis jetzt).

Hieb,der; -[e]s, -e: 3.(landsch. veraltend) a)Schluck (Alkohol); b)leichter Alkoholrausch.

hie|sig<Adj.> [wahrsch. aus hie (hier) u. mhd. -wesec (z.ÿB. in: abewesec; vgl. Wesen), also eigtl.ÿ= hierseiend]:

hier befindlich; hier einheimisch, ansässig; von hier stammend: -e Gebräuche; die -e Bevölkerung; (veraltend:) -

en Ort[e]s; sie ist h.; <subst.:> er ist kein Hiesiger (Einheimischer).

Hin|de|rung,die; -, -en: 2.(veraltend) das Verhindern, Verhindertwerden.

hi|nein|sto|ßen<st.ÿV.>: 3.(veraltend) in eine Trompete, ein Horn o.ÿÄ. stoßen <hat>: das Horn nehmen und h.

hin|glei|ten<st.ÿV.; ist>: 3.(veraltend, geh.) ausgleitend hinfallen: auf der nassen Straße h.

hin|ter|rücks<Adv.> 2.(veraltend) ohne Wissen, hinter dem Rücken des Betroffenen: jmdn. h. verleumden.

hin|ter|sin|nig<Adj.> 2.(veraltend) schwermütig, wahnsinnig.

hin|wie|der, hin|wie|de|rum[mhd. hin wider(e), aus hin u. wider, wieder] <Adv.> (veraltend): wiederum,

hingegen.

2hoch|schre|cken<st. u. sw.ÿV.; schreckt/(veraltend:) schrickt hoch, schreckte/schrak hoch, ist hochgeschreckt>:

2aufschrecken: sie schrak aus dem Schlaf hoch.

höchst|ei|gen<Adj.> (veraltend, noch scherzh.): ganz u. gar eigen: da betrat er in -er Person, h. (selbst, in

eigener Person) den Raum.

höchst|selbst<indekl. Pron.> (veraltend, noch scherzh.): höchstpersönlich: er kam h.

hoch|wohl|löb|lich<Adj.> (veraltend, noch spöttisch): hochlöblich: das -e Gremium.

hoch|wür|dig<Adj.> (veraltend; in ehrenden Anreden für katholische u. höhere evangelische Geistliche):

sehr würdig.

Hoff|nung,die; -, -en [mhd. hoffenunge]: *guter H./in [der] H. sein(geh. veraltend verhüll.; schwanger sein);

Hof|leu|te<Pl.> (veraltend): 1.alle auf einem Hof (2) Beschäftigten mit ihren Familien. 2.Pl. von Hofmann.

Hof|rat,der: 1.(veraltend, noch österr.) a)<o.ÿPl.> einem verdienten Beamten verliehener Ehrentitel; b)Träger

des Titels Hofrat (1 a).

Hof|rei|te,die; -, -n [mhd. hovereite; 2.ÿBestandteil H.ÿu.] (südd., schweiz. veraltend): umfriedetes bäuerliches

Anwesen mit Haus, Hof u. Wirtschaftsgebäuden.

hold<Adj.> [mhd. holt, ahd. holdÿ= günstig, gnädig; treu]: 1.(dichter. veraltend) anmutig, lieblich, von zarter

Schönheit: ein -es Gesicht; o -er Frühling!; die -e Weiblichkeit (iron.; die Damen) im Saal begrüßen; h. lächeln;

<subst.:> er holt seine Holde (iron.; seine Freundin) vom Zug ab.

hold|se|lig<Adj.> (dichter. veraltend): anmutig, liebreizend, von engelhaft zarter Schönheit: ein -es Lächeln.

Höl|len|ma|schi|ne,die: a)(veraltend) (für verbrecherische Zwecke benutzter) Sprengkörper mit Zeitzünder

Holz,das; -es, Hölzer u. - 4.<o.ÿPl.> (veraltend, noch landsch. u. Jägerspr.) Wald: das H. steht gut; ins H.

fahren.

hol|zen<sw.ÿV.> [1: mhd. holzen, hülzen]: 1.(veraltend) Bäume fällen [u. zu Brennholz zerschlagen] <hat>: sie

hatten den ganzen Tag geholzt. b)(veraltend) [sich] prügeln.

