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Gesuchter Begriff: Futures

Futures sind verbindliche börsengehandelte Termingeschäfte
(= Börsen-Terminkontrakte). Wegen des eingebauten Hebels sind große Gewinne, aber ebenso große Verluste (sogar das Vielfache des eingesetzten Kapitals) möglich.

Futures gehören zu den Derivaten (= Hebelinstrumente). Inhalt eines Futures ist, dass eine bestimmte Menge und Qualität eines Basiswertes (z. B. DAX, Gold, gefrorenes Orangensaftkonzentrat) an einem festen Termin zu einem vorher festgelegten Preis vom Verkäufer geliefert und vom Käufer abgenommen wird. Dabei unterscheidet man Finanzterminkontrakte (z. B. DAX-Futures) und Warenterminkontrakte (z. B. Orangensaft-Futures). Futures werden an der Terminbörse gehandelt und der aktuelle Preis ergibt sich ständig aus Angebot und Nachfrage - die sind jedoch abhängig von der Entwicklung des Basiswertes und der Restlaufzeit (wegen der Bestandhaltungskosten).

Als Sicherheit für das Geschäft muss ein Vorschuss (=anfängliche Margin) geleistet werden, z. B. 5 % des Kontraktwertes. Durch das Verhältnis von Kontraktwert (z. B. 25 Euro pro DAX-Punkt x Anzahl DAX-Punkte) zur verlangten Margin ergibt sich der Hebel. Der Hebel gibt an, wie sich eine Veränderung des Basiswertes um 1 % auf den Wert der Margin (=eingesetztes Kapital) auswirkt. Ein Hebel von 15 besagt beispielsweise, dass wenn der DAX um 10 % steigt/fällt, beträgt der
Gewinn/Verlust 150 %.

Managed Futures sind Investmentfonds, die in Futures investieren. Eigentlich waren Futures zur Absicherung (Hedging) gegen problematische Preisentwicklungen gedacht. Heute sind sie ein spekulatives Geschäft und die wenigsten Kontrakte werden am Ende durch Ware-gegen-Geld-Tausch geschlossen, sondern vor dem Fälligkeitstermin von Käufer und Verkäufer durch ein jeweiliges Gegengeschäft "glattgestellt". Der tatsächliche Gewinn oder Verlust ist also der Unterschied zwischen Geschäft und Gegengeschäft.

 

Was versteht man unter dem Begriff Futureshandel?

 

Der Handel mit Futures (Terminkontrakten) eröffnet dem Privatanleger mittlerweile die Möglichkeit, weltweit an den elektronischen Terminbörsen - in Augenhöhe mit den professionellen Marktteilnehmern - in direkter Weise und ohne Umwege zu agieren. Der Futureshandel ist zwar als hoch spekulativ zu bezeichnen, bietet aber durch ein sinnvolles Risikomanagement, unter Einsatz von bewährten und erprobten Handelssystemen, eine faire Möglichkeit Gewinne zu erzielen und Verluste einzugrenzen.

Da die Terminmärkte gut organisiert und die Waren und Finanzinstrumente standardisiert sind, können Kauf- und Verkaufsaufträge heute abgeschlossen werden, während die gekaufte Ware erst in der Zukunft geliefert und bezahlt werden muss. Da die Kontrakte standartisiert sind, sind diese austauschbar. Was so viel bedeutet, dass Sie eine Position eingehen und diese jederzeit mit einem Gegengeschäft ausgleichen (glattstellen) können. Ein Kaufkontrakt wird zu diesem Zweick verkauft, ein Verkaufskontrakt wird gekauft. Nur der Handel am Terminmarkt ermöglicht den Verkauf eines Basiswertes (Ware), ohne diesen selbst in diesem Moment physisch zu besitzen, um so nicht nur an steigenden Kursen, sondern auch an fallenden Kursen zu partizipieren.



Dies ermöglicht einen transparenten Handel an elektronischen Börsen, zu geringen Handelskosten, da für den Abschluss eines Futurekontrakts keine Kosten in Form von Prämien anfallen. Sowohl Käufer, als auch Verkäufer, tragen gleiche Rechte und Pflichten. Somit ist es nicht nötig, einen Ausgleich zwischen den Vertragsparteien zu schaffen.

Sehr wohl aber müssen beide Vertragspartner eine Vorschusszahlung leisten. Diese dient als Sicherheitsleistung und wird auch „Einschusszahlung“, „Sicherheitsleistung“ oder „Initial Margin“ genannt. Sie beträgt i.d.R. nur einen Bruchteil des Kontraktwerts und kann von der zuständigen Börse, je nach vorherrschender Marktvolatilität, nach oben oder unten angepasst werden. Wer am Futureshandel teilnehmen möchte, muss den geforderten Betrag in Form von Bargeld oder der Hinterlegung erstklassiger Staatsanleihen, jeweils vor Ausführung eines Auftrags auf seinem Margin-Konto vorhalten.

· DerKäuferverpflichtet sich, eine Ware in einem bestimmten Umfang zu einem vorher vereinbarten Preis, zu einem Termin in der Zukunft (dem Ablauf- oder Verfallstag) zu kaufen und abzunehmen. (Long-Position)

· DerVerkäuferverpflichtet sich, zu diesen Bedingungen zu liefern. (Short-Position)

Kauf- oder Verkaufspositionen können jederzeit an der Börse eingegangen werden. Die Saldierung der Ergebnisse beider Positionen ergibt einen finanziellen Verlust oder Gewinn, der durch ein professionelles Money und Riskmanagement "gesteuert" werden kann.

 

 


Date: 2015-12-11; view: 898


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