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Aachen, Kaiserstadt im Herzen Europas

Aachen verdankt seinen Ruhm den heißen Quellen, die bereits vor 2000 Jahren die Menschen anzogen. Vor allem Karl der Große schätzte die heilenden Wasser und baute Aachen zur Hauptstadt seines Reiches aus. Diese große Vergangenheit ist noch heute zu spüren.

Grenzstadt im Westen

Aachen liegt ganz im Westen Nordrhein-West­falens. Nur wenige Kilometer sind es bis zum Dreiländereck, wo die Grenzen der Bundesrepublik Deutsch­land, Belgiens und der Nieder­lande zusammenstoßen.

Das internationale Miteinander in der „Euregio" (Europäische Region) ist ausge­zeichnet. Man trifft sich in allen Lebensbereichen über die Grenzen hinweg, die durch die gemeinsame Zugehörigkeit zur Europäischen Union ohnehin kaum noch sichtbar sind.

Seit Jahrtausenden geschätzt

Etwa 250.000 Menschen leben heute in Aachen. Vor mehr als 2000 Jahren haben aber bereits die Römer hier gelebt und vor ihnen schon die Kelten. Die vielen schwefelhaltigen, bis zu 74 Grad hei­ßen Quellen hatten diese Völker hierher gezogen. Auch heute noch ist Aachen ein beliebtes Heilbad.

Die eigentliche Geschichte der Stadt beginnt aber erst mit dem Frankenkönig Karl dem Großen, der hier im Jahre 800 vom Papst zum Kaiser gekrönt wurde. In Aachen errichtete er eine seiner vielen Pfalzen. Im Alter blieb dieser mächtige und er­folgreiche Herrscher ganz in dieser Stadt. Noch heute kann der Besucher den „Kaiserstuhl“ be­sichtigen, einen schlichten, aus weißem Marmor hergestellten Thronsessel. Er steht in der „Pfalz­kapelle“, dem achteckigen Mittelstück des Aache­ner Kaiserdoms. Etwa sechshundert Jahre lang kamen die deutschen Herrscher zu ihrer feierli­chen Krönung hierher. In die­sem Münster kann man auch den kostbaren „Karlsschrein“ (ein verziertes Behältnis aus edlem Holz, Glas, in dem meist religiöse Dinge aufbewahrt werden) besichtigen, in dem die sterbli­chen Reste des großen Kaisers des „Heiligen römischen Reiches deutscher Na­tion“ aufbewahrt werden. Der Name Aachen ist üb­rigens auch fränkischen Ursprungs: „Ahha“ heißt so viel wie Wasser.

Lebendige Stadt im Grünen

Aachen ist eine Stadt voller Leben. Die Technische Hochschule genießt internationale Anerkennung. Im Mittelalter dominierten die Tuchweber; heute hat die chemische Industrie die Textilindust­rie überholt. Maschinenbau, Elektroindustrie, Glas- und Papierherstellung - Aachen besitzt ein internationales Zeitungsmuseum – nehmen breiten Raum ein. Der Kohlebergbau spielt in der Region eine große Rolle. „Aachener Printen“, ein Honigkuchen­gebäck, werden besonders zur Weihnachtszeit in aller Welt gerne gegessen. Aachen ist aber auch eine grü­ne Stadt. Die Naturparks des Hohen Venn wie auch die Täler und Höhen der vulkanischen Eifel liegen vor den Toren der Stadt.

Durch zwei berühmte Auszeichnungen ist Aachen auch international bekannt: Der „Karlspreis“ wird verliehen an Personen, die sich verdient gemacht haben um den „Gedanken der abendländischen Einigung in politischer, wirtschaftlicher und geis­tiger Beziehung“. Preisträger war z.B. Altbundes­kanzler Konrad Adenauer. Der andere Preis ist ein Karnevalsorden „wider den tierischen Ernst“, den besonders humorvolle Menschen aus dem öffentli­chen Leben bekommen.




Date: 2015-12-11; view: 765


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