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Wild|bret[...¢_¤¥], das; -s [mhd. wildbræte, wildbrat, 2. Bestandteil zu Braten]: 1.(geh., Fachspr.) Wild (2). 2.

(veraltet) Wild (1 b).

wil|dern<sw. V.; hat>: 3.(veraltet) ein ungebundenes Leben führen.

wild|fremd<Adj.> [zu (veraltet) wildÿ= fremd, eigtl. tautologisch] (emotional): (bes. von Personen) jmdm.

völlig unbekannt, fremd (3 a).

Wild|schütz,der; -en, -en, Wild|schüt|ze,der; -n, -n: 1.(veraltet) Jäger.

Wil|leder; -ns, -n [mhd. wille, ahd. willio, zu 2wollen]: 2. (veraltet); sich jmdm. hingeben 2 b).

will|fäh|rig<Adj.> (geh., oft abwertend): ohne sich Gedanken zu machen, [würdelos] den Absichten anderer

dienend: ein -e Handlanger; er war dem Minister stets w.; seine Frau musste ihm stets w. sein (geh. veraltet;

seinen sexuellen Wünschen nachkommen).

wind<Adj.> [viell. zu landsch. (veraltet) Winde, mhd. windeÿ= Schmerz]: in der Fügung w. und weh

(südwestd., schweiz.; höchst unbehaglich, elendÿ).

Win|ter|mo|nat,der: a)<o.ÿPl.> (veraltet) Dezember;

Win|ter|mond,der <o.ÿPl.> (veraltet): Wintermonat (a).

Wir|re,die; -, -n: 1.<nur Pl.> Unruhen; ungeordnete politische, gesellschaftliche Verhältnisse: das Land war

durch innere -n bedroht; in den -n der Nachkriegszeit. 2.<o.ÿPl.> (geh. veraltet) Verworrenheit eines Geschehens

o.ÿÄ.

Wirtder; -[e]s, -e [mhd., ahd. wirtÿ= Ehemann, Gebieter; Gastfreund, -wirt, wohl eigtl.ÿ= Gunst, Freundlichkeit

(Erweisender)]: 3.(veraltet) Gastgeber.

Wirt|schaftdie; -, -en [mhd. wirtschaft, ahd. wirtscaft, zu Wirt, urspr.ÿ= Tätigkeit des Hausherrn u. Wirtes,

Bewirtung, dann auch: Gastmahl]: 6.<o.ÿPl.> (veraltet) Bedienung (1): [hallo] W.!

Wisch,der; -[e]s, -e [mhd. wisch, ahd. -wisc (in Zus.), urspr.ÿ= zusammengedrehtes Bündel; Strohbüschel (mit

dem gewischt wird)]: 2.(veraltet) kleines Bündel [Stroh]: ein W. Stroh.

Wi|scherder; -s, - 4. a)(Soldatenspr. veraltet) Streifschuss;

Wi|schi|wa|schi,das; -s [wohl zu Wisch (1) u. (veraltet) waschenÿ= schwatzen, vgl. Gewäsch

wis|sen<unr. V.; hat> [mhd. ©íí•Æ, ahd. ©íí°Æ, eigtl.ÿ= gesehen haben, urspr.ÿ= erblicken, sehen

(Bedeutungsentwicklung über »gesehen haben [u. daher wissen]«)]: sich<Dativ> mit etw. viel w.(geh. veraltet;

sich auf etw. etwas einbilden, auf etw. stolz sein);

Wit|frau,die; -, -en (landsch., schweiz., sonst veraltet): Witwe.

Wi|tib,(österr.:) Wittib, die; -, -e [spätmhd. wit(t)ib] (veraltet): Witwe.

Wit|mann,der; -[e]s, ...männer (veraltet): Witwer.

Wo|che,die; -, -n [mhd. woche, ahd. wohha, wehha, verw. mit weichen u. Wechsel, eigtl.ÿ= das Weichen,

Platzmachen, Wechseln, dann: Reihenfolge (in der Zeit), regelmäßig wiederkehrender Zeitabschnitt]: 2.<Pl.>

(veraltet) Wochenbett: in den -n sein, liegen; in die -n kommen (niederkommen).

wohl[mhd. wol(e), ahd. wola, wela, zu wollen u. eigtl.ÿ= erwünscht, nach Wunsch]: (veraltet, noch scherzh.:)



[ich] wünsche, w. gespeist, geruht zu haben;

wohl|an<Adv.> (geh. veraltet): drückt eine Aufforderung aus, allein stehend am Anfang od. Ende einer

Aussage; nun gut, nun denn; frischauf: w., lasst uns gehen!

wohl|auf<Adv.> [zusger. aus wohl u. auf]: 1.(geh. veraltet) wohlan

wohl|ge|bo|ren<Adj.> (veraltet): vgl. hochwohlgeboren.

