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Der Tanz der alten Dame

Vorgestern war sie jung und schön. Heute ist sie noch Marika Rökk. Mit 79 Jahren feiert die letzte große Diva derzeit in Budapest ein erstaunliches Comeback. Daniela Gastner war Augenzeugin.

Goldener Stuck, roter Plüsch und Abendrobe: küß die Hand, gnä’ Frau.

Das Operettentheater in Budapest ist ein Tempel nostalgischer Rituale. Kaiserlich, königlich, nach 40 Jahren sozialistischen Gleichschritts feiert man heute wieder bei Sekt und Czardas-Rhythmus die alte gute Zeit. Als es noch Grafen, vor allem aber schöne Gräfinnen gab. Fürstinnen und eine große Diva.

Ganz groß prangt ihr Name auf allen Plakaten in der Stadt. Jede Vorstellung ist ausverkauft: Rökk Marika. Marika Rökk, die letzte große Diva. Nach 58 Jahren wieder zurück in ihrer Heimat. Und fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes das erste Mal wieder auf der Bühne, als Fürstin Katja, in der Operette Gräfin Mariza.

Marika Rökk, mit 79 ( in Worten : neunundsiebzig) Jahren noch singende Tänzerin. Ihre Beine (wenn auch nicht ganz so berühmt wie die der Marlene Dietrich) trieben einst den Hochdruck Ötzis in die Höhe.

Heute? Immer noch jubelnder Beifall, sobald die Greisin auf die Bühne springt.

Ja, springen. Sie knixt, sie schwenkt die Hüfte – wer erwartet hat, ein Schmunzelmonster peinlich in längst verblichenem Glanz herumhoppeln zu sehen, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Denn da wippt eine höchst vitale, quirlig bewegliche Frau übers Operetten-Parkett. Blond aufgetürmte Locken, drallbusig, kokett bis in jede Fingerspitze.

Und zeigt ihre Beine. “Sie hat selbst unbedingt auf kurzem Rock bestanden”, lächelt Sandor Nemeth, Intendant des Theaters und Regisseur dieser etwas seidensamtigen Huldigungs-Inszenierung. Begründung der Frau mit Vergangenheit:”Die Leute sollen sehen, dass ich immer noch schöne Beine habe.” Und das sehen die Leute denn auch.

Einmal sogar bis fast zum Schlüpfer hinauf. Da fasst der junge Tenor seine Bühnenpartnerin kurzerhand um die Taille, wirbelt sie um seine Schulter, dass man sich Sorgen macht um die Rökk, um ihre Röcke fliegen bis hoch überm Kopf – jauchzender, lang anhaltender Applaus.

Erstaunlicher noch: Trotz aller Anstrengung liegt die Seniorin nach der Vorstellung nicht japsend in ihrer Garderobe. Zwischen Blumen-bouquets, umgeben von diesnstbaren Geistern thront der graue Star, empfängt die gebührend ehrfurchtsvolle WIENERIN-Reporterin.

Schade nur, dass die Fotografen ausgesperrt bleiben, wenn die Fürstin ihre Perücke ablegt. Und Attraktiveres zeigt als ihr – mit Verlaub – püppchenhaftes Bühnengesicht. Ein wildes Weib mit langem, blondem Hexenhaar, riesigen funkelnden Augen (blau umtuscht, mit falschen Wimpern) und ein Gesicht – edel, wie das einer alten Indianerin.

Fast springt sie der Reporterin in die glotzende Bewunderung: “Los, was wollen Sie wissen, Kindchen.” In Wahrheit nur noch einmal Antwort auf eine wohl tausendmal gestellte Frage:”Wie machen Sie das nur?”



Marika Rökk wirft sich im Sessel zurück, dass fast der grüne Bademantel aufreißt, spuckt die bekannte Antwort aller wilden Schönen aus: Mäßigung. “Essen statt fressen, trinken statt saufen und –“ kleine effektvolle Pause, dann kratzt sie spöttisch eine elegante Kurve, ”und meinem Mann war ich auch immer treu.”

Was ein wenig befremdlich klingt. Vermutlich aber nur wegen der vielen prrrachtvoll gerrrollter Rs, denn:” Arrrbeit, meine Liebe, das war immer mein Rezept.” Und arbeiten wird die rrrüstige Frau, jetzt, wo sie wieder Bühnenluft geschnuppert hat, weiterhin:” Zuerst hab’ ich ja gedacht, was sollen die Leute mit so einer Alten, wie ich. Aber Sie sehen ja, jeden Abend ausverkauft.”

