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III. Strukturell-semantische Subklassen der Substantive.

Es gibt viele Klassifikationen im Bereich des Substantivs. Der ganze Bestand von Substantiven besteht nach M.D. Stepanowa aus 2 Blöcken.

EigennamenGattungsnamen

 

belebte geographische Konkreta Abstrakta

 

 

zählbare IndividuativaKollektiva Unika Stoffnamen

 

belebte unbelebte belebte unbelebte

 

Nach Wortbildungsmodell und Bedeutung unterscheidet man folgende Subklassen der Substantive:

1) nomina actionis (Tätigkeitsbezeichnungen), z.B. die Reise, die Übersetzung;

2) nomina agentis (Täterbezeichnungen), z.B. der Reisende, der Übersetzer;

3) nomina acti (Ergebnisbezeichnungen), z.B. die Übersetzung, die Tat;

4) nomina instrumenti (Bezeichnungen für Mittel und Werkzeuge), z.B. der Bohrer, der/das Messer;

5) nomina qualitatis (Eigenschaftsbezeichnungen), z.B. die Schönheit, die Höhe.

Die Bedeutung des Substantivs und seine Valenz sind aufeinander bezogen. Die deutschen Wissenschaftler K.-E. Sommerfeldt und H. Schreiber unterscheiden:

- nullwertige Substantive: das Donnern, Blitzen;

- einwertige Substantive: die Krankheit des Patienten;

- zweiwertige Substantive: die Reise der Delegation nach Moskau;

- dreiwertige Substantive: die Dankbarkeit der Schüler dem Lehrer gegenüber für die Unterstützung.

IV. Die grammatischen Kategorien des Substantivs.

Die Kategorie des Numerus

ist mit der Einteilung der Substantive in Bezeichnungen für zählbare und unzählbare Begriffe verbunden. Sie beruht auf der Opposition: ein Gegenstand | viele Gegenstände von derselben Gattung. Diese Opposition ist besonders typisch für Gattungsnamen: der Mensch – die Menschen, das Haus – die Häuser. Auch viele Abstrakta bilden den Plural: die idee – die Ideen, die Eigenschaft – die Eigenschaften.

Diese Opposition wird manchmal neutralisiert, vor allem bei der synonymen Verwendung von Singular und Plural bei der Bezeichnung der ganzen Gattung (die so genannte Generalisierung): Der Mensch ist sterblich. (Die Menschen sind sterblich.)

Einige Gruppen von Substantiven besitzen nur die Singularform – die sog. Singulariatantum. Dazu gehören Unika (der Mond), Kollektiva (das Proletariat), Stoffnamen (das Wasser), unzählbare Abstrakta (die Freundschaft), Adjektiv- und Verbalabstrakta (das Neue, das Laufen).

Bedeutend geringer ist die Anzahl der sog. Pluraliatantum, d.h. das Substantiv wird nur in der Pluralform gebraucht: einige Kollektiva (die Eltern, die Geschwister), geographische Namen (die Alpen, die Karpaten).

Die Verwendung der Numerusformen hängt mit der lexikalischen Bedeutung der Substantive zusammen, sehr deutlich kommt das zum Ausdruck bei der Betrachtung der Homonyme, z.B. der Gebrauch - ein Singulariatantum in der Bedeutung „Verwendung, Benutzung“, die Gebräuche – die Pluralform und bedeutet „volkstümliche Sitten“: diese zwei Wörter können nicht als Formen eines Wortes gelten.




Date: 2015-12-11; view: 2518


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II. Paradigmatik des Substantivs. | Die Kategorie des Kasus.
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