Won|ne|mo|nat, Won|ne|mond,der [frühnhd. Erneuerung von ahd. winnimanodÿ= Weidemonat; ahd. winneÿ=

Weide(platz), schon in ahd. Zeit umgedeutet zu wunnia (Wonne)] (veraltet, noch scherzh.): Mai.

wor|feln<sw. V.; hat> [Iterativbildung zu veraltet gleichbed. worfen, mhd. (md.) worfen, zu Wurf]

1Wurmder; -[e]s, Würmer u. Würme [mhd., ahd. wurmÿ= Kriechtier, Schlange, Insekt, eigtl.ÿ= der

Sichwindende]: 2.<Pl. Würme> (veraltet) Lindwurm.

Wurz,die; -, -en [mhd., ahd. wurz] (veraltet, noch landsch.): Wurzel.

Wu|schel|haar,das -[e]s, -e [zu (veraltet, noch landsch.) Wuschelÿ= Haarbüschel, Strähne, rückgeb. aus

wuscheln] (ugs.): stark gelocktes, dichtes Haar: mit dunklem W.

Zah|lung,die; -, -en: an -s statt(veraltet; anstelle einer Zahlung von Geldÿ).

Zäh|re,die; -, -n [mhd. zeher, zaher, ahd. zah(h)ar] (dicht. veraltet): Träne: bittere -n weinen.

zau|be|risch,(seltener:) zaubrisch <Adj.>: 1.(veraltet) zauberkräftig: ein -er Trank.

Zehr|geld,das (veraltet): Geld, das auf einer Reise bes. für die Ernährung bestimmt ist.

zei|tig<Adj.> [mhd. zitigÿ= zur rechten Zeit geschehend; reif, ahd. zitecÿ= zur rechten Zeit geschehend]: 2.

(veraltet, noch landsch.) reif (1).

zeit|lich<Adj.> [mhd. zitlich, ahd. zitlih]: *das Zeitliche segnen(1. veraltet verhüll.; sterben. 2. scherzh.;

Zeit|lich|keit,die; -: 1.(Philos.) zeitliches [Da]sein, [Da]sein in der Zeit. 2.(Rel., sonst veraltet) die zeitliche

(2), irdische Welt: die Z. verlassen.

Zeit|lo|se,die; -, -n [Herbstzeitlose]: 1.(Bot.) (zu den Liliengewächsen gehörende) Pflanze mit einzeln

stehenden, lilafarbenen, rötlichen od. weißen Blüten auf sehr kurzem Schaft. 2.(veraltet) Herbstzeitlose.

Zei|tungdie; -, -en [mhd. (westmd.) zidungeÿ= Nachricht, Botschaft < mniederd., mniederl. tidinge, zu: tidenÿÿ=

vor sich gehen, vonstatten gehen, sich ereignen, zu mniederd. tide, Tide]: 2.(veraltet) Nachricht von einem

Ereignis: [eine] gute, schlechte Z. bringen.

Ze|le|bri|tät,die; -, -en [lat. celebritas, zu: celeber, zelebrieren] (bildungsspr.): 1.berühmte Person;

Berühmtheit. 2.(veraltet) Feierlichkeit, Festlichkeit.

2Zelt,der; -[e]s [mhd. zelt, H. u.] (veraltet): Pass[gang].

Ze|phir,Zephyr, der; -s, -e [lat. zephyrus < griech. zéphyros]: 1.<o.ÿPl.> (dichter. veraltet) milder Wind.

ze|phi|risch<Adj.> (dichter. veraltet): (vom Wind) sanft, säuselnd: ein -er Windhauch.

zer|lumpt<Adj.> [2. Part. von veraltet zerlumpenÿ= in Fetzen reißen]:

Zeugdas; -[e]s, -e [mhd. (ge)ziuc, ahd. (gi)ziuch, verw. mit ziehen u. eigtl.ÿ= das (Mittel zum) Ziehen]:

2. a)(veraltet) Tuch, Stoff, Gewebe: Betttücher aus feinem Z.; c)(veraltet) Arbeitsgerät, Werkzeug: sein Z.

mitbringen; 3.(veraltet) Geschirr der Zugtiere: dem Pferd das Z. anlegen;