Ab Januar wird sie auch in Wien zu bestaunen sein. Als Tingeltangeltänzerin Mary in dem Stück Das Kuckucksei von Walter und Irma Firner. Kleine Komödie. Auch da natürlich beinlich bis zur Bewunderung. Extra für sie ist eine Stepnummer ins Stück hineingebastelt worden.

Jetzt aber, “Kindchen, jetzt will ich mich anzieh’n. Sie hab’n mich gesehen, das rrreicht.” Noch eine wunderbar herrische Handbewegung, dann ist die Voyeurin entlassen.

Und eine halbe Stunde später, da kam, in Begleitung ihrer Vassalen, unter Bücklingen rechts und links, die große Dame die Treppe am Bühnenausgang hinabgeschritten. Hoheitsvoll, abgehoben unnahbar: die letzte große Diva einer alt gewordenen Zeit.

Ein Mensch, wie geschaffen für die Operette. Auch die kommt gut zurecht ohne abgeschlossene Vergangenheit.

WIENERIN /Winter 92/ 9

 

SISSI (Teil I)

Buch und Regie – Ernst Marischka

Darsteller – Romy Schneider

Karl Heinz Böhm (Franz-Joseph)

Magda Schneider (Ludovica )

Uta Franz (Nene)

Gustav Knuth (Vater)

Vilma Degischer (Sophie)

Josef Meinrad (Major Böckel))

I.

Herzog Max von Bayern “ein streng katholischs Haus”

Ludowika “ der einzige dunkle Punkt”

(beides – Sophie)

viele Kinder, darunter Prinzessinnen;

Helene (Nene)

Elisabeth (Sissi)

 

II.

Der Kaiser von Österreich – Franz Josef

(kaiserliche Hoheit, Majestät)

seine Mutter Sophie

sein Vater

sein Bruder

Am kaiserlichen Hof herrscht strenges Zeremoniell (Sophie)

Fragen:

1.Nennen Sie die handelnden Personen des Films.

2.Wer spielt in der Titelrolle?

Wer verkörpert die Mutter von Sissi?

Wer spielt in weiteren Rollen?

Wer ist der Drehbuchautor des Films? Und der Regisseur?

3.Sissi: Wie ist ihr voller Name?

Was ist sie?

Was war ihre Lieblingsbeschäftigung? Reiten!

Blumen - rote Rosen ! Hatte Tiere gern – Pferde tränken

Welcher Familie gehörte sie?????

Hatte sie Schwestern?

Welchen Eindruck haben die Schwestern auf Sophie gemacht?

Wie hieß ihre Mutter? Ihr Vater?

Wie charakterisiert ihn Sophie?

Was machte er gern zusammen mit Sissi? (ging auf Jagd)

Sophie und Ludowika – waren sie verwandt?

Sophie – Charakteristik

Welchen Brief bekam Ludowika von Sophie?

Was stand in diesem Brief?

Wohin lud sie ihre Schwester mit Nene ein?

nach Ischl : der Kaiser hatte Geburtstag

Welche Aufgabe bekam der Major ?

( auf die Majestät zu achten)

Wovor hatte Sophie Angst ? – vor dem Attentat

Der Kaiser von Österreich

Wie hieß er? Sein Äußeres.

Wie war er als Kaiser und Mensch?

(die Episode mit den Todesurteilen: er sollte das im Handumdrehen machen)

Warum hat Ludowika ihrem Mann nichts gesagt von der bevorstehenden Verlobung Nenes mit dem Kaiser?

Warum haben die Frauen den Vater nicht mitgenommen?

Sophie hat Ludowika und Nene zum Tee eingeladen. Warum haben sie Sissi nicht mitgenommen?

Sie hielten sie für ein Kind.

Haben Nene und Sissi den Kaiser früher gesehen?

Was unternahm Sissi, während ihre Mutter mit Nene zu Tante Sophie gingen?

Auf dem Postamt – ein Telegramm

Was stand drin?

Für wen hielt der Major Sissi?

Wer war Papili?

War das ein kroatischer Name?

Warum folgte der Major Sissi nach?

Wie haben sich Sissi und der Kaiser bekanntgemacht?

Hat sie ihm ihren richtigen Namen gesagt?

Wie nannte sie sich?

Wozu lud der Kaiser Sissi am selben Tage ein?

Um wieviel Uhr?

Wie reagierte Sophie darauf, dass sich Franz-Josef zum Tee verspätete?

(empört, mit einer unbekannten Dame, ließ seine zukünftige Braut warten)


Date: 2015-12-11; view: 1004


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PART B – ANSWER TWO OUT OF THREE QUESTIONS IN THIS PART | Die Begegnung von C. Zachanassian und A. Ill.
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