Hol|zer,der; -s, - [1: mhd. holzer; 2: zu holzen (2 a)]: 1.(südd., österr., schweiz. veraltend) Holzhacker,

Waldarbeiter.

Hol|zung,die; -, -en (veraltend): 1.das Holzen (1). 2.Baumbestand, Gehölz.

Hon|neur[(®)‘'Æø:–], der; -s, -s [frz. honneurÿ= Ehre < lat. honor]: 1.<meist Pl.> a)(veraltet) Ehrenbezeigung,

Ehre: jmdm. H. erweisen; b)*die -s machen(bildungsspr. veraltend; bei einem Empfang o.ÿÄ. die Gäste, einen

Gast begrüßen u. vorstellen).

ho|no|rig<Adj.> [zu lat. honorÿ= Ehre] (veraltend): 1.ehrenhaft u. durch sein Wesen vertrauenswürdig, Respekt

verdienend; von einer solchen Art zeugend: ein -er Mann, Herr. 2.freigebig, großzügig od. von Freigebigkeit,

Großzügigkeit zeugend: eine -e Stiftung.

Huld,die; - [mhd. hulde, ahd. huldiÿ= Gunst, Wohlwollen, zu hold] (geh. veraltend, noch iron.): Freundlichkeit,

Wohlwollen, Gunstbeweis, den jmd. einem ihm gesellschaftlich Untergeordneten [mit einer gewissen

Herablassung] zuteil werden lässt.

hul|di|gen<sw.ÿV.; hat> 2.(geh. veraltend) jmdm. durch eine bestimmte Handlung, durch sein Verhalten seine

Verehrung zu erkennen geben: das Publikum huldigte dem greisen Künstler mit nicht enden wollendem Beifall.

huld|reich<Adj.> (geh. veraltend, heute meist iron.): jmdm. seine Huld zuteil werden lassend, sie in einer

bestimmten Handlung erkennen lassend: ein -er Blick wurde ihm zuteil.

huld|voll<Adj.> (geh. veraltend, heute oft iron.): ein -es Lächeln.

Hu|ma|nist,der; -en, -en 3.(veraltend) jmd., der über eine humanistische [Schul]bildung verfügt; Kenner der

alten Sprachen.

Hund,der; -[e]s, -e fliegender H.(veraltend; Flughundÿ);

Hun|de|deck|chen,das: 2.(scherzh. veraltend) bis zum Knöchel reichende Gamasche.

hur|tig<Adj.> [mhd. hurtec, zu: hurt[e]ÿ= Stoß, Anprall < afrz. hurt, zu: hurterÿ= stoßen] (veraltend, noch

landsch.): schnell, flink u. mit einer gewissen Behändigkeit tätig, sich [auf ein Ziel] bewegend: etwas h.!/h., h.!

(Aufforderung, sich zu beeilen).

Hy|e|to|graph,der; -en, -en [zu griech. hyetós = Regen u. -graph] (Met. veraltend): Gerät zur fortlaufenden

Registrierung von Niederschlagsmengen.

ide|a|lisch<Adj.> (geh. veraltend): einem Ideal (1) angenähert: ein -es Bild von jmdm., einer Sache entwerfen.

ih|ret|hal|ben<Adv.> [mhd. von iret halben, -halben] (veraltend): ihretwegen.

ih|ri|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.; immer mit Art.> (geh. veraltend): der, die das 3ihre (1 c, 2 c, 3 c);

vgl. meinige.

il|lu|mi|nie|ren<sw.ÿV.; hat> [frz. illuminer < lat. illuminareÿ= erleuchten, zu: lumen (Gen.: luminis)ÿ= Licht]:

1.[festlich] erleuchten: eine Stadt, ein Schloss i.; der Park war illuminiert; Üeine illuminierende (bildungsspr.;

erhellende) Feststellung; er war von den Schnäpsen ziemlich illuminiert (scherzh. veraltend; alkoholisiert).

im|be|zil, im|be|zill<Adj.> [frz. imbécile < lat. imbecillusÿ= (geistig) schwach] (Med. veraltend): in mittlerem

Grade geistig behindert.