Zim|met,der; -s (veraltet): Zimt (1).

zin|sen<sw. V.; hat> [mhd., ahd. zinsen] (schweiz., sonst veraltet): Abgaben, Zins (3) zahlen.

zu[mhd. zuo, ze, ahd. zuo, za, zi]: vor Ortsnamen: der Dom zu (veraltet; in) Speyer; geboren wurde sie zu

(veraltet; in) Frankfurt am Main;

Zu|brot,das; -[e]s: 1.(veraltet) zu Brot od. anderen Speisen gereichte Beilage, zusätzliche Kost

Zuchtdie; -, -en [mhd., ahd. zuht, zu ziehen u. eigtl.ÿ= das Ziehen]: *in Züchten(veraltet, noch scherzh.; mit

Sitte u. Anstandÿ).

züch|tig<Adj.> [mhd. zühtec, ahd. zuhtig = gesittet, wohlerzogen] (veraltet, noch scherzh.): (von Frauen) sich

in den Schranken des Anstands, der Sitte, der Moral haltend; anständig, sittsam, zurückhaltend: ein -es

Mädchen; z. die Augen niederschlagen.

Züch|tig|keit,die; - (veraltet, noch scherzh.): das Züchtigsein; züchtiges Wesen, Verhalten.

Zucht|meis|ter,der: (veraltet, noch scherzh.) strenger Erzieher.

Zu|cker|bä|cker,der (südd., österr., sonst veraltet): Konditor.

Zu|cker|brot,das: 1.(veraltet) feines süßes Gebäck: Z. backen;

zu|die|nen<sw. V.; hat> (schweiz.): 2.(veraltet) zugehören: Ackerland mit zudienenden Gebäulichkeiten.

Zu|drang,der; -[e]s (veraltet): Andrang, Zulauf.

zu|dring|lich<Adj.> [zu (veraltet) zudringen, mhd. zuodringenÿ= sich (mit Gewalt) hinzudrängen]

zu|eig|nen<sw. V.; hat>: 1.(geh.) widmen, dedizieren (1): jmdm. ein Buch z. 2.(veraltet) als Geschenk geben.

3.<z. + sich> (bes. Rechtsspr.) sich [fremdes Eigentum widerrechtlich] aneignen: sich herrenloses Gut z.

Zu|fall,der; -[e]s, Zufälle [zu zufallen, mhd. zuovalÿ= das, was jmdm. zufällt, zuteil wird, zustößt; Abgabe,

Einnahme; Beifall, Zustimmung; Anfall; bei den Mystikern des 14.ÿJh.s wurde es im Anschluss an lat. accidens,

accidentia (Akzidens, Akzidenz) für »äußerlich Hinzukommendes« gebraucht]: 2.<meist Pl.> (veraltet) plötzlich

auftretender Anfall (1).

Zu|ge|hör,das; -[e]s, schweiz. auch: die; - (österr. u. schweiz. Rechtsspr., sonst veraltet): Zubehör.

zün|den<sw. V.; hat> [mhd. zünden, ahd. zunden, zu einem untergegangenen Verb mit der Bed. »glühen«]:

b)(veraltet, noch südd.) anzünden: Feuer, eine Kerze, ein Zündholz z.;

zu|pass,(seltener:) zu|pas|se:in der Verbindung jmdm. z. kommen(geh.; jmdm. sehr gelegen, gerade recht

kommen; wohl zu (veraltet) Passÿ= angemessener Zustandÿ): er, seine Hilfe, das Geld kam mir sehr, gut z.

Zupf|gei|ge,die (volkst. veraltet): Gitarre.

zu|ran|de(auch: zu Rande): in den Verbindungen mit etw. z. kommen(ugs.; etw. bewältigen, meistern können;

zu (veraltet) Randÿ= Ufer, also urspr.ÿ= mit dem Schiff [nicht] ans Ufer gelangen können)

Zu|rech|nungs|fä|hig|keit,die <o.ÿPl.> [zu (veraltet) Zurechnungÿ= (sittliche) Verantwortlichkeit]:

2zu|rück|schre|cken<st. u. sw. V.; schreckt zurück/(veraltet:) schrickt zurück,

Zu|spei|se,die; -, -n (österr., sonst veraltet): zu etw. anderem gereichte Speise, Beilage: Reis als Z.

