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Traumjob oder Dumpinglohn?

Ein Hauch von Hollywood, Freikarten und immer Up to date sein, was gerade im Kino so angesagt ist. So stellt man sich einen Job im Kino vor. Lässig mit den Leuten quatschen und zwischen durch, wenn nichts zu tun ist, in ein Saal hüpfen und Film gucken. Wenn man viel Glück hat, erlebt man solch einen Tag ein bis zwei mal im Jahr. Irgendwann im Hochsommer, wenn es draußen 35 Grad hat und der Chef selbst im Freibad liegt.

Ein Job im Kino ist kein Zuckerschlecken. Sicherlich ist es ab und zu lustig. Aber es kann auch ganz schön stressig sein. Es gibt in der Regel vier Job Bereiche. Das Kassenpersonal ist das erste. Sie sind zuständig für die Reservierungen und verkaufen die Kinokarten an die Besucher. Bei verschieden Gutscheinvariationen und Sonderangeboten kann es da ganz schön verwirrend werden. Der zweite Job Bereich sind die Buffet Mitarbeiter. Diese versorgen die Kunden mit Getränken, Snacks und Popcorn. Bei einem Blockbuster kann hier ganz schön viel los sein. In Zeiten, wo nicht so viel los wird, müssen sie die ganze Theke sauber halten und für Popcorn Nachschub sorgen. Der dritte Bereich sind die Platzanweiser auch Billetteure genannt. Sie sorgen dafür, dass der Saal schön sauber ist und sind für den ganzen Einlass zu ständig. Karten kontrollieren und Hinweise geben. In manchen Kinos müssen diese auch dafür sorgen, dass der Film die richtige Lautstärke und Schärfe vorweist. Die Platzanweiser sind auch die sogenannten Putzleute der Truppe. Sind alle Besucher im Saal und der Film hat keine Probleme geht’s ans sauber machen. Zu gerne lassen die Menschen ihre Popcorn einfach zu Boden fallen. Diese müssen bis zur nächsten Runde alles weg gekehrt sein. Ein weiterer Bereich, welcher eine Ausbildung verlangt sind die Filmvorführer. Diese sind dafür zuständig, dass die Filmrollen in die Maschinen eingelegt werden und auch pünktlich starten. Bei Notfällen muss auch genau dieser kontaktiert werden. Das Bodenpersonal verdient im Kino gerade mal zwischen 4 und 7 Euro netto. Nicht gerade die Welt. Da manche Kinos nur etwa 6 – 8 Stunden am Tag geöffnet haben, muss man, für einen Vollzeitlohn fast täglich arbeiten gehen.

Wer wirklich diesen Job wagen möchte, braucht eine Menge Organisationstalent. Bei Blockbuster kann es ganz schön heiß her gehen. Wer hier keinen kühlen Kopf bewahrt, kann gleich einpacken. Immer wieder treten natürlich Probleme auf. Man muss gut mit den Kunden umgehen können und man darf auf keinen Fall aus flippen. Als kleiner Nebenjob oder für Zwischen durch ist er aber OK. Besser als gar nichts tun und nur zu Hause sitzen. Auf jeden Fall muss einem klar sein, dass wenn man wirklich jeden Abend im Kino arbeitet, das eigene Privatleben nebensächlich wird. Viele Beziehungen und Freundschaften werden intern geknüpft. Das Kinoleben ist anders, ideal aber für Langschläfer und Nachtschwärmer. Hollywood ist es natürlich nicht. Aber alleine die Freikarten sind schon viel wert. Im Kino arbeiten ist eine Erfahrung die man nie vergisst.

 


Date: 2015-12-11; view: 960


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