Im|be|zil|li|tät,die; - [frz. imbécillité < lat. imbecillitas] (Med. veraltend): geistige Behinderung mittleren

Grades.

im|me|di|at<Adj.> [mlat. immediatus, zu lat. im- (in-) u. medius, 1Medium] (veraltend): unmittelbar, ohne

Zwischenschaltung einer anderen Instanz [dem Staatsoberhaupt unterstehend]: eine -e Behörde; etwas i. beim

Präsidenten vortragen.

im|po|nie|ren<sw.ÿV.; hat> b)(veraltend) sich geltend machen, sich zeigen.

Im|por|te,die; -, -n: 2.(veraltend) im Ausland hergestellte Zigarre.

Im|pre|sa|rio,der; -s, -s u. ...ri, auch: ...rien [ital. impresario, zu: impresaÿ= Unternehmen, zu: imprendere

(2.ÿPart.: impreso) = unternehmen] (veraltend): Agent (2 b), der für einen Künstler die Verträge abschließt u. die

Geschäfte führt.

in|dem: II.<Adv.> (veraltend) indessen, unterdessen: zieht euch an, ich werde i. das Frühstück vorbereiten.

In|flu|en|za,die; - [ital. influenza, eigtl.ÿ= Einfluss (der Sterne) < mlat. influentia = Einfluss, zu lat. influere =

hineinfließen] (veraltend): Grippe.

in|nen<Adv.> (österr.) a)(hier) drinnen; b)(veraltend) (von draußen gesehen:) drinnen.

in punc|to[lat., zu: punctum, Punkt]: in Bezug auf; hinsichtlich; wasÿ... betrifft: in p. Sauberkeit, Sicherheit,

Ordnung verstehen sie keinen Spaß; <mit Gen., wenn der Fall durch ein Begleitwort des abhängigen Substantivs

erkennbar wird:> in p. seines Betragens wäre noch einiges zu sagen; *in p. puncti(scherzh. veraltend;

hinsichtlich der Keuschheit; kurz für: in p. puncti sexti = hinsichtlich des sechsten Gebots [der Zehn Gebote]).

in sum|ma[lat., zu: summa, Summa]: (bildungsspr. veraltend): im Ganzen, insgesamt, alles

zusammengenommen.

In|sur|gent,der; -en, -en [zu lat. insurgens (Gen.: insurgentis), 1.ÿPart. von: insurgere = sich erheben]

(bildungsspr. veraltend): Aufständischer, Aufrührer.

In|tel|li|genz,die; -, -en [lat. intelligentia, intellegentia]: 3.<meist Pl.> (veraltend) vernunftbegabtes Wesen;

intelligentes Lebewesen: außerirdische -en.

ir|re<Adj.> b)(ugs. veraltend) psychotisch: ein -r Patient; jmdn. für i. halten;

1Ir|re,der u. die; -n, -n <Dekl. Abgeordnete> (ugs. veraltend): psychotischer Mensch: ein aus der Anstalt

entlaufener -r; wie ein -r lachen; wie ein -r (ugs.; sehr schnell, sehr vielÿ) arbeiten; wir gelten als arme I. (salopp;

bedauernswerte, nicht ernst zu nehmende Menschen).

Irr|glau|be,(seltener:) Irr|glau|ben,der 2.(veraltend) falscher religiöser Glaube.

Jä|gers|mann,der <Pl. ...leute> (ugs. veraltend): Jäger.

jauch|zen<sw.ÿV.; hat> b)(veraltend) jmdm. jubelnd seine Freude, seinen Dank sagen: Jauchzet dem Herrn,

alle Welt (Psalm 98, 4; 100, 1).


Date: 2015-12-17; view: 607


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