Zu|stand,der; -[e]s, Zustände [zu (veraltet) zustehenÿ= dabeistehen; sich ereignen]

zu|träg|lich<Adj.> [zu zutragen in der veralteten Bed. »nützen« od. zu (veraltet) Zutrag = Nutzen]

zu|tun|lich,(auch:) zutulich <Adj.> [zu (veraltet): sich jmdm. zutunÿ= sich bei jmdm. beliebt machen]

zu|un|guns|ten(auch: zu Ungunsten): I.<Präp. mit Gen., (veraltet) auch nachgestellt mit Dativ> zum Nachteil,

Schaden: das Kräfteverhältnis hat sich z. des Westens verschoben

zween<Kardinalz.> [mhd., ahd. zwene] (veraltet): zwei (männliche Form).

zwerg|wüch|sig<Adj.> (veraltet): kleinwüchsig (wird häufig als abwertend empfunden).

Zwi|cke,die; -, -n [1: zu zwicken; 2: Nebenf. von Zwecke; 3: H. u.; wohl zu mhd., ahd. zwi- (in Zus.)ÿ= zwei-]:

1.(landsch.) Beißzange (1). 2.(veraltet) Zwecke. 3.(Biol.) als Zwilling mit einem männlichen Tier geborenes

fortpflanzungsunfähiges Kuhkalb od. weibliches Ziegenlamm.

zwin|ken<sw. V.; hat> (veraltet): zwinkern.

zwi|schen|hi|nein<Adv.> (schweiz., sonst veraltet): zwischendurch.

1Daus[viell. verhüll. Entstellung für »Teufel«]: nur noch in Fügungen wie ei der D.!, was der D.!((veraltete)

Ausrufe des Erstaunens, der Verwunderung): ei der D., nun hat er doch geheiratet!

Gna|de,die; -, -n <Pl. selten> [mhd. g(e)nade, ahd. ginadaÿ= (göttliches) Erbarmen, eigtl.ÿ= Hilfe, Schutz, zu

einem Verb mit der Bed. »unterstützen, helfen«]: *die G. haben(veraltet, noch iron.; sich herablassen, so

gnädig sein): er hatte nicht die G., uns eintreten zu lassen;

Gott,der; -es (selten in festen Wendungen -s), Götter [mhd., ahd. got, H. u.; viell. eigtl.ÿ= das (durch

Zauberwort) angerufene Wesen od. = das (Wesen), dem (mit Trankopfer) geopfert wird]:

G. zum Gruß!(veraltete Grußformel); G. befohlen!(geh. veraltend; Abschiedsgruß)

im|mer[mhd. immer, iemer, ahd. iomer, aus je u. mehr]: I.<Adv.> ; lebe wohl auf i. (veraltet; für alle Zeitÿ)

In|stal|la|ti|ondie; -, -en: 2.(schweiz., sonst veraltet) Amtseinführung, bes. Einsetzung in ein geistliches Amt

Obrist,der; -en, -en [eigtl. veraltete Form von Oberst]: 1.(veraltet) Oberst

pöl|zen<sw. V.; hat> [zu Bolz (veraltete Form von Bolzen) in der Bed. »Stützholz«] (österr.): mit Pfosten,

durch Verschalung o.ÿÄ. stützen: eine Mauer, einen Stollen p.

Por|trait[...'¥_¤:]: (veraltete) Schreibung für Porträt.

schmu|len<sw. V.; hat> [H. u., viell. zu Schmulÿÿ= (veraltete) Bez. für: Jude] (bes. berlin.): schielen (2 a, b).

stein|zeit|lich<Adj.>: zur Steinzeit gehörend: Üeine -e (ugs. abwertend; völlig veraltete) Methode.

Waf|fedie; -, -n [geb. aus dem älteren, als Pl. od. Fem. Sg. aufgefassten Waffen, mhd. wafenÿ= Waffe;

Schildzeichen, Wappen, ahd. waf(f)anÿ= Waffe, H. u.]: b)<o.ÿPl.> (veraltet) kurz für Waffengattung.

wert<Adj.> [mhd. wert, ahd. werd, viell. eigtl.ÿ= gegen etw. gewendet, dann: einen Gegenwert habend]: 1.

(veraltend) jmds. Hochachtung besitzend, teuer (2): mein -er Freund; wie war noch Ihr -er Name?; -e Frau Meyer

(veraltete) Anrede im Brief

zeuch, zeuchst, zeucht:(veraltete) Formen von zieh(e), ziehst, zieht.

be|glei|ten<sw.ÿV.; hat> [Vermischung von gleichbed. (veraltetem) beleiten (mhd. beleiten, ahd. bileiten) mit

geleiten begleiten dich;

grin|sen<sw.ÿV.; hat> [Intensivbildung zu (veraltetem) u. mhd. grinnenÿ= weinerlich das Gesicht verziehen,

weinen; vgl. greinen

au|to|gra|phie|ren,(auch:) autografieren <sw.ÿV.; hat>: 1.(veraltet) eigenhändig schreiben

au|to|gra|phisch,(auch:) autografisch <Adj.>: 1.(veraltet) eigenhändig geschrieben

Ge|heim|rat,der <Pl.: ...räte> [zu geheim in der (veralteten) Bed. »vertraut«] (früher): a)<o.ÿPl.> (als Anrede

gebrauchte) Kurzf. verschiedener Titel (z.ÿB. Geheimer Regierungsrat/Hofrat); b)Träger eines mit »Geheimrat«

(a) wiedergegebenen Titels.

hoch|ver|ehrt<Adj.; o. Komp., Sup. in der veralteten Anrede: hochverehrtest>: sehr verehrt: mein -er alter

Lehrer.

1Maß,das; -es, -e [spätmhd. _°í (Neutr.), vermischt aus mhd. _°í• (Fem.), ahd. _°í°ÿ= Zu-, Angemessenes;

Art und Weise; Mäßigung u. mhd. _•í (Neutr.)ÿ= Ausgemessenes, Richtung, Ziel; zu messen]: *in/mit -en

(sehr maßvoll, gemäßigt; zu dem (veralteten) Femininum Maße).

Pas|sa|gier[...'í©:–], der; -s, -e [(unter Einfluss von frz. passager = Passagier) ital. passaggiere, Nebenf. von:

passeggero = Reisender, zu: passare = reisen, über das Vlat. zu lat. passus, Pass]: Reisender in der Bahn, auf dem

Schiff od. im Flugzeug, Flug-, Fahrgast; *blinder P.(jmd., der sich heimlich bes. an Bord eines Schiffes,

Flugzeuges versteckt hat und ohne Fahrkarte, ohne Erlaubnis mitreist; zu »blind« in der (veralteten) Bed.

»versteckt, heimlich«).

De|ro<indekl. Pron.>: Ihr, Euer (in (veralteter) Anrede): D.ÿGnaden; D.ÿExzellenz ergebener Diener.

4ihr<(veralteter) Gen. Pl. des Personalpron. sie (2 a) >: ihr aller Leben war in Gefahr.

Ih|ro<indekl. Pron.> [geb. nach dero]: Ihre (in veralteter Anrede od. bei Erwähnung hochgestellter [adliger]

Persönlichkeiten): I. Gnaden, Majestät.

Land,das; -[e]s, Länder u. -e [mhd., ahd. lant, urspr. = freies Land, Feld, Heide]: 3.<(veralteter, noch

dichter., gelegtl. scherzh.) Pl. -e> nicht näher abgegrenztes Gebiet, Gelände; Landstrich, Gegend: hügeliges,

flaches, ebenes, blühendes, dünn besiedeltes L.; das weite, offene L.; er reist viel durch die -e (reist, kommt viel

umher); aus, in deutschen -en; *ins L. gehen/ziehen(vergehen, verstreichen, dahingehen): die Zeit ging, zog ins

L.

Höl|len|bra|ten,der (veraltetes derbes Schimpfwort): böser Mensch; Person, die man verachtet u. als

Ausgeburt der Hölle ansieht.

Nig|ger,der; -s, - [engl. nigger, älter (mundartl.) ne(e)ger < frz. nègre < span. negro, Neger] (veraltetes

Schimpfwort): Schwarzer.

ver|schol|len<Adj.> [eigtl. (veraltetes) 2.ÿPart. von verschallen, also eigtl.ÿ= verhallt, verklungen]: seit

längerer Zeit mit unbekanntem Verbleib abwesend, für tot gehalten; unauffindbar, für verloren gehalten: -e

Angehörige; eine bisher -e antike Handschrift; ein -es Werk; ihr Vater ist im Krieg v.; manchmal blieb sie

tagelang v. (unauffindbar); meine Stiefel waren einfach v. (nicht aufzufinden).

2.1.2 Liste der „veraltenden“ Wörter im DUW (2001)


Date: 2015-12-17; view: 562


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Vitz|li|putz|li[_Í...], der; -[s] [entstellt aus dem Namen des aztekischen Gottes Huitzilopochtli] (landsch.): 1. | Veraltend“ Volltextsuche : 1597 Wörter
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